zeitplan expose dissertation beispiel

Buche dir hier deine kostenlose Meilenstein-Session und lass dir deine Fragen beantworten.

Der realistische Zeitplan einer Abschlussarbeit: Vorlage downloaden und anpassen!

von   Andrea Moser

22. November 2021

Sitzt du gerade an deinem Exposé und sollst einen Zeitplan erstellen ? Oder bist du gerade in der Situation, in der du dir wahrhaftig und ernsthaft einen guten Plan zurechtlegen willst, damit du den Abgabetermin deiner Bachelorarbeit oder Masterarbeit einhalten kannst?

Aber du stellst fest, dass du keinen realistischen Plan erstellen kannst, weil du

  • nicht im Detail weißt, was alles auf dich zukommt und
  • nicht weißt, wie lange du tatsächlich für die Literaturrecherche benötigen sollst/darfst oder auch für die empirische Forschung, für das wissenschaftliche Schreiben, für das Lektorat, die Endformatierung und ggf. die Plagiatsprüfung.

Wenn es dir so geht, geht es dir wie vielen anderen Studierenden. Insbesondere wenn du nur auf wenige praktische Erfahrungswerte in Bezug auf das wissenschaftliche Arbeiten zurückgreifen kannst. Das wäre damit gleichzusetzen, als wenn du plötzlich ein Haus planen sollst und du lediglich auf die Erfahrung deiner Kindheit zurückgreifen kannst, in der du Legohäuser gebaut hast.

Deshalb werden einfach mal Annahmen gesetzt, mit dem Wissen, dass es dann quasi „eh so kommt, wie es kommt“. „Dann muss ich eben flexibel sein“, oder „es wird sich schon irgendwie ausgehen“.

Ja, es kann sich ausgehen, erfahrungsgemäß wird es dann aber vor der Abgabe stressig. Im schlimmsten Fall wird die Abgabefrist versäumt und ein wertvolles Semester geht verloren.

Damit dir das nicht passiert, erkläre ich dir in diesem Beitrag

  • Welche Meilensteine du in einen vernünftigen Zeitplan packen musst
  • Wie viel Zeit du für diese Meilensteine einplanen sollst
  • Wie du bei der Zeiteinteilung vorgehst

Wozu brauchst du einen realistischen Zeitplan?

Einen Zeitplan zu erstellen ist sehr sinnvoll. Deshalb wird es in einem guten Exposé auch verlangt. Es zeigt dir, deinem Betreuer und ggf. deinem akademischen Mentor, ob das, was du vorhast, auch zeitlich umsetzbar ist. Außerdem kannst du dich jederzeit daran orientieren, wie weit du schon bist, was noch vor dir liegt und ob du eventuell dein Vorankommen beschleunigen müsstest.

Vorlagen zum Download

Ich liebe es, praktische Informationen und auch Vorlagen an dich auszugeben, damit du tatsächlich an deiner Thesis arbeitest und weiterkommst. Deshalb liefere ich dir die Zeitplan-Vorlage für deine Bachelorarbeit und Masterarbeit sowie eine Video-Anleitung, wie du mit der Vorlage umgehst. 

Du kannst die Vorlage und das Video anfordern, indem du auf den nachfolgenden Button klickst:

Die beiden Vorlagen unterscheiden sich dadurch, dass bei der Masterarbeit-Vorlage die empirische Forschung berücksichtigt wird. Wenn du deine Masterarbeit als reine Literaturarbeit verfasst, dann würde ich dir empfehlen, mit dem Zeitplan der Bachelorarbeit zu arbeiten.

Du kannst diese Vorlage individuell an dich anpassen, also auch, wenn du nebenberuflich studierst oder promovierst. Denn du solltest auch verfügbare Zeitressourcen, Urlaube, Schreiburlaube etc. berücksichtigen, damit du eine realistische Einschätzung davon hast, wie lange du beschäftigt sein wirst.

Im nachfolgenden Text erkläre ich diese Vorlagen.

Welche Meilensteine gehören in den Zeitplan?

1) das exposé und andere vorarbeiten.

Meiner Meinung nach schätzen viele Studierenden den Zeitaufwand für das Exposé und andere notwendigen Vorarbeiten falsch ein. Deshalb sind auch diese wichtigen Steps in meinen Vorlagen enthalten. Die Vorarbeit ist die Basis für das Gelingen deiner Abschlussarbeit, deshalb empfehle ich dir, diese notwendigen Aufgaben gewissenhaft umzusetzen.

