• Zeitformen richtig anwenden bei Schreiben einer Dissertation
  • Dissertation schreiben

Zeitformen (Dissertation)

Plusquamperfekt

Das historische präsens – ein sonderfall.

Beim Verfassen von wissenschaftlichen Arbeiten gibt es viele Stolpersteine, eine der größten Hürden für viele Promovierende sind die Zeitformen. Präsens, Perfekt, Präteritum – was ist richtig? 

In folgendem Beitrag soll die Frage nach der richtigen Anwendung der Zeitformen in der Dissertation beantwortet werden. Denn die verschiedenen Teile einer wissenschaftlichen Arbeit verlangen teilweise nach unterschiedlichen Tempusformen. Nach der Lektüre dieses Artikels sollte der Weg durch den Dschungel der deutschen Zeitformen aber leichter sein.

Wann werden welche Zeitformen in der Dissertation angewandt?

Im Deutschen gibt es sechs Zeitformen mit denen man Ereignisse in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ausdrückt (Vgl. Schulgrammatische Übung der Universität Leipzig ). Theoretisch werden alle Zeitformen in der Dissertation gebraucht. Dabei ist es ganz gleich in welcher Fachrichtung. Zumeist werden schließlich vergangene Ereignisse und Abläufe beschrieben, gegenwärtige Forschungsstände erläutert und überleitende Formulierungen getroffen.

Die wichtigste Zeitform in Dissertationen und anderen wissenschaftlichen Arbeiten ist das Präsens, also die Gegenwartsform. Bei der Dissertation handelt es sich um ein Schriftstück, das sich mit einem Forschungsthema beschäftigt. Zudem präsentiert es Thesen, Ergebnisse und Untersuchungen, die nicht an einen bestimmten Zeitpunkt gebunden sind. Sie sind von überzeitlicher Gültigkeit (Vgl. Hirsch-Weber/Scherer 2016: 101). Aus diesem Grund sind wissenschaftliche Arbeiten grundsätzlich im Präsens verfasst. Besonders das generelle Präsens wird beim Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten benötigt. In Abstract und Einleitung werden allgemeine Fakten, das Thema und die Fragestellung der Dissertation beschrieben:

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Farbenlehre Goethes. Ziel der Arbeit ist es, die Farbenlehre Goethes als Meilenstein in der Erkenntnis von Farbe herauszustellen.

Auch im Material- und Methodenteil kommt das Präsens zum Einsatz, um das Untersuchungsgebiet, den Forschungsstand, Methoden und Verfahrensweisen zu beschreiben. Auch im Theorie- und Praxisteil der Dissertation wird es benötigt, wenn Sachverhalte zusammengefasst, Definitionen formuliert oder fremdes Gedankengut wiedergegeben werden:

Die Farbenlehre Goethes wird als Meilenstein in der Erkenntnis von Farben verstanden.

Selbst, wenn die Verwendung des Präsens als Zeitform in der Dissertation eigentlich logisch inkorrekt ist, wird es verwendet. Das geschieht nichtsdestotrotz auch aufgrund der besseren Leserlichkeit das Präsens (Vgl. Pospiech 2017: 120).

Zuletzt verlangen auch Fazit, Zusammenfassung und Diskussion nach dem Präsens. Hier werden gewonnene Erkenntnisse interpretiert, Untersuchungsergebnisse zusammengefasst oder bestimmte Aspekte kritisch beleuchtet. Oftmals werden Nebensätze mit „dass“ eingeleitet und enden auf die Formulierung einer Tatsache (Die Untersuchung zeigt, dass …, Es lässt sich festhalten, dass … usw.).

In der Dissertation kann man grundsätzlich das Präsens verwenden. Bei der Wiedergabe zeitlicher Abfolgen sind aber oft auch Vergangenheitsformen gefragt. So wird das Präteritum für in der Vergangenheit liegende, aber inzwischen abgeschlossene Ereignisse genutzt:

An der Untersuchung nahmen 200 Probanden teil. (Auch das Perfekt ist hier nicht falsch: An der Untersuchung haben 200 Probanden teilgenommen.)

Am 27. März 1784 entdeckte Johann Wolfgang von Goethe den Zwischenkieferknochen.

Auch mit der Vergangenheitsform des Perfekts werden abgeschlossene Ereignisse der Vergangenheit ausgedrückt. Dabei ersetzt das Perfekt oft das Präteritum oder sogar das Futur II. Vor allem im mündlichen Sprachgebrauch heißt es dann:

Am 27. März 1784 hat Johann Wolfgang von Goethe den Zwischenkieferknochen entdeckt.

Das Perfekt ist für wissenschaftliche Arbeiten zu umgangssprachlich, außerdem besteht bei der Bildung Verwechslungsgefahr mit Präsens- und Präteritumformen. Nichtsdestotrotz können mit dem resultativen Perfekt abgeschlossene Ereignisse gekennzeichnet werden, die bis in die heutige Zeit hineinwirken. So kann das Perfekt als Zeitform in der Dissertation historische Hintergründe darstellen (Vgl. Balzert, Schäfer, Schröder, Kern 2008: 245):

In den „goldenen Zwanzigern“ hat auch in der Literatur ein Umbruch stattgefunden. Die Jahrhundertwende hat viele wichtige literarische Werke von Thomas Mann, Hermann Hesse oder Franz Kafka hervorgebracht. Mit anderen Worten: Ab Mitte der 1920er Jahre hat die deutsche Literatur eine Blütezeit erlebt.

Das Plusquamperfekt sollte man am seltensten gebrauchen. Auch wenn es im mündlichen Sprachgebrauch oft Anwendung findet, ist es im schriftlichen Gebrauch sperrig. Zudem hemmt es den Lesefluss und damit das Verständnis eines Textes. Es wird jedoch erforderlich, wenn in einer Beschreibung vergangener Ereignisse eine weitere Vorzeitigkeit vorliegt:

Schneider hatte gerade seine Untersuchung publiziert, da führte Schulze einen neuen Aspekt in die Diskussion ein.

Ein Indiz für den Gebrauch dieser Zeitform in der Dissertation ist die Konjunktion „nachdem“. Lässt sich in den Satz „nachdem“ einfügen muss das Plusquamperfekt folgen:

Nachdem Schneider seine Untersuchung publiziert hatte, führte Schulz einen neuen Aspekt in die Diskussion ein.

Auch der Gebrauch des Futur I als Zeitform in Dissertationen ist selten. Im Deutschen verwendet man stattdessen häufig als Präsens, um zukünftige Ereignisse anzukündigen. Ein alltägliches Beispiel zeigt, dass es dabei vor allem um sprachökonomische Aspekte geht:

Nächstes Jahr werde ich mir einen Hund kaufen. (Futur I)

Nächstes Jahr kaufe ich mir einen Hund. (Präsens)

Gleiches gilt für wissenschaftliche Arbeiten, wobei beide Zeitformen richtig sind. So kann es heißen:

Im Folgenden werde ich den Begriff des Literarischen Fräuleinwunders beschreiben.

Genauso gut aber auch:

Im Folgenden beschreibe ich den Begriff des Literarischen Fräuleinwunders.

Eine weitere Möglichkeit:

Im Folgenden wird der Begriff des Literarischen Fräuleinwunders beschrieben.

Eine weitere gebräuchliche Zeitform in Dissertationen ist das historische Präsens. Mit Hilfe des historischen Präsens (auch narratives Präsens genannt) kann man dem Leser in der Vergangenheit liegende (geschichtliche) Ereignisse in einem erzählerischen Ton vermitteln. Dabei entsteht eine Unmittelbarkeit, durch welche sich der Leser besser in die Geschichte hineinversetzen kann:

Auf einer seiner Italienreisen missfällt Goethe das chaotische Verständnis der Künstler von der Farbenlehre. Er beschließt, dem entgegenzuwirken. Im Jahr 1810 veröffentlicht Goethe sein Buch „Zur Farbenlehre“, welches alle Farben als Grenzphänomene zwischen Licht und Finsternis definiert.

Grundsätzlich ist die erzählende Darstellung jedoch nichts für wissenschaftliche Arbeiten. Sie verleiht Sachtexten einen unangemessenen, erzählenden Stil und damit eine populärwissenschaftliche Note (Vgl. Leitfaden der Technischen Universität Dresden ).

Die häufigsten Zeitformen in Dissertationen sind Präsens und Präteritum. Diese sind die Gegenwarts- und Vergangenheitsformen, mit denen man einerseits gegenwärtige Erkenntnisse, den Forschungsstand und die Methodik erläutert. Andererseits schildert man damit zeitliche Abfolgen und in der Vergangenheit liegende Ereignisse. So gibt es im Grunde nicht viel falsch zu machen, da man sich bereits instinktiv auf die richtige Zeitform beruft. Letztendlich muss man also nur darauf achten, sich an das jeweilige Tempus zu halten. Dies ist für die Richtigkeit, aber auch für das Verständnis und die Leserlichkeit der wissenschaftlichen Arbeit wichtig.

Balzert, Helmut, Schäfer, Christian, Schröder, Marion, Kern, Uwe (2008) : Wissenschaftliches Arbeiten. Wissenschaft, Quellen, Artefakte, Organisation, Präsentation, Herdecke und Witten.

Pospiech, Ulrike (2017) : Wie schreibt man wissenschaftliche Arbeiten? Von der Themenfindung bis zur Abgabe, Berlin.

Hirsch-Weber, Andres, Scherer, Stefan (2016) : Wissenschaftliches Schreiben und Abschlussarbeit in Naturwissenschaften und Ingenieurwissenschaften, Grundlagen – Praxisbeispiele – Übungen, Stuttgart.

Weiterführende Literatur:

Duden (2009) : Die Grammatik: Unentbehrlich für richtiges Deutsch, Band 4, Berlin.

Eroms, Hans-Werner (2014) : Stil und Stilistik. Eine Einführung, Berlin.

Kessel, Katja, Reimann, Sandra (2010) : Basiswissen Deutsche Gegenwartssprache: Eine Einführung, Stuttgart.

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Welche Zeitform ist für wissenschaftliche Arbeiten die richtige?

von Mary Kelly | 14. Dez 2017 | Tipps | 0 Kommentare

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Eigentlich weißt du ganz genau, wann du welches Tempus benutzt: Für die Gegenwart nimmst du Präsens, für Vergangenes Präteritum, Perfekt oder Plusquamperfekt und für Zukünftiges Futur. Dennoch fragen sich viele Studierende, welche die korrekte Zeitform für wissenschaftliche Arbeiten ist. Wir zeigen dir, welches Tempus richtig ist und was du in Bezug auf die Zeitformen in deiner Arbeit noch zu beachten hast.

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Präsens – bei wissenschaftlichen Texten ein Muss

Hast du dich auch schon gefragt, wie du die Tempusfrage in deiner Arbeit am besten löst? Klar kann es verwirrend sein, wenn du am Ende deiner Recherchen und deiner Forschung beispielsweise deine Bachelorarbeit im Präsens schreibst, denn eigentlich liegt das konkrete Ergebnis deiner Thesis in der Vergangenheit, oder? Wer jetzt aber denkt, dass er seine Arbeit in einer Vergangenheitsform schreibt, ist auf dem Holzweg: Für wissenschaftliche Arbeiten ist Präsens die passende Zeitform . Die Gegenwartsform hat sich in der Wissenschaft als übliches Tempus etabliert. Das liegt daran, dass diese Texte den aktuellen Forschungsstand zum jeweiligen Zeitpunkt der Arbeit darstellen. Dabei spielt es keine Rolle, dass deine Forschung vor dem Schreibprozess schon abgeschlossen ist.

Sind auch andere Zeitformen außer Präsens zulässig?

Ja – aber unter gewissen Voraussetzungen. Wenn du über Vergangenes schreibst, hast du drei Möglichkeiten: Entweder benutzt du historisches Präsens, Perfekt oder Präteritum.

  • Das Präteritum ist eine Zeitform, die Vergangenes ohne Bezug zur Gegenwart darstellt. Während dieses Tempus in der mündlichen Kommunikation häufig durch Perfekt ersetzt wird, ist das Präteritum vor allem in der Schriftsprache eine oft verwendete Zeitform. Viele Hochschulen raten deshalb ihren Studierenden zum Präteritum, wenn sie in ihren wissenschaftlichen Arbeiten etwas Vergangenes und Abgeschlossenes ausdrücken möchten. Beispiel: Judith Butlers Werk „Gender Trouble“ stieß 1990 die Diskussionen zur Queer-Theorie an.
  • Das Perfekt drückt wie das Präteritum ein vollendetes Geschehen in der Vergangenheit aus, allerdings gibt es einen großen Unterschied: Beim Perfekt gibt es einen unmittelbaren Bezug zur Gegenwart. Wenn deine Arbeit beispielsweise auf Ergebnisse einer früheren Studie fußt, kannst du diese im Perfekt darstellen. Beispiel: Die umfangreiche Studie von Müller et al. aus dem Jahr 2000 hat gezeigt, dass …
  • Beim historischen Präsens oder Praesens historicum verwendest du herkömmliches Präsens, um Vergangenes auszudrücken. Als Stilmittel ist es geeignet, um die Nähe oder den starken Kontrast zur Gegenwart auszudrücken; es bringt Lebendigkeit in deinen Text. Da deine wissenschaftliche Arbeit vor allem durch ihren Inhalt brillieren sollte, braucht sie weder einen künstlichen Spannungsbogen noch eine Extraportion Lebendigkeit. Wenn du dich in deiner Thesis auf Vergangenes beziehst, schreibe das lieber im Präteritum oder im Perfekt. Beispiel: Karl der Große erlangt die Kaiserwürde im Jahr 800.

Und der Vollständigkeit halber: Das Plusquamperfekt ist die Zeitform, die dir in deiner wissenschaftlichen Arbeit vermutlich am wenigsten begegnen wird. Die Vorvergangenheit ist für die meisten Fächer nicht relevant.

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Oberstes Gebot für die richtige Zeitform: konsequent bleiben

Wenn du beschließt, deine wissenschaftliche Arbeit im Präsens zu schreiben, sei konsequent und wechsle nicht grundlos von einem Tempus ins andere. Wenn du dich auf etwas beziehst, was zeitlich vor deiner Arbeit an deiner Bachelor- oder Masterarbeit liegt, sind Präteritum und Perfekt in Ordnung. Alles, was direkt mit deiner Forschung zu tun hat, sollte konsequent im Präsens stehen. Verwendest du ohne Grund mal das eine und dann das andere Tempus, wirkt sich das negativ auf deinen wissenschaftlichen Schreibstil und somit auch auf deine Note aus.

Hast du deine wissenschaftliche Arbeit fertiggestellt und auch die Zeitformen überprüft? Sehr gut, dann fehlt vor der Abgabe deiner Arbeit nur noch ein professionelles Lektorat . Unsere Experten merzen die letzten Rechtschreib- und Grammatikfehler aus und haben auch ein Auge aufs Tempus. Sprich uns an – wir stehen dir gerne zur Verfügung.

Neue Tipps:

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  • Ist das Lektorat einer Abschlussarbeit legal?

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Zeitformen in wissenschaftlichen Abschlussarbeiten

Oder auch: Welche Zeitform verwende ich für welchen Teil in meiner Arbeit?

Die Verwendung der richtigen Zeitformen in wissenschaftlichen Arbeiten ist häufig unklar und kann zu Unsicherheiten und falschen Formulierungen führen. Daher geben wir im Folgenden einige Regeln und Beispiele vor, die zur Orientierung bei Unklarheiten dienen sollen.

Der größte Teil einer wissenschaftlichen Abschlussarbeit wird im Präsens verfasst. Demnach wird

für die Beschreibung der Zielsetzung in der Einleitung („Ziel dieser Arbeit ist es, …“) sowie

für Definitionen, allgemeines und publiziertes Wissen („Das Französische ist eine romanische Sprache. Forscher können dies bestätigen.“) und

für Verweise auf bekannte Methoden und Verfahrensweisen („Die qualitative Forschung bildet Informationen ab, die sich nicht direkt messen lassen.“)

das Präsens verwendet.

Auch die Ergebnisse der Arbeit werden im Präsens interpretiert: „Die Untersuchung zeigt, …“

Präteritum/Perfekt

Bei gewissen Formulierungen ist jedoch die Nutzung des Präteritums oder des Perfekts sinnvoller. Dies ist beispielsweise bei der Beschreibung historischer Hintergründe der Fall: „Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte die Wirtschaft einen Aufschwung.“

Eine Ausnahme bildet das historische Präsens , das beim Nacherzählen einer vergangenen Geschichte verwendet wird: „Bismarck stirbt 1898 in Friedrichsruh.“

Auch bei expliziten Verweisen auf die Ergebnisse anderer Forscher („Mayer führte zuerst diese Befunde aus. Die Studie hat gezeigt, …“) oder der Beschreibung der tatsächlich ausgeführten Arbeitsschritte im Methodenteil („An der Untersuchung nahmen 50 Personen teil.“) ist die Verwendung einer Vergangenheitsform angemessen.

Im Ergebnissteil der Arbeit werden die Forschungsergebnisse ebenfalls im Präteritum oder Perfekt dargelegt: „Die Hypothesen konnten nicht bestätigt werden. Die Untersuchung hat ergeben, …“

Besonderheiten im Schlussteil

Besonders wichtig in einer Abschlussarbeit ist das Fazit, in dem direkt zu Beginn ein Rückbezug auf die Forschungsfrage im Präteritum erfolgen sollte: „Ziel dieser Arbeit war es, …“

Bei der Zusammenfassung der Ergebnisse muss sodann genau differenziert werden: Ausgeführte Arbeitsschritte („Die Umfrage erfolgte online.“) und genaue Ergebnisse („Die Umfrage zeigte, …“) werden im Präteritum, allgemeine Feststellungen („Demnach ist Mitarbeitermotivation von besonderer Bedeutung.“) im Präsens verfasst.

Der abschließende Ausblick auf weiterführende Forschungsfragen wird ebenfalls im Präsens formuliert: „An dieser Stelle empfiehlt sich eine weitere Untersuchung …. Von weitergehendem Interesse ist die Frage, …“

Vorsicht beim Konjunktiv

1) Indem bspw. bei der Auswertung von durchgeführten Interviews durch die Formulierung " Laut Experte XY " gekennzeichnet wird, dass dies nicht die Ansicht des Verfassers/der Verfasserin ist, kann auf die umständliche Verwendung des Konjunktivs verzichtet werden.

2) Eine weitere relativ simple Möglichkeit, den Konjunktiv zu umgehen, aber dennoch zu verdeutlichen, dass nicht die eigene Ansicht wiedergegeben wird, ist der Verweis auf den Autor bzw. die jeweilige Quelle in einer entsprechenden Fußnote.

3) Der Konjunktiv sollte in einer wissenschaftlichen Arbeit nur verwendet werden, wenn man der entsprechenden Aussage kritisch gegenübersteht und Aussagen aus unwissenschaftlichen Quellen wiedergegeben werden. 

Zeitformen in englischen Arbeiten

Wusstet ihr, dass in englischen Abschlussarbeiten die zu verwendende Zeitform von der Zitierweise, nach der sich in der Arbeit gerichtet wird, abhängt? Hier haben wir euch eine Übersicht zu den Zeitformen für die drei gängigsten Zitierstile (APA, Chicago, MLA) verlinkt. 

Schlagwörter: Zeitform , Bachelorarbeit, Masterarbeit, wissenschaftliches Schreiben, Zeitform in wissenschaftlichen Arbeiten

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Häufig gestellte Fragen

Welche zeitformen soll ich in meiner studienarbeit verwenden.

Für die Zeitformen gilt beim Schreiben einer Studienarbeit Folgendes:

  • Um vergangene Entwicklungen und Ereignisse zu beschreiben, verwendest du die Vergangenheitsformen Perfekt und Präteritum.
  • Um aktuelle Problemstellungen darzustellen, verwendest du die Gegenwartsform Präsens.

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Die Zeitplanung Ihrer Dissertation – realistisch und effektiv

Dr. sven arnold.

Promotion

Ein realistisches Zeitmanagement kann wesentlich zu einer guten Dissertation beitragen. Es orientiert sich dabei an Fragen wie: Wann soll was passieren, wann welcher Schritt getan sein, wann soll die Doktorarbeit eingereicht werden? Denn je umfangreicher und komplexer die Aufgabe ist, umso größer ist auch die Möglichkeit, dass ihre Bearbeitung im zeitlichen Ablauf ins Stocken gerät.

Es ist daher hilfreich, den Prozess mit einer Zeitplanung zu strukturieren. Doch es kann frustrierend sein, wenn alle Zeitpläne immer schon nach kurzer Zeit nicht mehr stimmen, weil Sie sich auch um andere Dinge kümmern müssen, weil sich ein geplantes Interview verschiebt oder weil eine Teilarbeit sich als aufwendiger als gedacht erweist.

Damit Sie in solchen Fällen den Prozess weiterhin konstruktiv und zielgerichtet bestimmen können, stelle ich Ihnen im Folgenden eine Zeitplanung vor, bei der eine feste MAKRO-Planung und eine flexible MIKRO-Planung parallel laufen.

Die MAKRO-Zeitplanung

Die MAKRO-Planung ist eine grobe Planung großer Einheiten, am besten in Monaten gerechnet. Nehmen Sie einen Kalender, der Ihnen ein ganzes Jahr auf einem Blatt zeigt. Tragen Sie zunächst alle Zeiten ein, von denen Sie schon jetzt wissen, dass sie für anderes reserviert sein sollen oder sein müssen, etwa für Dienstreisen, Konferenzen, Prüfungen, Familienfeste, Urlaub, Sport oder sonstige regelmäßige oder vereinzelte Verpflichtungen und Aktivitäten.

Definieren Sie nun Ihre individuellen Wunsch-Meilensteine. Etwa: „Wann möchte ich die Arbeit idealerweise abgeben?“ Oder: „Wann möchte ich meinen Betreuenden eine Lesefassung schicken?“ Oder: „Wann möchte ich in diesem Jahr die empirische Datenerhebung / die Recherche / das Methodenkapitel abgeschlossen haben?“

Sie sehen dann, wie die Zeiten vor diesem Termin im Kalender aussehen: entweder voller anderer Termine oder recht frei für die Arbeit an der Dissertation. Schätzen Sie nun anhand dessen ein, ob Sie den von Ihnen gesetzten Meilenstein bis dahin tatsächlich erreichen können. Falls Sie den Eindruck haben, dass dies nicht der Fall sein wird, überlegen Sie, was Sie in dem betreffenden Zeitraum eventuell verschieben, delegieren oder absagen können, um mehr Zeit für die Dissertation zu gewinnen. Oder verschieben Sie den Meilenstein weiter nach hinten, um zu einer realistischeren MAKRO-Zeitplanung zu gelangen.

Ein MAKRO-Plan könnte beispielsweise so aussehen (Abb. 1):

Abbildung 1: Beispiel einer MAKRO-Planung (Ausschnitt)

Parallel zu dieser MAKRO-Planung, die in große Abschnitte strukturiert ist – von Meilenstein zu Meilenstein –, verläuft nun eine Feinplanung, bei der Sie von Woche zu Woche denken.

Die MIKRO-Zeitplanung

Nehmen Sie für diese Planung einen Wochenkalender und tragen Sie für die kommende Woche mögliche Arbeitszeiten für die Dissertation ein. Haben Sie dabei keine Scheu, auch einmal kürzere Arbeitseinheiten einzutragen. Es können also mal drei Stunden an einem Vormittag oder mal zwei Stunden an einem Nachmittag sein. Wenn Sie im Laufe einer Woche drei oder vier zwei- bis dreistündige Arbeitseinheiten für die Dissertation durchführen können, kann dies ergiebiger sein, als wenn Sie nur an einem Tag in der Woche zehn Stunden zur Verfügung haben. Denn es ist für viele die Kontinuität, wenn auch in kleinen Einheiten, die das Schreiben leichter macht. Es ist, als würde die ganze Woche hindurch der Motor leise tuckern, während er bei zu großen Schreibabständen zwischendurch abschaltet und dann erst wieder aufwendig warm laufen muss.

Überlegen Sie zudem, was für diese zum Teil kleineren Arbeitseinheiten realistische, erreichbare Ziele wären, und notieren Sie sich diese möglichen Ziele im Kalender zur jeweiligen Arbeitseinheit.

Ein Wochenplan könnte beispielsweise so aussehen (Abb. 2):

Abbildung 2: Beispiel einer Wochenplanung 1

Neben Schreib-, Arbeits- und anderen Zeiten ist es sinnvoll, dass Sie in Ihrem Wochenplan auch Zeiten frei lassen. Diese können Sie dann ganz nach Belieben und momentaner Stimmung nutzen, zum Beispiel auch zum Entspannen und Ausruhen. Denn Ihr Plan „dient nicht bloß dazu, dass Sie wissen, wann Sie schreiben. Er dient auch dazu, dass Sie wissen, wann Sie nicht schreiben müssen“ (Christian Wymann). 2

Das Verhältnis von MAKRO- und MIKRO-Zeitplanung

Natürlich ist es möglich, dass Sie einmal eine für die Dissertation reservierte Arbeitseinheit nicht umsetzen können, sei es, weil Unvorhergesehenes dazwischenkommt, weil ein Arbeitsschritt doch mehr Zeit erfordert als erwartet oder weil Sie die reservierte Zeit einmal als Auszeit benötigt haben.