Die Vorarbeit

  • Die Vorgaben deiner Hochschule einholen und sichten. Nur wenn du die Vorgaben kennst, kannst du sie auch einhalten. Zumeist geben Hochschulen detailliert vor, was sie sich erwarten. Nütze diese wertvollen Infos, um dir eine gute Note zu sichern.
  • Mit Software vertraut machen (Word, Excel, Literaturverwaltungsprogramm, Datenbanken, Statistik-Tools, Umfragetools, …):
  • Du wirst mit einer Formatvorlage arbeiten müssen. Denn du benötigst ein automatisiertes Inhaltsverzeichnis, du musst Abbildungen und Tabellen beschriften, die dann auch wiederum automatisiert im Verzeichnis erstellt werden. Es wäre aber auch möglich, dass du weitere Tools bei deiner Bachelorarbeit oder Masterarbeit verwenden musst.
  • Am hilfreichsten wäre es natürlich, wenn du diese Tools bereits beherrschst, denn während des Verfassens deiner Arbeit kannst du sehr viel Zeit verlieren, wenn du dir auch noch die Anwendung von Literaturverwaltungsprogrammen oder andere Tools aneignen musst. Insbesondere sollte meiner Meinung nach der Abschlussarbeit nicht das Übungsfeld für die Anwendungen dieser Tools sein. Denn wer übt, macht eher Fehler. Und das ist bei einer Abschlussarbeit natürlich nicht ratsam.
  • Wenn du dich also nicht sicher im Umgang mit Word usw. fühlst, suche dir frühzeitig jemanden, der es dir erklärt. Denn nur so kannst du schnell und sicher starten.

Geplante Zeit: 1 Woche

Umso durchdachter dein Exposé ist, umso einfacher wird dir das Verfassen deiner Thesis gelingen. Nimm der also viel Zeit, um dein Exposé zu erstellen. Dabei solltest du zu folgenden Punkten Überlegungen anstellen und in der Zeitplanung berücksichtigen:

  • Themen- und Betreuerwahl
  • Erste Recherche zum Thema
  • Problemstellung, Zielsetzung und Fragestellung bestimmen
  • Grobe Gliederung aufstellen
  • Abstimmung mit Wunschbetreuer (wenn möglich)
  • Exposé schreiben und abgeben (inkl. Zeitplan und Methodenwahl)

Hinweis: In deinem Exposé fügst du die zeitlichen Überlegungen für die Vorarbeiten und das Exposé allerdings nicht an. Das dient nur dir, damit du auch die Erstellung des Exposés und sämtlichen Vorarbeiten im Blick hast.

Wenn du Schwierigkeiten oder Unsicherheiten beim Verfassen deines Exposés hast, erspart dir unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung „Das perfekte Exposé“ eine Menge Zeit und Nerven. Dort kannst du dir eine Exposé-Vorlage downloaden und erhältst pro Kapitel eine genaue Anleitung, wie du was umsetzen sollst. Formulierungsbausteine sind auch inkludiert. Studierende sind von diesem Selbst-Schreibkurs absolut begeistert!

Geplante Zeit: ca. 2 Wochen (abhängig vom Umfang deiner Arbeit). Wenn Thema und Forschungsfrage feststehen, kannst du ein gutes Exposé auch in wenigen Tagen verfassen.

2) Recherche, Sichtung und Analyse der Literatur

Insbesondere bei der Literaturrecherche übersieht man gerne die Zeit. Die Recherche artet aus, weil die Angst gegeben ist, noch nicht die richtige Literatur der wichtigsten Literatur gefunden zu haben. Oder es wird jede Quelle genauestens gelesen. Wichtig ist daher, dir für die Literaturrecherche ein Zeitlimit zu setzen dieses auch einzuhalten. Ein systematisches Vorgehen hilft dir bei der Recherche und auch bei der Sichtung der Literatur. Dazu wird auch bald der Selbst-Schreib-Kurs: "Literatur: Suchen, sichten und Exzerpieren" erscheinen.

Geplante Zeit: Abhängig davon, wie umfangreich deine Arbeit ausfällt: 4-6 Wochen.

3) Daten erheben und auswerten

Wenn du eine empirische Forschung durchführst, musst du diese gut planen. Ich nehme wahr, dass die empirische Forschung zeitlich oftmals unterschätzt wird. Wer noch nie von Interviewpartnern versetzt wurde oder ein Interview transkribiert   und ausgewertet hat, weiß einfach noch nicht, welche zeitlichen Ressourcen beansprucht werden. Aber auch, wenn sich nicht genug Teilnehmer für die  Umfrage  gefunden haben, kann ein erneuter Aufruf maßgeblich den Zeitplan durcheinanderwerfen.