An dieser Stelle greift die parallele Zeitplanung. Denn auch wenn Sie die Ziele einer Woche, aus welchen Gründen auch immer, nicht erreichen konnten, stellt dies nicht automatisch die Zeitplanung insgesamt in Frage.

Denn zunächst wirkt sich das nicht erreichte Ergebnis der einen Woche nur auf die MIKRO-Planung der folgenden Woche aus, nicht aber auf den MAKRO-Plan. Es gilt nun, die folgende Woche so zu planen, dass die Arbeiten, die Sie in der Vorwoche erledigen wollten, aber nicht ausgeführt haben, in die neue Woche übernommen werden. Dazu können Sie nun ganz konkret schauen, was in der betreffenden Woche noch anliegt und ob Sie davon etwas streichen, verlegen oder delegieren können, um so etwas mehr Zeit für Ihre Dissertation zu gewinnen.

Sie müssen aber den zeitlichen Verlust nicht zwingend in der unmittelbar folgenden Woche ausgleichen. Sie können dies in noch jeder Woche tun, die innerhalb des MAKRO-Schrittes liegt, in dem Sie sich gerade befinden. Denn es kann gut sein, dass sich in einer der folgenden Wochen auch einmal neue Zeitfenster öffnen, die Sie im Moment gar nicht sehen können, etwa wenn ein anderer Termin abgesagt wird.

Oder Sie entscheiden sich, soweit Sie die Möglichkeit dazu haben, später einmal eine ganze Woche allein der Dissertation zu widmen. Gehen Sie gewissermaßen in Klausur, nehmen Sie eventuell dafür Urlaub, geben Sie die Kinder zu Verwandten oder gehen Sie selbst an einen Ort, an dem Sie gut arbeiten und schreiben können.

Die parallele Planung auf zwei Ebenen ermöglicht Ihnen so ein sowohl realistisches als auch flexibles Zeitmanagement, ausgerichtet an Ihren wochenweise unterschiedlichen Möglichkeiten und je nach dem momentanen Tempo, in dem Ihre Dissertation voranschreitet.

Weiterlesen: Kumulativ promovieren?

1 Vorlage aus http://www.kalenderpedia.de/. Hier finden Sie kostenfreie Vorlagen für Jahres-, Monats- und Wochenpläne zum Download.

2 Christian Wymann (2015): Der Schreibzeitplan. Zeitmanagement für Schreibende. Verlag Barbara Budrich: Opladen und Toronto (= UTB 4308), S. 121.

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Die Zeitformen – Regeln der 6 Zeitformen im Deutschen

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Zeitformen-Regeln-Definition

Beim Verfassen von wissenschaftlichen Arbeiten ist es häufig notwendig, abwechselnd auf vergangene, aktuelle und zukünftige Sachverhalte Bezug zu nehmen. Dafür müssen natürlich grammatikalische Anpassungen vorgenommen werden, gerade im Hinblick auf die Zeitformen. Gleichzeitig enthalten Richtlinien für wissenschaftliche Arbeiten häufig die Vorgabe, dass ein einheitlicher Sprachgebrauch angestrebt werden soll- diese beiden Anforderungen zu vereinen, bereitet vielen Studenten Schwierigkeiten.

In diesem Artikel wollen wir dir daher einige grundlegende Zeitformen-Regeln  vorstellen. Wenn du dich beim Schreiben daran orientierst, gewinnen deine Arbeiten an sprachlicher Qualität, was sich auch positiv auf die Benotung auswirken kann. 1 2 3

  • 1 Die Zeitformen Regeln „einfach erklärt“
  • 2 Definition: Zeitformen Regeln
  • 3 Zeitformen-Regeln: Das Partizip II
  • 4 Zeitformen Regeln für die Vorzeitigkeit: Plusquamperfekt
  • 5 Das Präteritum: Zeitformen Regeln für die abgeschlossene Vergangenheit
  • 6 Zeitformen Regeln für die Vergangenheit mit Einfluss auf die Gegenwart: Perfekt
  • 7 Zeitformen Regeln für die Gegenwart: Präsens
  • 8 Zeitformen Regeln: Über die Zukunft sprechen: Futur I
  • 9 Zeitformen Regeln: Die vollendete Zukunft: Futur II
  • 10 Sonderformen Zeitformen Regeln
  • 11 Häufig gestellte Fragen
  • 12 Quellen:

Die Zeitformen Regeln „einfach erklärt“

Im Deutschen gibt es sechs Zeitformen, welche grob in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft eingeteilt werden können. Um diese richtig zu bilden, muss hauptsächlich das Verb konjugiert, also verändert werden. Auch andere Teile des Satzes werden je nach Zeitform beeinflusst.

Definition: Zeitformen Regeln

In der deutschen Sprache gibt es die folgenden sechs Zeitformen (wann diese angewandt werden, richtet sich nach den gängigen Zeitformen-Regeln): 4

  • Präsens/Gegenwart
  • Präteritum/einfache Vergangenheit
  • Perfekt/Vergangenheit
  • Plusquamperfekt/vollkommene Vergangenheit
  • Futur I/Zukunft:

Zeitformen nehmen immer Bezug auf die drei elementaren Zeitstufen: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Im Zentrum der Zeitformen-Regeln steht die korrekte Konjugation von Verben, also die „Abwandlung, Beugung, Flexion eines Verbs in seinen grammatischen Formen“. Die Zeitform hat aber auch Auswirkungen auf einen Satz in seiner Gesamtheit. 5 6 7 8

Zeitformen-Regeln: Das Partizip II

Mit dem Begriff Partizip bezeichnet man eine Verbform, die eine Mittelposition zwischen Verb und Adjektiv einnimmt. Das Partizip II wird als Mittelwort der Vergangenheit definiert. 9

Im Hinblick auf die Zeitformen-Regeln spielt das Partizip II eine wichtige Rolle, weil es zur Bildung der zusammengesetzten Zeiten benötigt wird. Bei der Bildung des Partizip II kommt in der Regel die Vorsilbe ge- zum Einsatz. 10

Zeitformen Regeln für die Vorzeitigkeit: Plusquamperfekt

Im Hinblick auf Zeitformen-Regeln für das Plusquamperfekt ist zu beachten, dass dieses in Kombination mit dem Präteritum verwendet wird, wenn zwei vergangene Ereignisse zusammenhängen. Das Plusquamperfekt wird aus zwei Teilen gebildet: einer Form von „sein“ oder „haben“ und dem Partizip II des Verbs. 11

Das Plusquamperfekt kann auch in wissenschaftlichen Arbeiten vorkommen, wenn die Vorzeitigkeit eine Rolle spielt. Dies kann – wie in den folgenden Beispielsätzen – für den Ablauf von Arbeitsschritten relevant sein: 12

Beispiele Zeitformen-Regeln Plusquamperfekt:

  • Nachdem ich den Fragebogen finalisiert hatte, widmete ich mich der Vereinbarung eines Expertengespräches.
  • Nachdem die notwendigen Daten erhoben worden waren, folgte eine Regressionsanalyse.

Das Präteritum: Zeitformen Regeln für die abgeschlossene Vergangenheit

Die Zeitformen-Regeln für das Präteritum lauten wie folgt: Man unterscheidet zwischen regelmäßigen Verben (Endung -te) und unregelmäßigen Verben (Änderung des Stammvokals). Ein in dieser Zeitform ausgedrücktes Geschehen reicht nicht mehr in die Gegenwart hinein. 11

Bei wissenschaftlichen Arbeiten nutzt man das Präteritum beispielsweise für historische Sachverhalte, gemessene Untersuchungsergebnisse und die Darstellung von Methoden. 1 2 13

Beispiele Zeitformen-Regeln Präteritum:

  • Zu diesem Zweck führte ich eine Befragung durch.
  • Autor X führte diesen Begriff erstmals 2002 in die Diskussion ein.

Zeitformen Regeln für die Vergangenheit mit Einfluss auf die Gegenwart: Perfekt

Folgende Zeitformen-Regeln sind zu beachten: Das Perfekt wird genutzt, um eine abgeschlossene Handlung zu beschreiben, die gegenwärtig weiterwirkt. Es wird mit den Hilfsverben haben oder sein und dem Partizip II des jeweiligen Vollverbs gebildet. 14

Auch das Perfekt kann in wissenschaftlichen Arbeiten vorkommen, etwa als Alternative zum Präteritum, wenn durch andere Autoren gewonnene Erkenntnisse ausdrücklich hervorgehoben werden sollen. 2

Beispiele Zeitformen-Regeln Perfekt:

  • Autor X hat diese These zuerst im Jahr 2004 aufgeworfen.
  • Die statistische Analyse hat gezeigt, dass keine Korrelation vorliegt.

Zeitformen Regeln für die Gegenwart: Präsens

Das Präsens bezieht sich auf gegenwärtige sowie allgemeingültige Sachverhalte. Die Bildungsformel lautet: Wortstamm in Verbindung mit Personalendung. 15

In wissenschaftlichen Arbeiten wird das Präsens unter anderem in folgenden Zusammenhängen benutzt:

  • allgemeingültiges, durch Publikationen gestütztes Wissen (etwa in der Einleitung) 2
  • sonstige allgemeingültige Aussagen 13
  • Erörterung von Ergebnissen 2
  • Schlussfolgerungen und weiterhin anwendbare Ergebnisse 13
  • rein theoretische Arbeiten 2
  • Bezugnahmen auf Lehrmeinungen und Treffen eigener Urteile 1
  • Diskussion von Sekundärliteratur, Forschungsmeinungen, Quellenaussagen und theoretischen Zusammenhängen 16 12
  • Beschreibung von Untersuchungsgebieten, -objekten usw. 2
  • Beschreibung von Tabellen 2

Beispiele Zeitformen-Regeln Präsens:

  • Autor X vertritt diese Auffassung ebenfalls.
  • Die Tabelle gibt Auskunft über die Ergebnisse der Untersuchung.

Zeitformen Regeln: Über die Zukunft sprechen: Futur I

Das Futur I bezieht sich auf zukünftig stattfindende Ereignisse. Es setzt sich aus dem Hilfsverb werden und dem Infinitiv zusammen. 15

Auch das Futur I kann in wissenschaftlichen Arbeiten bei Bedarf verwendet werden. 17

Beispiele Zeitformen-Regeln Futur:

  • Dieser Aspekt wird später genauer betrachtet.
  • Diesem Thema wird sich das Kapitel 3 widmen.

Zeitformen Regeln: Die vollendete Zukunft: Futur II

Als Futur II bezeichnet man ein Geschehen, das in der Zukunft liegt, dort aber als abgeschlossen betrachtet wird (auch im Sinne einer Vermutung). Es setzt sich aus den Hilfsverben haben oder sein im Futur I sowie dem Partizip II zusammen und wird allgemein recht selten verwendet. 18

Das Futur II kann etwa genutzt werden, um in geisteswissenschaftlichen Arbeiten, die im historischen Präsens verfasst sind, auf die Zukunft Bezug zu nehmen. 19

Beispiele Zeitformen-Regeln Futur II:

  • Wenn sich der Trend fortsetzt, wird diese Entwicklung im Jahr 2030 ihren Höhepunkt überschritten haben.
  • Es ist davon auszugehen, dass dieses Forschungsprojekt in fünf Jahren abgeschlossen sein wird.

Sonderformen Zeitformen Regeln

Folgende Zeitformen-Regeln sind besonders praxisrelevant: Für Aussagen, die zeitlos gültig sind (früher, gegenwärtig und auf absehbare Zeit), verwendest du das Präsens.

Verwendest du stattdessen die Vergangenheitsform, kannst du dadurch unter anderem eine obsolete Annahme beschreiben. Grundsätzlich verwendet man bei der Beschreibung von Forschungsergebnissen aber das Präsens (siehe oben); hiervon solltest du nur aus guten Gründen abweichen.

Beispiele Zeitformen-Regeln Präsens bei Allgemeingültigem:

  • In der Disziplin gilt dieses Prinzip als weitgehend unumstritten.
  • Die Thesen von Autor X zu dieser Frage sind in Fachkreisen allseits bekannt.

Einen Sonderfall bei den Zeitformen-Regeln stellt das historische Präsens (Vergangenes wird in der Gegenwartsform ausgedrückt dar. Dieses wird in wissenschaftlichen Arbeiten heutzutage aber eher gemieden. 19 16

Beispiel Zeitformen-Regeln beim historischem Präsens:

  • Caesar wird im Jahr 44 nach Christus ermordet.
  • Die Thesen von Martin Luther werden von der katholischen Kirche scharf verurteilt.

Zeitformen: Regeln für wissenschaftliche Arbeiten

Zusammenfassend sind folgende Zeitformen-Regeln zu beachten:

  • Plusquamperfekt: vor allem zur Verdeutlichung von Arbeitsabläufen
  • Präteritum: für historische Sachverhalte, gemessene Resultate, Methoden
  • Perfekt: in gewissen Kontexten als Alternative zum Präteritum
  • Präsens: zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten (allgemeingültige Aussagen, Sekundärliteratur usw.)
  • Futur I: selten, vor allem bei Ankündigen
  • Futur II: sehr selten, etwa bei Prognosen

Häufig gestellte Fragen

Was sind zeitformen.

Als Zeitform bezeichnet man die „grammatische Form des Verbs, durch die Gegenwart, Vergangenheit oder Zukunft eines Geschehens, eines Sachverhaltes usw. ausgedrückt wird“. 20

Zeitformen-Regeln: Welche Zeitform verwendet man in einer wissenschaftlichen Arbeit?

Für wissenschaftliche Arbeiten werden häufig explizite Zeitformen-Regeln vorgegeben. Welche Zeitform in einem bestimmten Kontext verwendet werden soll, hängt von diesen Zeitformen-Regeln ab. 16

Muss ich in einer wissenschaftlichen Arbeit immer dieselbe Zeitform beibehalten?

In den allermeisten Fällen musst du nicht über die gesamte Arbeit hinweg denselben Tempus beibehalten. Vielmehr gilt es, Zeitformenwechsel spärlich zu verwenden. 1

Wie viele Zeitformen gibt es im Deutschen?

Im Deutschen gibt es sechs Zeitformen, um die drei Zeitstufen (Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft) differenziert abzubilden. 5

Wie heißen die Zeitformen der deutschen Sprache?

Im Deutschen werden die folgenden Zeitformen unterschieden: Präsens, Präteritum, Perfekt , Plusquamperfekt, Futur I und Futur II. 21

1 Freie Universität Berlin: Hausarbeiten – Die Hausarbeit im Fach Geschichte, in: Oei.fu-berlin.de, o.D., [online] https://www.oei.fu-berlin.de/geschichte/soe/studium/arbeitstips/hausarbeiten/index.html (abgerufen am 21.12.2022)

2 Mosner E. et.al.: Leitfaden zum wissenschaftlichen Arbeiten zur Anfertigung von Studien- und Abschlussarbeiten, in: Hs-geisenheim.de, Juli 2019, [online] https://www.hs-geisenheim.de/fileadmin/pruefungsverwaltung/Master-Studiengaenge/Landschaftsarchitektur/Formulare_und_Dokumente/LAB__LAD__LAM_Leitfaden_WissArbeiten_2019_08_UEberarbeitet_Eva_Mosner.pdf (abgerufen am 21.12.2022)

3 Bänisch A.: Wissenschaftliches Arbeiten. Seminar- und Diplomarbeiten, in: Business.uzh.ch, 1992, [online] https://www.business.uzh.ch/dam/jcr:ffffffff-f78b-fc50-ffff-ffffb73fa77f/general_criteria_for_evaluation.pdf# (abgerufen am 21.12.2022)

4 Kapiert.de: Verben – die Zeitformen, in: Kapiert.de, o.D., [online] https://www.kapiert.de/deutsch/klasse-9-10/sprache-untersuchen/wortarten/verben-die-zeitformen/ (abgerufen am 21.12.2022)

5 Tutory: Zeitstufen, in: Open-deutsch.de, 08.02.2017, [online] https://open-deutsch.de/system/files/2019-03/Zeitformen%20des%20Verbs.pdf (abgerufen am 21.12.2022)

6 Saxer R.: Grammatik, in: Media.uni.klu.ac.at, 2014, [online] https://media.uni-klu.ac.at/OpenCourseWare/Deutsch%20als%20Fremdsprache/GRAMMATIK_idt.pdf (abgerufen am 21.12.2022)

7 Duden: Konjugation, in: Duden.de, o.D., [online] https://www.duden.de/rechtschreibung/Konjugation (abgerufen am 21.12.2022)

8 Grammis: Tempus, in: Grammis.ids-mannheim.de, 02.06.2021, [online] https://grammis.ids-mannheim.de/progr@mm/5227#:~:text=Die%20Kategorisierung%20Tempus%20im%20verbalen,zeitlicher%20Zusammenh%C3%A4nge%20in%20der%20Kommunikation . (abgerufen am 21.12.2022)

9 Duden: Partizip, in: Duden.de, o.D., [online] https://www.duden.de/rechtschreibung/Partizip (abgerufen am 21.12.2022)

10 Duden: Partizip II, in: Learnattack.de, o.D., [online] https://learnattack.de/schuelerlexikon/deutsch/partizip-ii (abgerufen am 21.12.2022)

11 Duden: Präteritum und Plusquamperfekt, in: Learnattack.de, o.D., [online]   https://learnattack.de/deutsch/praeteritum-und-plusquamperfekt (abgerufen am 21.12.2022)

12 Göttmann F. u. Ströhmer M.: Merkblatt zum Anfertigen einer wissenschaftlichen Arbeit, in: Universität Paderborn, 25.10.2014, [online] https://kw.uni-paderborn.de/fileadmin/fakultaet/Institute/historisches-institut/emeriti/goettmann/Merkblatt_Wissenschaftliches_Arbeiten_20141025.doc (abgerufen am 21.12.2022)

13 Universität Hamburg: Richtlinien für wissenschaftliche Arbeiten im Arbeitsbereich Pädagogische Psychologie, in: Ew.uni-hamburg.de, 21.09.2022, [online] https://www.ew.uni-hamburg.de/einrichtungen/ew1/paedagogische-psychologie-neu/files/richtlinien-fuer-wissenschaftliche-arbeiten-apa7.pdf (abgerufen am 21.12.2022)

14 Duden: Perfekt, in: Learnattack.de, o.D., [online] https://learnattack.de/deutsch/perfekt (abgerufen am 21.12.2022)

15 Duden: Präsens und Futur, in: Learnattack.de, o.D., [online] https://learnattack.de/deutsch/praesens-und-futur (abgerufen am 21.12.2022)

16 Osterhammel J.: Ratschläge, in: Universität Konstanz, o.D., [online] https://www.uni-konstanz.de/FuF/Philo/Geschichte/Tutorium/Themenkomplexe/Schreiben/Wissenschaftliches_Schreiben/Ratschlage/ratschlage.html (abgerufen am 21.12.2022)

17 Technische Universität: Leitfaden für wissenschaftliche Fachaufsätze und Vorträge, August 2006, [online] https://tu-freiberg.de/sites/default/files/media/professur-fuer-geochemie-und-geooekologie-7065/pdf/anleitung_wiss__arbeiten_08-2006_0.pdf (abgerufen am 21.12.2022)

18 Duden: Futur II, in: Duden.de, in: Learnattack.de, o.D., [online] https://learnattack.de/schuelerlexikon/deutsch/futur-ii (abgerufen am 21.12.2022)

19 Ludwig-Maximilians-Universität München: Leitfaden für Haus- und Abschlussarbeiten, in: Theaterwissenschaft.uni-muenchen.de, September 2020, [online] https://www.theaterwissenschaft.uni-muenchen.de/studium/tipps_hilfe/anleit_schriftl_arb/leitfaden_09_2020.pdf (abgerufen am 21.12.2022)

20 Duden: Zeitform, in: Duden.de, o.D., [online] https://www.duden.de/rechtschreibung/Zeitform (abgerufen am 21.12.2022)

21 Grammatikdeutsch: Die Zeiten, in: Grammatikdeutsch.de, o.D., [online] https://www.grammatikdeutsch.de/html/zeiten-info.html (abgerufen am 21.12.2022)

* Weitere Hinweise und Fußnoten anzeigen

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CONTEXTA Lektorat

Welche Zeitform für welchen Teil der Arbeit?

Nach dem Lesen des ersten Blogartikels zur Wahl der richtigen Zeitform wissen Sie eigentlich alles, um für jeden Teil Ihrer Arbeit die richtige – oder besser: passende – Zeitform wählen zu können. Werfen wir trotzdem einen Blick auf die einzelnen Teile. Damit wird deutlich, wann welche Zeitform verwendet wird.

Präsens: In der Einleitung Ihrer Arbeit verwenden Sie überwiegend Präsens. So schreiben Sie in Ihrer Bachelorarbeit zum Beispiel:

„Seit Jahren beschäftige ich mich mit Hunden. Dabei zeigt sich, dass Pudel in der tiergestützten Therapie noch zu wenig zum Einsatz kommen. Auf Basis meiner Erfahrungen gehe ich davon aus, dass Pudel hierfür sehr gut geeignet sind. In meiner Arbeit möchte ich herausfinden, ob das tatsächlich der Fall ist. Um diese These zu untersuchen, gehe ich wie folgt vor: Zunächst beschreibe ich den theoretischen Hintergrund des Themas. Anschließend beschreibe ich die Durchführung einer Interviewstudie. Im letzten Kapitel fasse ich die wichtigsten Ergebnisse zusammen und gebe einen Ausblick auf Fragen, die offengeblieben sind.“

Verwendung von sollen ? Statt: Darauf gehe ich im Folgenden näher ein oder: Darauf wird im Folgenden näher eingegangen können Sie auch schreiben: Darauf soll im Folgenden näher eingegangen werden. Das Modalverb sollen wird recht häufig in Abschlussarbeiten für solche Ankündigungen verwendet. Meines Erachtens klingt es aber etwas zaghaft und unbestimmt. Ich halte Formulierungen wie: Darauf gehe ich näher ein oder: Darauf wird näher eingegangen für klarer und entschiedener.

Präteritum oder Perfekt: Nun gibt es aber auch in der Einleitung Stellen, an denen Präsens nicht passt. Wenn etwas in der Vergangenheit liegt und bereits abgeschlossen ist (zum Beispiel die Studie, die Sie im Rahmen Ihrer Arbeit durchgeführt haben), verwenden Sie Präteritum oder Perfekt: Um die theoretischen Erkenntnisse zu verifizieren, wurde (oder: habe ich) eine empirische Studie durchgeführt. (Präsens aber: Diese Methode gilt als gut geeignet, um neue Erkenntnisse zu gewinnen. )

Literaturübersicht

Präsens: Auch in der Literaturübersicht verwenden Sie über weite Strecken Präsens. Denn hier beschreiben Sie die verschiedenen Meinungen oder Forschungsstränge, die es in der Literatur gibt.

„In der Literatur finden sich Stimmen, denen zufolge Pudel gut für den Einsatz in Kitas geeignet sind. Allen voran ist hier Dreyer zu nennen. Er geht in seiner Arbeit ausführlich auf dieses Thema ein. Andere Stimmen hingegen sind der Ansicht, dass Hunde aller Rassen für die tiergestützte Pädagogik geeignet sind. Als Vertreter dieser Richtung lässt sich Schulze benennen. Festzuhalten ist, dass es diesbezüglich in der Literatur keinen Konsens gibt.“

Präteritum: Wenn Sie aber die Literatur nicht systematisch nach Forschungssträngen geordnet vorstellen, sondern chronologisch (um die Entwicklung der Forschung aufzuzeigen), verwenden Sie üblicherweise Präteritum. Denn diese Zeitform wird üblicherweise für Abläufe verwendet, die in der Vergangenheit liegen (ich kam, sah, siegte) .

Material und Methoden / Durchführung einer Studie

Für die Beschreibung von Material und Methoden verwenden Sie üblicherweise Präteritum , da Ihre Untersuchung in der Vergangenheit durchgeführt wurde: Dabei wurden 15 Kinder zu ihren Eindrücken befragt.

Auch Perfekt ist möglich: An der Befragung haben 15 Kinder teilgenommen . Es ist manchmal mit dem Präteritum austauschbar: An der Befragung nahmen 15 Kinder teil . Im Deutschen sind die Zeitformen nicht so scharf voneinander getrennt wie in anderen Sprachen.

Wenn Sie die Durchführung einer Studie ausführlich beschreiben, können Sie dies auch im Präsens tun. Dies wirkt näher dran am Geschehen:

„Zu Beginn der ersten Einheit nimmt Kind A beim Betreten des Raumes spontan Kontakt zu dem Hund auf. Kind B dagegen setzt sich sofort an den Tisch und betrachtet die dort liegenden Karten. Nachdem Kind A den Hund gestreichelt hat, setzt es sich zu Kind B an den Tisch.“

Präsens verwenden Sie auch, wenn Sie auf Tabellen und Abbildungen verweisen: Die folgende Abbildung verdeutlicht die genannten Zusammenhänge .