Mein Tipp, den ich dir wirklich sehr ans Herz lege: Fange so früh wie möglich mit deiner empirischen Forschung an und plane sie von der Vorbereitung bis zur Auswertung gut durch. Überlege dir auch, welche unerwarteten Ereignisse eintreten könnten , um entsprechend zeitliche Puffer einzuplanen.

Denke also daran, dass du Zeit für die Entwicklung der Forschungsinstrumente einplanst und dass du diesbezüglich auch entsprechende Literatur benötigst (Recherche!!) . Forschungsinstrumente können Leitfäden, Umfragen, Tests und alle Messinstrumente sein, die du für deine Forschung benötigst. Weiters brauchst du Zeit, um die Daten zu erheben, sie aufzubereiten (bspw. Transkription oder Daten in eine Software eintippen) und zu analysieren und natürlich auch auszuwerten . Sei es mit einer Statistiksoftware oder mit bestimmten Verfahren (bspw. Inhaltsanalysen nach Mayring).

Geplante Zeit: Abhängig von deiner empirischen Forschung.

4) Die Schreibphase

Es ist generell so, dass du hier nicht einen Meilenstein nach dem anderen abarbeitest. Es passieren natürlich auch Arbeiten parallel. Das Schreiben deiner Bachelorarbeit/ Masterarbeit/ Dissertation passiert laufend. Also neben der Literaturrecherche und neben der empirischen Forschung. Es ist kein Muss, direkt beim ersten Kapitel zu starten. Vielmehr schreibst du gerade daran, wonach du gerade Lust hast oder woran du gerade arbeitest/liest. Was sich lohnt ist, die Einleitung und den Abstract ganz zum Schluss zu verfassen.

Tipp: Unser Selbst-Schreib-Kurs "Wie schreibe ich nun?" , leitet dich Schritt-für-Schritt dabei an, wie du einen wissenschaftlichen Text verfasst und somit sämtliche Angst vor dem Schreiben verlierst.

Geplante Zeit: Abhängig vom Umfang deiner Arbeit

5) Das Finale

Das Finale kann, muss aber nicht stressig sein. Wenn du hier gut vorplanst, beispielsweise indem du dich frühzeitig um eine Druckerei und Buchbinderei kümmerst und du jemandem frühzeitig darauf vorbereitest deine Arbeit zu formatieren .

Halte dir auch ausreichend Zeit für das Lektorat frei. Es geht nämlich nicht nur darum, dass der Lektor die Zeit braucht, sondern auch darum, dass du die Anmerkungen des Lektors auch einbauen musst.

Dasselbe gilt, wenn du eine Plagiatsprüfung durchführen möchtest. Es geht nicht nur ums überprüfen lassen, sondern auch darum, das Ergebnis weiter zu bearbeiten.

Solltest du Anhänge einfügen, musst du auch dafür Zeit einplanen. Das war der Teil, an dem ich damals fast die Nerven weggeschmissen habe, obwohl ich formatieren liebe…

Es lohnt sich übrigens, einmal die Arbeit nochmal selbst auf wissenschaftliche Formulierungen, Zitierregeln, roten Faden sowie Rechtschreib- und Grammatikfehlern durchzulesen.

Geplante Zeit inklusive Drucken und Binden: ca. 3 Wochen

6) Zeitpuffer

Achte unbedingt darauf, zeitliche Puffer einzuplanen, solltest du einen fixen Abgabetermin haben. Dieser Puffer wird dir gute Dienste erweisen.

Wie du bei der Planung vorgehst

Im Grunde gehst du so vor, wie bei einem Projekt : Du fixierst Start- und Endpunkt. Du siehst dir die Meilensteine bzw. die Aufgaben, die zu erledigen sind, an und verteilst diese in dieser Zeitlinie. Beachte dabei die empfohlene Dauer, die ich dir oben genannt habe, aber auch Zeitfenster, an denen du mehr oder weniger Zeit hast, an deiner Thesis zu arbeiten. Beispielsweise aufgrund von Urlaub, Schreiburlaub, Ferienzeiten der Kinder, berufliches Großprojekt, das deine sämtlichen zeitlichen Ressourcen beansprucht usw.

Zusammenfassung

Die Bachelorarbeit, Masterarbeit bzw. Dissertation ist ein Projekt mit einem fixen Start- und Endpunkt. Damit das Projekt rechtzeitig fertiggestellt wird, benötigst du Kenntnis über die notwendigen Meilensteine und Ressourcen (Zeit, Personen). Denn nur dadurch kannst du einen Zeitplan erstellen und Personen (bspw. Lektor, Interviewpartner) etc. koordinieren.