Ergebnisse und Diskussion

Für die Beschreibung und Diskussion der Ergebnisse Ihrer Untersuchung ist ebenfalls Präteritum üblich, wenn Sie Handlungen beschreiben, die in der Vergangenheit passiert sind: Acht Kinder zeigten eine lebhafte Interaktion mit dem Hund.

Zwischendurch werden Sie vermutlich Dinge schildern, die von überzeitlicher Gültigkeit sind. Hierfür wenden Sie Präsens an, wobei diese Zeitform in einem Satz durchaus mit einer anderen Zeitform (wie Präteritum) kombiniert werden kann: Dies lässt darauf schließen, dass sie viel Spaß hatten . So ergibt sich manchmal ein rascher Wechsel der Zeitformen.

Zusammenfassung und Fazit

Für die Zusammenfassung verwenden Sie Präteritum , wenn Sie auf den Gang der Untersuchung zurückblicken: Erst wurde das und das gemacht, dann das. Dabei zeigte sich … Für die Beschreibung der Ergebnisse ist Perfekt in Verbindung mit Präsens üblich: Die vorliegende Studie hat ergeben, dass das so ist.

Ein abschließendes Fazit wird meist im Präsens geschrieben: Festgehalten werden kann, dass … so ist. Denn hier werden die Ergebnisse resümiert, die von überzeitlicher Gültigkeit sind.

Auch ein Abstract wird meist im Präsens geschrieben: Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit … Dabei zeigt sie … Aber: Um diese Frage zu beantworten, wurde eine Untersuchung durchgeführt. Auch hier kommt es also auf den Kontext an.

Tipps aus dem Lektorat

Ich lektoriere gelegentlich Texte, bei denen nicht eindeutig erkennbar ist, ob das Präsens gerade zur Beschreibung einer allgemeinen Beobachtung oder der konkreten Untersuchung dient. Das ist zum Beispiel bei diesem Satz der Fall: Kinder sind neugierig, wenn sie sehen, dass ein Hund im Raum ist. Beschreibt der Satz (1) eine pauschale Feststellung, (2) eine These aus der Literatur oder (3) eine Beobachtung aus Ihrer Studie?

Hier sollten Sie verdeutlichen, was Sie genau meinen. Sie könnten zum Beispiel schreiben: (1) Allgemein sind Kinder neugierig, wenn … (eine recht pauschale These – nur unter Vorbehalt zu verwenden!) – (2) Kinder sind neugierig, wenn sie dies sehen (vgl. Dreyer 2015, 22). – (3)  In meiner Studie zeigen sich die Kinder durchweg neugierig, wenn sie sehen, dass ein Hund im Raum ist.

Auch wenn Sie die Sachverhalte immer in der gleichen Reihenfolge beschreiben, kann dies beim Lesen helfen, die Ausführungen eindeutig zuzuordnen. So könnten Sie immer zuerst das allgemein übliche Vorgehen beschreiben (Präsens: Allgemein gilt … ), dann die herrschende Meinung aus der Literatur (Präsens: Laut Dreyer wird … ), danach konkret Ihre Untersuchung (Präteritum: In meiner Untersuchung / Im vorliegenden Fall wurde … ) und abschließend die Ergebnisse (Präsens: Damit lässt sich die These von Dreyer auch empirisch bestätigen. )

Letzter Tipp: In einem Absatz sollten Sie möglichst nicht zu häufig zwischen den Zeiten (vor allem Präteritum und Präsens) springen, weil das beim Lesen irritierend ist. Daher können Sie im Einzelfall auch eine andere Zeitform wählen, als nach obigen Empfehlungen angeraten wäre. Gern unterstütze ich Sie im Rahmen eines Lektorats bei der Umsetzung dieser Empfehlungen.

© Dr. Anette Nagel. Artikel erschienen im November 2017, zuletzt bearbeitet im Juni 2024.

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Zeitformen in wissenschaftlichen Arbeiten

Veröffentlicht am 4. Juni 2015 von Desiree Korath . Aktualisiert am 16. Oktober 2023.

Der Großteil einer wissenschaftlichen Arbeit wird im Präsens verfasst, bei manchen Ausführungen greift man jedoch auf das Perfekt oder das Präteritum zurück.

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Inhaltsverzeichnis

Abstract oder zusammenfassung, theoretischer teil, literaturübersicht, material- oder methodenteil, ergebnisteil, fazit oder diskussion, nicht empfohlen: historisches präsens.

Präsens : Für allgemeine Fakten und um das Thema der Arbeit zu umreißen, z. B.:

Perfekt : Für vergangene Ereignisse, z. B.:

Wusstest du schon, dass ...

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Erfahre mehr zur Korrektur

Präsens : Bei der Beschreibung des Ausgangspunkts der Arbeit, des Forschungsstandes im Gebiet der Arbeit und des Ziels, z. B.:

Perfekt : Um den historischen Hintergrund darzustellen, z. B.:

Präsens : Bei dem Verweis auf publiziertes Wissen und bei Definitionen, z. B.:

Perfekt oder Präteritum : Bei expliziten Verweisen auf Erfindungen/Schöpfungen anderer, z. B.:

Präsens : Um gegenwärtiges Wissen oder Informationen mit allgemeiner Gültigkeit wiederzugeben, z. B.:

Präteritum : Um zu beschreiben, was eine bestimmte Person tat oder herausfand, z. B.:

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Zu deiner Korrektur

Präsens : Bei der Beschreibung des Untersuchungsgebietes (da es ja immer noch besteht) und beim Verweis auf bekannte Methoden und Verfahrensweisen (= publiziertes Wissen), z. B.:

Perfekt oder Präteritum : Bei der Beschreibung der tatsächlich durchgeführten Arbeitsschritte, z. B.:

Perfekt oder Präteritum : Bei der Darlegung der Forschungsergebnisse, z. B.:

Präsens : Für die Interpretation der gewonnenen Erkenntnisse, z. B.:

Präteritum oder Perfekt : nur, wenn man sich auf die Ergebnisse bezieht (vgl. Ergebnisteil)

Sonderfall : Mit dem historischen Präsens werden vergangene Ereignisse im erzählerischen Ton in der Gegenwartsform wiedergegeben. Dies kann Lesenden ermöglichen, sich besser in das Geschehene hereinzuversetzen.

Für wissenschaftliche Arbeiten ist dieser Stil jedoch nicht geeignet. Stattdessen sollten Präteritum oder Perfekt verwendet werden.

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Wenn du diese Quelle zitieren möchtest, kannst du die Quellenangabe kopieren und einfügen oder auf die Schaltfläche „Diesen Artikel zitieren“ klicken, um die Quellenangabe automatisch zu unserem kostenlosen Zitier-Generator hinzuzufügen.

Korath, D. (2023, 16. Oktober). Zeitformen in wissenschaftlichen Arbeiten. Scribbr. Abgerufen am 21. August 2024, von https://www.scribbr.at/wissenschaftliches-schreiben-at/zeitformen-in-wissenschaftlichen-arbeiten/

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Desiree Korath

Desiree Korath

Desiree studiert im Masterstudium Germanistik in Innsbruck. Sie begeistert sich für Sprachen und Literatur. Das Überarbeiten von Texten bereitet ihr noch mehr Freude als das Schreiben selbst.

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doktorandenforum.de

Persönliche Zeitplanung vor der ersten Kontaktaufnahme

Doktorväter wollen Hingabe und den Erfolg des Projekts. Mit einer halben Diss., die irgendwo im Schreibtisch vor sich hingammelt, ist auch die für die Betreuung aufgewendete Zeit des Professors verschwendet. Es gibt auch - gute! - Professoren, die es als Teil ihrer Verantwortung ansehen, Kandidaten vor aussichtslosen Promotionsvorhaben zu bewahren. Deshalb erwarten viele Professoren schon im ersten Gespräch ein klares und schlüssiges Konzept, das den Zeitaufwand und die Finanzierung realistisch kalkuliert. Wer seine Promotion »irgendwie so nebenher« erledigen will und ansonsten »parallel« hauptberuflich Karriere machen möchte, der geht aus dem Vorstellungsgespräch schnell und mit leeren Händen wieder heraus. Die wenigen Ausnahmen auf seiten der Professoren sind Geheimtipps - ich persönlich kenne keinen.

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Nach einer Umfrage der Universität Marburg dauert die Dissertationsphase im Schnitt vier bis fünf Jahre , nur vier Prozent der Befragten brauchten weniger als zwei Jahre. Geplant hatten 80 Prozent der Befragten eine Promotionsdauer von drei bis vier Jahren. Dabei dauerte die Arbeit bei Sozial- und Geisteswissenschaftlern mit 56 Monaten etwas länger als bei Mathematikern und Naturwissenschaftlern mit 51 Monaten (Quelle: SZ vom 2./3. Februar 2002, Seite V1/22).

Der Verfasser hat übrigens unter optimalen Bedingungen (keine Erwerbstätigkeit) von den ersten Vorüberlegungen bis zur Veröffentlichung genau zwei Jahre für seine Promotion in Jura gebraucht und dafür - incl. Lebenshaltungskosten - knapp 11.000 EUR aufgewendet. Bei den Tipps zu Expose und zeitlichem Arbeitsplan gibt es weitere Einzelheiten.

Promovieren neben dem Beruf

Eine erfolgreiche Promotion neben einem Vollzeit-Beruf ist eine anstrengende Sache. Die Erfahrungsberichte im Forum und im Internet sind sich in einem einig: Das Promovieren neben einer vollen Berufstätigkeit erfordert besondere Anstrengungen und kann zu einer entbehrungsreichen Zeit werden. Oder man nimmt sich ein Thema, das nicht allzusehr von Veränderung und zeitlicher Überholung bedroht ist, betrachtet das Forschen als Freizeitbeschäftigung und läßt sich sehr, sehr lange Zeit damit. Aber Vorsicht: Wenn der Doktorvater emeritiert wird, kann es Überraschungen geben. Patentrezepte dazu gibt es leider nicht - nur ein paar Links:

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Plagiate vermeiden, perfektes layout, zeitformen richtig anwenden | tipps für die abschlussarbeit.

Zeitformen richtig anwenden - Tipps zu den Zeitformen in einer Bachelorarbeit & Masterarbeit

Welche Zeitformen gibt es in der Abschlussarbeit?

Im hier und jetzt – präsens als zeitform.

  • Nicht alles ist Perfekt – Vergangenheit als Zeitformen
  • Was wird sein? – Zeitform Zukunft

Zeitformen lernt man im Deutschunterricht und der liegt schon eine ganze Weile zurück. Mitunter ist es gar nicht so einfach, sich noch an alle Verwendungsmöglichkeiten und an deren korrekte Bildung zu erinnern. Es ist klar, dass zwischen Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft unterschieden wird. Bei jedem Text, den man schreibt, entscheidet man sich für eine Erzählzeit, meistens gibt es bei den Zeitformen nicht viel zu überlegen. Die Ereignisse vom letzten Urlaub berichtet man in einer Vergangenheitsform, über WhatsApp formuliert man aktuelle Erlebnisse in der Gegenwartsform und zukünftige Vorhaben teilt man natürlich in einer Zukunftsform mit.

Doch wie verhält es sich eigentlich bei einer wissenschaftlichen Arbeit? Einerseits gibt ein solcher Text wieder, was andere in der Vergangenheit über das Thema geschrieben haben, anderseits formuliert man auch eigene aktuelle Gedanken. Welche Zeitformen, an welcher Stelle die richtigen sind, erläutert der folgende Überblick.

Wie bereits erwähnt gibt es die Gegenwarts-, die Vergangenheits- und die Zukunftsform als Zeitformen. Doch ganz so einfach ist es wiederum nicht.

Gegenwärtiges wird im Präsens angegeben:

„Ich sitze in der Bibliothek.“

Gleichzeitig können mit dem Präsens auch zeitlose Sachverhalte wiedergegeben werden:

„Wenn ich lernen muss, gehe ich in die Bibliothek.“

Die Vergangenheit kann man durch drei unterschiedliche Zeitformen angeben. Durch das Präteritum, das Perfekt oder das Plusquamperfekt.

Während das Präteritum etwas Vergangenes ausdrückt,

„Ich saß in der Bibliothek.“

kann das Perfekt eine Vergangenheit ausdrücken, die noch nicht abgeschlossen ist.

„Dann habe ich alle Literaturangaben fertig geschrieben.“

Das Plusquamperfekt stellt die seltenste der Zeitformen dar und wird auch als Vorvergangenheit bezeichnet. Mit ihr wird Vorzeitigkeit formuliert, das heißt, das Plusquamperfekt wird in der Regel in Verbindung mit anderen Zeitformen benutzt.

„Ich saß in der Bibliothek, nachdem ich in der Mensa etwas gegessen hatte.“

Zukünftiges wird durch zwei Zukunftsformen angeben: mit dem Futur I und dem Futur II. Das Futur I als eine der Zeitformen gibt zukünftige Sachverhalte oder Geschehnisse an. Es wird mit dem Verb „werden“ und dem Infinitiv, also der Grundform eines Verbs gebildet.

„Ich werde in der Bibliothek sitzen.“

Mit dem Futur II als eine der Zeitformen wird etwas ausgedrückt, das in der Zukunft abgeschlossen sein wird. Hierfür benutzt man neben dem Verb „werden“ auch das Partizip II (Verb meist mit Vorsilbe „ge-„) und ein weiteres Hilfsverb („haben“ oder „sein“).

„Ich werde in der Bibliothek gesessen haben.“

Eine Bachelorarbeit oder Masterarbeit hat immer einen informativen Charakter. Sie stellt objektive Sachverhalte dar, die zeitlos sind. Aus diesem Grund verwendet man hierfür das atemporale Präsens als eine der Zeitformen. Dieses drückt gültiges Wissen ebenso aus wie Beschreibungen von Begebenheiten und Zusammenhängen. Das Präsens kann auch aber auch für Zukünftiges („Morgen gehe ich in die Bibliothek.“) verwendet werden (Siehe dazu auch die Hinweise der Universität Duisburg-Essen ).

Bevor man mit dem Schreiben einer Bachelorarbeit oder Masterarbeit beginnen kann, ist eine umfassende Literaturrecherche  nötig. Das angelesene Wissen will man natürlich auch in der Arbeit vorstellen. Um dieses aber von eigenen Überlegungen abzugrenzen, muss man darauf verweisen, wer die Aussagen ursprünglich getätigt hat. Darin liegt auch schon das vermeintliche Dilemma. Der Autor hat seine Erkenntnisse und Überlegungen natürlich in der Vergangenheit notiert, aber in der Gegenwart soll darauf hingewiesen werden. Welche Zeitformen muss man hier also zu verwenden? Durch den Anspruch für  wissenschaftliches Arbeiten , nüchtern und sachlich zu sein, wird das Präsens auch an diesen Stellen benutzt („Müller beschreibt in seiner Abhandlung…“) (Siehe dazu auch die Hinweise der Technischen Universität Dresden ).

Nicht alles ist Perfekt – Vergangenheit als Zeitform

An einigen Stellen lässt es sich nicht vermeiden, eine Vergangenheitsform als eine der Zeitformen zu wählen. Ein Beispiel sind Referenzen innerhalb der Arbeit, die im Präteritum stehen („Wie in Kapitel 1 beschrieben…“). Ebenso werden historische Ereignisse durch das Präteritum ausgedrückt („Die erste öffentliche Volksbücherei entstand 1828.“).

Sachverhalte, die in der Vergangenheit ihren Ursprung hatten, aber bis in die Gegenwart reichen, werden im Perfekt wiedergegeben („Das Bibliothekswesen hat sich seit dem 19. Jahrhundert v. Chr. stetig weiterentwickelt.“). Auch Ergebnisse aus Untersuchungen und Studien werden mit Hilfe des Perfekts formuliert (Vgl. Darski 2010: 361).

Das Plusquamperfekt dient dazu, die zeitliche Abfolge von Ereignissen als eine der Zeitformen wiederzugeben. Daher wird es in Verbindung mit dem Präteritum genutzt („Bevor die Bibliothek von Alexandria niedergebrannt war, hatte sie als geistiges Zentrum der antiken Welt gegolten.“)

Bei der Verwendung der Vergangenheitsformen als Zeitform ist jedoch Vorsicht geboten. Stefan Kühtz warnt vor einer Überfrachtung: „Längere Passagen in Vergangenheitsformen sollten jedoch vermieden werden, da sie einem Sachtext leicht einen unangemessenen erzählenden Stil („Erzählt-Präteritum“) verleihen.“ (Kühtz 2015, S. 31).

Was wird sein? – Zeitform Zukunft

Das Futur I hat im Allgemeinen mehrere Verwendungsmöglichkeiten. Es kann Vermutungen ausdrücken („Er wird wohl in der Bibliothek sitzen.“). Außerdem kann man es für Aufforderungen benutzen („Du wirst jetzt sofort in die Bibliothek gehen!“). Wenn man es in wissenschaftlichen Arbeiten verwendet, dann nur in der zeitlichen Bedeutung („Im Folgenden wird sich zeigen, wie sich die kriegerischen Handlungen auf die Bevölkerungsentwicklung ausgewirkt haben.“). Wie bereits erwähnt, bietet sich hierfür aber auch Zeitformen wie das Präsens an. Das Futur II beschreibt Handlungen, die in der Zukunft abgeschlossen sein werden („Morgen werde ich in der Bibliothek gelernt haben.“) und eignet sich deshalb kaum für eine Bachelorarbeit oder Masterarbeit. Der Schlussteil einer wissenschaftlichen Arbeit gibt in der Regel einen Ausblick über weitere Forschungsvorhaben oder Überlegungen zu kommenden Untersuchungsnotwendigkeiten. Hierfür sind die Zukunftsformen als Zeitformen die richtige Wahl.

Konsistenz ist in wissenschaftlichen Arbeiten enorm wichtig, sowohl bei formalen Aspekten wie der Zitierweise als auch bei der Verwendung der Zeitformen. Aufgrund der objektiven, sachlichen Natur wissenschaftlicher Texte sollte die hauptsächlich verwendete Zeit das Präsens bleiben.

Dennoch ist es hin und wieder notwendig, die Zeitformen zu wechseln. Wenn man vergangene Sachverhalte erläutert oder Ergebnisse von Studien heranzieht, finden die Vergangenheitsformen Anwendung. Ob man in diesen Fällen das Präteritum oder das Perfekt benutzt, ist dem Schreibenden selbst überlassen.

Für den Ausblick am Ende der Arbeit kann man die Zukunftsformen oder das Präsens verwenden. Auch hier muss man je nach dem Kontext entscheiden. Wenn die Entscheidung aber einmal gefallen ist, sollte man die gewählte Form auch beibehalten. Wer sich dennoch unsicher ist, ob er alle Zeitformen richtig gewählt und konsequent beibehalten hat, sollte ein professionelles Lektorat der Bachelorarbeit oder Masterarbeit in Betracht ziehen. Dort achtet man auch auf die korrekte Anwendung der Zeitformen.

Kühtz, Stefan (2015) : Wissenschaftlich formulieren: Tipps und Textbausteine für Studium und Schule, Paderborn.

Darski, Józef Pawel (2010) : Deutsche Grammatik: Ein völlig neuer Ansatz, Berlin.

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Wissenschaftliche arbeit zeitform – richtig verwenden.

Die wissenschaftliche Arbeit Zeitform bestimmt das Textverständnis und somit die Qualität deiner Abschlussarbeit.

In der Regel werden wissenschaftliche Arbeiten in Präsens verfasst. Das Präteritum oder Perfekt werden ebenfalls verwendet.

Die Wahl der richtigen Zeitform hängt dabei vom Ziel der Arbeit ab. Des Weiteren kommen zahlreiche weitere Faktoren hinzu, die dann die passende Zeitform benötigen.

Dein 1a-Studi Lektor prüft und korrigiert die Zeitform deiner wissenschaftlichen Arbeit bereits ab der Korrekturstufe 1 . Für Studenten ist die Korrekturstufe 2 oder das Wissenschaftliches Lektorat empfohlen.

In diesem 1a-Studi Artikel lernst du, welche Zeitformen in den jeweiligen Teilen deiner Arbeit verwendet werden sollten und wie dir der Wechsel der Zeitformen gelingt.

Inhaltsverzeichnis

  • Zeitformen für die Arbeit
  • Sonderfall Zeitformen

Häufige Fragen & Antworten

Zeitform wissenschaftliche Arbeit

Zu den gängigen Zeitformen in einer wissenschaftlichen Arbeit zählen:

Bei Präsens handelt es sich um die Gegenwartsform. Diese Zeitform verwendest du für allgemeine Fakten, beispielsweise im theoretischen Teil.

Präsens Beispiel: Die vorliegende Arbeit verfolgt das Ziel, die …

Das Perfekt bezeichnet eine vergangene Handlung, die jedoch einen direkten Bezug zur Gegenwart hat.

Perfekt Beispiel: Die durchgeführte Studie hat gezeigt, dass …

Das Präteritum bezeichnet die Vergangenheitsform und wird dann verwendet, wenn auf etwas ausdrücklich in der Vergangenheit stattgefundenes Bezug genommen wird.

Präteritum Beispiel: Der Autor X bezeichnete diesen Zusammenhang zu seiner Zeit als …

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Abstract wissenschaftliche Arbeit Zeitform

Das Abstract deiner Arbeit stellt eine Zusammenfassung deiner wirtschaftlichen Ausarbeitung auf einer Seite dar.

Für das Abstract gibt es 3 geeignete Zeitformen, die häufig auch in Kombination vorkommen:

Die Arbeit untersucht …

Die vorliegende Arbeit thematisierte ...

Für Formulierungen der Durchführung (Präsens) und der Ergebnisse (Perfekt),

1a-Studi-Tipp: Wichtig ist, dass du dich für eine Zeitform entscheidest. Bist du dir unsicher? Dann lade deine wissenschaftliche Arbeit für eine professionelle Korrektur hoch . Dein 1a-Studi Korrektur eliminiert sämtliche Fehler und prüft sowie korrigiert die Zeitformen für dich.

Einleitung wissenschaftliche Arbeit Zeitform

Für die Einleitung wird die Zeitform Präsens verwendet. Aber auch das Perfekt kann einen Teil der Formulierungen ausmachen, beispielsweise um einen historischen Hintergrund darzustellen. Die passende Zeitform ist immer abhängig vom Ziel der wissenschaftlichen Arbeit sowie der paraphrasierten Quellen .

Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist, die …

Der Umfang der Studien hat mit Beginn der Zeitenwende einen großen Zuwachs erhalten.

Theorieteil wissenschaftliche Arbeit Zeitform

Die Zeitformen für den theoretischen Teil stehen in Abhängigkeit von der zitierten Quelle sowie dem gewollten Ausdruck von dir als Autor im Text. Somit können alle 3 Zeitformen vorkommen.

Präsens: Allgemeine Formulierungen, Fakten und Definitionen.

Perfekt oder Präteritum: Wenn der Zusammenhang in der Vergangenheit liegt und eindeutig abgeschlossen ist.

Praxisteil wissenschaftliche Arbeit Zeitform

Für den Praxisteil solltest du dich zwischen Präsens und Präteritum entscheiden. Entweder du hast Interviews durchgeführt und die Teilnehmenden haben geantwortet; oder das Interview wurde durchgeführt und die Teilnehmenden antworteten.

1a-Studi-Tipp: Vor allem der Wechsel zwischen den Zeitformen in wissenschaftlichen Arbeiten sorgt schnell für Fehler. Diese können dazu führen, dass dein Text vom Leser fehlerhaft interpretiert wird. Die Qualitätssicherung für deine wissenschaftlichen Texte und Zeitformen bekommst du durch die professionelle Korrektur von 1a-Studi.

Wissenschaftliches Lektorat

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Methodik wissenschaftliche Arbeit Zeitform

Für den methodischen Teil wird die Zeitform Präsens verwendet, da das Untersuchungsgebiet und die verwendeten Methoden weiterhin existieren.

Für die empirische Forschung wird eine qualitative Untersuchung durchgeführt.

Für die Beschreibung von bereits stattgefundenen Ereignissen, wie beispielsweise Interviews, können ebenfalls die Zeitformen Perfekt oder Präteritum verwendet werden.

An der Interviews nahmen drei Experten teil. An den Interviews haben insgesamt drei Experten teilgenommen.

Ergebnisse wissenschaftliche Arbeit Zeitform

Für die Ergebnisse deiner wissenschaftlichen Arbeit wird entweder das Perfekt oder das Präteritum verwendet.

Die Untersuchungsergebnisse hatten keinen Einfluss auf … Anhand der Antworten der Experten hat sich ergeben, dass …

Jedoch besteht auch die Möglichkeit, die Ergebnisse und Diskussion im Präsens weiter zu formulieren:

Die Untersuchung zeigt, dass …

Diskussion wissenschaftliche Arbeit Zeitform

Da die Diskussion nach dem Ergebnisteil folgt, orientiert sich die Zeitform nachfolgend daran. Ein Wechsel der Zeitformen ist nicht zu empfehlen , aber einer der häufigsten Fehler in wissenschaftlichen Abschlussarbeiten.

Fazit wissenschaftliche Arbeit Zeitform

Das Fazit sollte in der gleichen Zeitform wie die Einleitung formuliert werden, also am besten im Präsens. Wenn sich die formulierten Ergebnisse auf beispielsweise dem Ergebnisteil oder der Diskussion beziehen, dann wird das Präteritum oder Perfekt verwendet.

Ereignisse wiedergeben Zeitform wissenschaftliche Arbeit

Eine weitere Zeitform in wissenschaftlichen Arbeiten ist das historische Präsens . Hierbei handelt es sich um einen Sonderfall, der nicht in wissenschaftlichen Texten verwendet werden sollte.

Mit dem historischen Präsens werden vergangene Ereignisse in der Gegenwartsform wiedergegeben. Dadurch kann sich der Lesende besser in Situation hineindenken.

Diese Zeitform eignet sich somit für wissenschaftliche Arbeiten im Fachbereich Kunst oder in gewissen Bereichen der Geisteswissenschaften. Es handelt sich um eine Erzählperspektive, die einen wissenschaftlichen Text zu kreativ macht und die wesentlichen Fakten verdrängt.

Zusammenfassung wissenschaftliche Arbeit Zeitform

Eine wissenschaftliche Abschlussarbeit kann vollständig in der Zeit in Präsens formuliert werden. Eine gute Abwechslung bietet hierbei das Präteritum . Und zwar immer dann, wenn es sich um Ereignisse in der Vergangenheit handelt.

Komplizierte Wechsel der Zeitformen sollten unbedingt vermieden werden, da diese den Text und das Verständnis mindern.

Ob du die Zeitformen in deiner Arbeit richtig formuliert hast und ob diese konsequent an der richtigen Stelle verwendet werden, dass prüft dein 1a-Studi Lektor für dich .

Du hast noch weitere Fragen zu deiner wissenschaftlichen Arbeit, die du nicht in diesem Artikel beantwortet bekommen hast? Dann recherchiere weiter in der Wissensdatenbank für wissenschaftliches Arbeiten hier bei 1a-Studi.

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Zeitformen in der Bachelorarbeit oder Masterarbeit

Zeitform Bachelorarbeit

Welche Zeitformen gibt es im Deutschen?

Wann verwendet man das präsens in der bachelorarbeit oder masterarbeit, wofür braucht man die vergangenheitsform in der bachelorarbeit oder masterarbeit, wie wird das futur in wissenschaftlichen texten eingesetzt, welches tempus benötigt man bei einer studie oder einem experiment.

Ein guter  Zeitplan für die Bachelorarbeit ist bei einer Abschlussarbeit das eine, Zeitformen sind aber eine ganz andere Sache. Ob man in seiner Bachelorarbeit oder Masterarbeit etwas besser im Präsens, Perfekt oder gar Plusquamperfekt ausdrückt, dafür gibt es beim  Bachelorarbeit Schreiben ganz eigene Regelungen. An dieser Stelle zeigen wir, welches Tempus man dann in welchem Fall korrekt verwendet.

Je nachdem zu welchem Zeitpunkt eine Handlung stattfindet, kann man dies in der deutschen Sprache durch die entsprechende Bildung der Verbform ausdrücken. Dabei wird zwischen der Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft unterschieden. Bei letzteren beiden Zeitformen gibt es außerdem noch weitere Möglichkeiten, um eine chronologische Abfolge verdeutlichen zu können.

Generell gibt es im Deutschen die folgenden sechs Zeitformen (vgl. Hoffmann 2015: S. 41):

  • Präsens -> ich studiere
  • Präteritum/Imperfekt -> ich studierte
  • Perfekt -> ich habe studiert
  • Plusquamperfekt -> ich hatte studiert
  • Futur I -> ich werde studieren
  • Futur II -> ich werde studiert haben

Steht ein Verb im Perfekt, Plusquamperfekt oder Futur II, spricht man von vollendeten Zeitformen, die Handlung ist zu diesem Zeitpunkt schon abgeschlossen. Mit ihnen kann man die Vorzeitigkeit eines Geschehens ausdrücken, also dass etwas passiert ist, bevor etwas anderes eintrat (vgl. Kühtz 2016).

Beispiel: Sie hatte den Bachelor abgeschlossen, bevor sie sich für den Master einschrieb.

Wer sich bei der Bildung eines bestimmten Tempus unsicher ist, kann die richtige Verbform in Konjugationstabellen nachschlagen. Diese finden sich zum Beispiel im Online-Wörterbuch des Duden unter www.duden-online.de .

In wissenschaftlichen Texten und somit auch in der Bachelorarbeit, Masterarbeit oder für die Dissertation wird üblicherweise das Präsens genutzt (vgl. Kühtz 2016: 30). Weil dabei vor allem Wert auf ein einheitliches Vorgehen gelegt wird, sollte man durchgehend auf die Gegenwartformen zurückgreifen (Siehe hierzu auch Hinweise der Universität Gießen ). Nur in bestimmten Ausnahmefällen verwendet man Verben in der Vergangenheit und der Zukunft. Diese werden hier später im Text erklärt.

Selbst wenn etwas zeitlich in der Vergangenheit zurückliegt, ist dennoch das Präsens meistens die richtige Wahl. Dies gilt unter anderem für allgemein gültige Aussagen (vgl. Hoffmann 2015: 41 sowie Müller 2013: 152), aber auch für Inhaltsangaben, in denen man die zentralen Punkte eines Werks zusammenfasst (vgl. Kühtz 2016: 31).

Beispiel: Johann Wolfgang von Goethe verwendet in seinem Werk „Faust“ die historische Figur des Doktor Faustus als zentralen Charakter. Diesen stellt er als einen selbstkritischen Wissenschaftler dar, der sich auf einen Pakt mit dem Teufel Mephisto einlässt.

Denn gerade wenn längere Textstellen im Perfekt oder im Präteritum stehen, haben sie auf den Leser eine erzählerische Wirkung, ähnlich einer Erzählung in einem Märchen- Buch , die mit „Es war einmal..“ beginnt (Vgl. auch die Hinweise der Technischen Universität Dresden ). Ein solcher Schreibstil gilt jedoch als unwissenschaftlich. Um sich sachlich auszudrücken, sollte man es daher vermeiden, zu oft die Vergangenheitsform zu verwenden (vgl. Kühtz 2016: 30 sowie Heimes 2011: 93).

Die Vergangenheitsform des Präteritums – auch Imperfekt genannt – kommt vorwiegend beim Schreiben von Berichten zum Einsatz (vgl. Hoffmann 2015: 41). Dies ist im Studium zum Beispiel der Fall, wenn man einen Praktikumsbericht einreichen muss, in dem man den Ablauf, die eigenen Eindrücke und Erfahrungen zusammenfasst.

Das Präteritum benötigt man vor allem in der Einleitung der Bachelorarbeit bzw. in der Einleitung der Masterarbeit . Denn beim Formulieren der Fragestellung , der Auswahl der Methoden und dem weiteren Vorgehen benötigt man die Verbformen der Vergangenheit (vgl. Müller 2013: 106 und 152 sowie Kühl/Kühl 2016: 89). Das Perfekt und Plusquamperfekt kommt dann zum Einsatz, wenn man bei einer Vorgehensbeschreibung eine zeitliche Aufeinanderfolge darstellen will.

Beispiel: Ziel dieser Abschlussarbeit war es, Antworten auf die Frage zu finden, warum gerade Studenten zur Prokrastination neigen. Dafür hatte man zunächst ein Fragebogen entwickelt und führte anschließend auf dessen Grundlage insgesamt 30 Interviews mit Studienteilnehmern aus verschiedenen Altersgruppen und Bildungsschichten.

Die Futurform wiederum verwendet man nur, um aus seinen Forschungsergebnissen eine Hypothese für die Zukunft aufzustellen (Siehe dazu auch die Universität Duisburg-Essen ). Solche Aussagen, die die Zukunft betreffen, werden für  wissenschaftliches Arbeiten jedoch nur sehr selten gemacht, da sie sich nicht belegen lassen.

Beim Fazit Schreiben kann die Verwendung des Futurs jedoch sinnvoll sein, wenn man einen Ausblick macht. Hier kann man auf diese Art und Weise ausdrücken, wo sich noch offene Forschungsfragen zum Thema ergeben haben, an die in Zukunft angeknüpft werden müsste.

Beispiel: Um herauszufinden, ob Prokrastination nur unter deutschen Studierenden so häufig auftritt, wird eine internationale Studie in den kommenden Jahren unumgänglich sein.

Wer hier unsicher ist, welche Zeitform richtig ist, kann auch ein Lektorat der Bachelorarbeit oder Masterarbeit nutzen. Hier werden neben Rechtschreibung und Interpunktion auch die richtigen Zeitformen angepasst.

Ist die Bachelorarbeit oder Masterarbeit an ein konkretes Projekt gebunden und nicht rein theoriebezogen, sondern versucht man sich an einer empirischen Abschlussarbeit , führt man dazu meist selbst eine Studie, eine Versuchsreihe oder ein Experiment durch. Um dessen Aufbau und Ablauf im Text dann zu beschreiben, verwendet man die Vergangenheitsform. Schließlich fand diese Forschungsarbeit vor dem Schreibprozess statt (vgl. Kühl/Kühl 2016: 111).

Dies gilt auch für die Darstellung von Studien und die daraus resultierenden Daten anderer Autoren, die bereits zuvor veröffentlicht wurden (vgl. Müller 2013: 152). Ergebnisse, Schlussfolgerungen und Beobachtungen zu solchen Studien und Experimenten, die aber über diesen Zeitraum hinaus bis heute Gültigkeit haben, sind im Präsens wiederzugeben (vgl. Kühl/Kühl 2016: 102).

In einem Satz kann es daher zu einem Wechsel der Zeitformen kommen, wenn aus dem Verlauf eines Experiments eine allgemein gültige Feststellung abgeleitet werden kann.

Beispiel: Im Rahmen der Studie zeigten die Wissenschaftler, dass Prokrastination vor allem bei Studenten auftritt.

In wissenschaftlichen Texten wird fast hauptsächlich die Gegenwartsform gebraucht – auch wenn das Beschriebene eigentlich in der Vergangenheit stattfand. Doch an manchen Stellen sind die Verbformen ins Präteritum oder Perfekt zu setzen. Wichtig dabei ist vor allem, dass man nicht ständig von einem Tempus zum nächsten springt. Denn das kann irritieren und das Lesen der Arbeit erschweren.

Heimes, Silke (2011) : Schreiben im Studium: das PiiP-Prinzip. Mit 50 Tipps von Studierenden für Studierende, Göttingen.

Hoffmann, Monika (2015) : Deutsch fürs Studium. Grammatik und Rechtschreibung, 3. Aufl. Paderborn.

Kühl, Susanne/Kühl, Michael (2016) : Die Abschlussarbeit in den Life Sciences, Stuttgart.

Kühtz, Stefan (2016) : Wissenschaftlich formulieren. Tipps und Textbausteine für Studium und Schule, 4. Aufl., Paderborn.

Müller, Eva (2013) : Schreiben in Naturwissenschaften und Medizin, Paderborn.

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Das Exposé für die Dissertation: Aufbau & Beispielen

Veröffentlicht am 23. November 2018 von Priska Flandorfer . Aktualisiert am 27. März 2023.

Ein Exposé ist eine Zusammenfassung über das Forschungsvorhaben deiner Dissertation .

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Inhaltsverzeichnis

Das exposé als grundlage für die dissertation, umfang des exposés, tipps zum schreiben des exposés.

Aufbau und Gliederung eines Exposés

Exposé Dissertationen Beispiel

Betrachte das Exposé als Fahrplan mit allen Stationen, die dich während des Schreibens der Dissertation erwarten.

Warum ist das Exposé für die Dissertation so wichtig?

  • Je nach Promotionsordnung deiner Fakultät brauchst du ein Exposé im Rahmen der Bewerbung für ein Doktoratsstudium.
  • Du benötigst ein Exposé, wenn du dich für Stipendien, strukturierte Promotionsprogramme oder eine interne Promotion bewerben willst.
  • Damit mögliche Betreuende dich als Doktorand akzeptieren, müssen sie vorher genau über dein Thema, das du im Rahmen des Exposés beschreibst, Bescheid wissen.
  • Durch eine realistische Zeitplanung weißt du im Vorhinein, wie lange du für Teilbereiche deiner Dissertation brauchen wirst.

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Der Umfang eines Exposés für die Dissertation liegt bei 5 bis 20 Seiten . Da die Dissertation je nach Fachgebiet 50 – 400 Seiten umfasst, wird auch das Exposé entsprechend lang sein.

Du solltest den Inhalt ausführlich, aber auch klar und prägnant darstellen können. Das Exposé sollte daher einen Umfang von 20 Seiten nicht überschreiten.

Folgende Tipps helfen dir beim Schreiben des Exposés:

  • Dein Thema, die Fragestellung und das Ziel deiner Dissertation werden im Exposé erörtert.
  • Nimm dir genug Zeit für das Exposé, denn es ist die Grundlage deiner Dissertation.
  • Deine Dissertation muss zu neuen Forschungserkenntnissen führen. Beschreibe daher die Forschungslücke, die deine Dissertation schließen wird, ganz genau.
  • Überlege dir, mit welchen Methoden du deine Forschungsfrage beantworten kannst.
  • Schätze alle Arbeitsschritte deiner Dissertation realistisch ab und erstelle einen genauen Zeitplan .

Der Aufbau eines Exposés für die Dissertation ist nicht immer gleich, folgt aber einer gewissen Struktur, die wir dir anhand einer möglichen Gliederung erklären.

Wir haben einen ausführlichen Artikel mit Beispielen zum Aufbau und zur Gliederung des Exposés erstellt:

  • Problemstellung
  • Stand der Forschung
  • Theoretischer Hintergrund
  • Zielsetzung und Forschungsfragen
  • Forschungsdesign und Methodik
  • Zeit- und Arbeitsplan
  • Literaturverzeichnis

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Beispiel Geisteswissenschaft Beispiel Medizin
Titel
Autor Jennifer Schilitz Antonia Stieger
Uni Freie Universität Berlin Gutenberg-Universität Mainz
Ziel Relevanz der Erkenntnisse zur Funktionsweise des Gehirns für die Vorbereitung auf Inhalte der schriftlichen Abiturprüfung in Englisch. Zusammenhang zwischen Wirbelsäulenschmerz, Wirbelsäulenstatik und Wirbelsäulenbeweglichkeit mit dem Sturzrisiko bei Osteoporosepatienten.
Methodik Durchführung von Experimenten mit zwei elften Klassen Untersuchungen bei Osteoporosepatienten

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Flandorfer, P. (2023, 27. März). Das Exposé für die Dissertation: Aufbau & Beispielen. Scribbr. Abgerufen am 21. August 2024, von https://www.scribbr.de/dissertation-doktorarbeit/expose/

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Priska Flandorfer

Priska Flandorfer

Das hat anderen studierenden noch gefallen, aufbau und gliederung für das exposé deiner dissertation, doktorvater und doktormutter deiner dissertation, der weg zum doktor führt über die promotion, aus versehen plagiiert finde kostenlos heraus.

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  6. Was man über die Zeitformen wissen sollte. ~ Deutsch lernen

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  1. Zeitformen in wissenschaftlichen Arbeiten

    Zeitformen in wissenschaftlichen Arbeiten. Veröffentlicht am 4. Juni 2015 von Desiree Korath . Aktualisiert am 16. Oktober 2023. Der Großteil einer wissenschaftlichen Arbeit wird im Präsens verfasst, bei manchen Ausführungen greift man jedoch auf das Perfekt oder das Präteritum zurück.

  2. Zeitformen richtig anwenden bei Schreiben einer Dissertation

    Die wichtigste Zeitform in Dissertationen und anderen wissenschaftlichen Arbeiten ist das Präsens, also die Gegenwartsform. Bei der Dissertation handelt es sich um ein Schriftstück, das sich mit einem Forschungsthema beschäftigt. Zudem präsentiert es Thesen, Ergebnisse und Untersuchungen, die nicht an einen bestimmten Zeitpunkt gebunden sind.

  3. Zeitplan für die Dissertation in 6 Phasen & Excel-Vorlage

    Excel-Vorlage eines Zeitplans für die Dissertation. Die Vorlage für einen Zeitplan gibt dir einen guten Überblick über alle Phasen deines Dissertationsvorhabens. Du kannst sie beliebig anpassen und bereits für das Exposé verwenden. Zeitplan Google Spreadsheet | Zeitplan Dissertation Excel.

  4. Präsens oder Präteritum? Die Wahl der richtigen Zeitform

    ) zur Wahl der richtigen Zeitform lesen Sie mehr dazu, für welchen Teil Ihrer Bachelor-, Masterarbeit oder Dissertation Sie welche Zeitform verwenden sollten. Im Rahmen des Wissenschaftslektorats unterstütze ich Sie gern bei der logischen und sprachlich ansprechenden Verwendung der Zeitformen in Ihrer Masterthesis oder Dissertation.

  5. Welche Zeitform verwende ich in meiner wissenschaftlichen Arbeit?

    Oberstes Gebot für die richtige Zeitform: konsequent bleiben. Wenn du beschließt, deine wissenschaftliche Arbeit im Präsens zu schreiben, sei konsequent und wechsle nicht grundlos von einem Tempus ins andere. Wenn du dich auf etwas beziehst, was zeitlich vor deiner Arbeit an deiner Bachelor- oder Masterarbeit liegt, sind Präteritum und ...

  6. Wissenschaftliche Arbeit ~ Zeitform der Bestandteile

    Die Zeitform der wissenschaftlichen Arbeit hängt wesentlich vom jeweils bearbeiteten Teil ab. So gelten für jedes einzelne Kapitel bestimmte Regeln dafür, welcher Tempus zu verwenden ist. Die dominierende Zeitform in wissenschaftlichen Arbeiten ist das Präsens, also der Gegenwartsbezug. Drucke deine Arbeit mit BachelorPrint.

  7. Zeitformen in wissenschaftlichen Abschlussarbeiten

    Hierhaben wir euch eine Übersicht zu den Zeitformen für die drei gängigsten Zitierstile (APA, Chicago, MLA) verlinkt. Im Rahmen der Korrekturart "Wissenschaftliches Lektorat" prüfen wir übrigens, ob ihr in der gesamten Arbeit die richtige Zeitform einheitlich verwendet habt. Meldet euch bei uns, wenn auch ihr ein professionelles Lektorat ...

  8. Allgemeine sprachliche Regeln zu den Zeitformen

    Beim Schreiben wissenschaftlicher Texte gelten aber strengere Regeln als in der gesprochenen Sprache. So wird gewährleistet, dass Texte hinreichend klar sind. In diesem Artikel zeigen wir, welche Regeln die relevantesten sind. Wenn du sie beachtest, werden dir bei den Zeitformen kaum Fehler unterlaufen.

  9. Welche Zeitformen soll ich in meiner Studienarbeit verwenden?

    Welche Zeitformen soll ich in meiner Studienarbeit verwenden? Für die Zeitformen gilt beim Schreiben einer Studienarbeit Folgendes: Um vergangene Entwicklungen und Ereignisse zu beschreiben, verwendest du die Vergangenheitsformen Perfekt und Präteritum. Um aktuelle Problemstellungen darzustellen, verwendest du die Gegenwartsform Präsens.

  10. Die Zeitplanung Ihrer Dissertation

    Die MIKRO-Zeitplanung. Nehmen Sie für diese Planung einen Wochenkalender und tragen Sie für die kommende Woche mögliche Arbeitszeiten für die Dissertation ein. Haben Sie dabei keine Scheu, auch einmal kürzere Arbeitseinheiten einzutragen. Es können also mal drei Stunden an einem Vormittag oder mal zwei Stunden an einem Nachmittag sein.

  11. Die Zeitformen ~ Regeln der 6 Zeitformen im Deutschen

    Das Präteritum: Zeitformen Regeln für die abgeschlossene Vergangenheit. Die Zeitformen-Regeln für das Präteritum lauten wie folgt: Man unterscheidet zwischen regelmäßigen Verben (Endung -te) und unregelmäßigen Verben (Änderung des Stammvokals). Ein in dieser Zeitform ausgedrücktes Geschehen reicht nicht mehr in die Gegenwart hinein. 11

  12. Welche Zeitform für welchen Teil der Arbeit?

    Nach dem Lesen des ersten Blogartikels zur Wahl der richtigen Zeitform wissen Sie eigentlich alles, um für jeden Teil Ihrer Arbeit die richtige - oder besser: passende - Zeitform wählen zu können. Werfen wir trotzdem einen Blick auf die einzelnen Teile. Damit wird deutlich, wann welche Zeitform verwendet wird.

  13. Zeitformen in wissenschaftlichen Arbeiten

    Zeitformen in wissenschaftlichen Arbeiten. Veröffentlicht am 4. Juni 2015 von Desiree Korath . Aktualisiert am 16. Oktober 2023. Der Großteil einer wissenschaftlichen Arbeit wird im Präsens verfasst, bei manchen Ausführungen greift man jedoch auf das Perfekt oder das Präteritum zurück.

  14. Wie schreibt man eine Doktorarbeit? In 6 Phasen von der Idee zur

    Eine Doktorarbeit zu schreiben ist - Achtung Spoiler;-) - ein riesengroßes und jahrelanges Projekt.Aber, keine Angst! Der Arbeitsprozess lässt sich in sechs Phasen unterteilen, durch die du dich Schritt für Schritt bis zur fertigen Dissertation vorarbeiten kannst.. Was genau du während dieser Phasen machst und welche (Schreib-)Methoden und Arbeitstechniken dir helfen, produktiv ...

  15. Zeitplanung für eine Doktorarbeit (Dissertation): Wie lange wird es dauern?

    Nach einer Umfrage der Universität Marburg dauert die Dissertationsphase im Schnitt vier bis fünf Jahre, nur vier Prozent der Befragten brauchten weniger als zwei Jahre. Geplant hatten 80 Prozent der Befragten eine Promotionsdauer von drei bis vier Jahren. Dabei dauerte die Arbeit bei Sozial- und Geisteswissenschaftlern mit 56 Monaten etwas ...

  16. Zeitformen richtig anwenden

    Welche Zeitformen, an welcher Stelle die richtigen sind, erläutert der folgende Überblick. Welche Zeitformen gibt es in der Abschlussarbeit? Wie bereits erwähnt gibt es die Gegenwarts-, die Vergangenheits- und die Zukunftsform als Zeitformen. Doch ganz so einfach ist es wiederum nicht. Gegenwärtiges wird im Präsens angegeben:

  17. In welcher Zeitform werden meine Forschungsergebnisse ...

    In welcher Zeitform werden meine Forschungsergebnisse beschrieben? Formuliere deinen Ergebnisteil im Perfekt oder Präteritum, da du die Ergebnisse abgeschlossener Handlungen beschreibst. Zu empfehlen ist aber das Präteritum, da es meistens wissenschaftlicher klingt.

  18. Wissenschaftliche Arbeit Zeitform richtig wählen

    Das Präteritum oder Perfekt werden ebenfalls verwendet. Die Wahl der richtigen Zeitform hängt dabei vom Ziel der Arbeit ab. Des Weiteren kommen zahlreiche weitere Faktoren hinzu, die dann die passende Zeitform benötigen. Dein 1a-Studi Lektor prüft und korrigiert die Zeitform deiner wissenschaftlichen Arbeit bereits ab der Korrekturstufe 1.

  19. Zeitformen in der Bachelorarbeit oder Masterarbeit

    Ein guter Zeitplan für die Bachelorarbeit ist bei einer Abschlussarbeit das eine, Zeitformen sind aber eine ganz andere Sache. Ob man in seiner Bachelorarbeit oder Masterarbeit etwas besser im Präsens, Perfekt oder gar Plusquamperfekt ausdrückt, dafür gibt es beim Bachelorarbeit Schreiben ganz eigene Regelungen. An dieser Stelle zeigen wir, welches Tempus man dann in welchem Fall korrekt ...

  20. Diskussion Masterarbeit: Aufbau, Länge und Zeitform

    Zeitformen in der Diskussion der Masterarbeit. Wenn du in der Diskussion über deine Untersuchung sprichst, verwendest du die Zeitformen Präteritum und Perfekt. Das liegt daran, dass du dich auf Geschehnisse in der Vergangenheit beziehst. Beispiel: Vergangenheitsformen in der Diskussion. Die interviewte Expertin äußerte, dass ….

  21. Struktur und Aufbau einer Doktorarbeit: So sollte die Gliederung deiner

    Die Gliederung deiner Doktorarbeit spiegelt die logische Struktur deiner Inhalte wider. Sie ist der 'rote Faden' deiner Dissertation und leitet deine Leser*innen - im Idealfall - elegant durch deine gesamte Arbeit. Doch wie findet man die perfekte Gliederung für die Doktorarbeit?. In diesem Beitrag erläutere ich dir, wie die Makrostruktur jeder Dissertation aussieht und wie die ...

  22. Das Exposé für die Dissertation: Aufbau & Beispielen

    Nimm dir genug Zeit für das Exposé, denn es ist die Grundlage deiner Dissertation. Deine Dissertation muss zu neuen Forschungserkenntnissen führen. Beschreibe daher die Forschungslücke, die deine Dissertation schließen wird, ganz genau. Überlege dir, mit welchen Methoden du deine Forschungsfrage beantworten kannst.