Die großen Meilensteine, die in die Zeitplanung gehören sind folgende: 

  • Das Exposé und andere Vorarbeiten
  • Recherche, Sichtung und Analyse der Literatur
  • Daten erheben und auswerten
  • Die Schreibphase

Diese Meilensteine enthalten mehrere Unteraufgaben, die du in den von mir zur Verfügung gestellten Zeitplan-Vorlagen aufgeschlüsselt bekommst.

Entweder du forderst die Vorlagen inkl. Erklär-Video an, indem du auf diesen Button klickst:

Oder du informierst dich hier näher über die Zeitplan-Vorlage und was sie dir wirklich bringt.

>> Welche Meilensteine bereiten dir Kopfzerbrechen oder fällt dir das Erstellen deines Zeitplanes leicht? Schreibe gerne einen Kommentar!

Kostenfreie Meilenstein-Session

Wenn du deinen Zeitplan garantiert einhalten möchtest und deine Thesis schneller, motivierter und mit einer besseren Note verfassen möchtest, buche dir eine  kostenfreie Meilenstein-Session . Ich freue mich auf das Gespräch mit dir!

Über den  Autor

Andrea ist Gründerin der Thesis Factory und hat das zur Berufung gemacht, was ihr während des Studiums schon immer leichtgefallen ist: Wissenschaftliches Arbeiten. Studierende sind Andrea heute zutiefst dankbar, dass sie ihr Knowhow und ihre Begeisterung leicht verständlich weitergibt und somit eine Bestnote für jeden Studierenden mit Leichtigkeit möglich wird.

Andrea Moser

Möchtest du wissen, wie wir all deine Selbstzweifel vernichten und dich um 1/3 schneller und mit einer besseren Note zur Abgabe begleiten können?

Dann buche dir deine kostenfreie Meilenstein-Session.

Sitzung abgelaufen

Bitte melde dich erneut an. Die Anmelde-Seite wird sich in einem neuen Tab öffnen. Nach dem Anmelden kannst du das Tab schließen und zu dieser Seite zurückkehren.

Zeitplan-Vorlage für  deine Bachelorarbeit und Masterarbeit

Trag dich hier ein, damit ich dir die Zeitplan-Vorlage zuschicken kann.

Für Arbeitgeber

Finden Sie qualifizierte Mitarbeiter:innen

Aktuell ist der Funktionsumfang unserer Webseite eingeschränkt - Laden Sie die Seite neu, wenn dieser Hinweis nach wenigen Sekunden weiter angezeigt wird.

Exposé schreibt Wie schreibt man ein Exposé für die Dissertation?

Ein junger Mann macht konzentriert Notizen für sein Forschungsexposé

Das Exposé ist der erste Schritt Richtung Doktortitel. © Michael Edwards / iStock.com

Wer eine Doktorarbeit schreiben will, muss ein Exposé vorlegen. Es sollte die wissenschaftliche Eignung des Kandidaten oder der Kandidatin belegen und ist eine wichtige Vorarbeit für eine erfolgreiche Promotion.

Veröffentlicht: 03.03.2024

Von: Maria Zeitler

Artikelinhalt

Das Exposé einer Doktorarbeit: Was ist das?

Bevor Doktoranden und Doktorandinnen ihre Promotion angehen können, müssen sie ein Exposé für die Dissertation an der Hochschule einreichen. Wer sich für finanzielle Unterstützung der Doktorarbeit, zum Beispiel im Rahmen eines Forschungsstipendiums, bewirbt, braucht auch dafür ein Exposé.

In diesem Dokument legen die angehenden Promovend:innen dar,

  • welches Thema sie bearbeiten wollen,
  • welche Ansätze und Quellen sie nutzen wollen und
  • warum das Thema relevant für die Forschung ist.

Im Grunde gleicht das Exposé einer Dissertation also einem wissenschaftlichen Projektplan, der als wichtiges Element auch einen Zeitplan beinhalten soll. Da das Dokument bereits ganz zu Beginn der Recherche verfasst wird, hat es aber nicht den Anspruch, eine Kurzversion der späteren Dissertation zu sein. Wichtig ist, dass es den oder die Promotionsbetreuenden oder den Promotionsausschuss von der Relevanz des Forschungsprojektes überzeugen kann.

Neben der Zielsetzung des Exposés, einen Doktorvater oder eine Doktormutter beziehungsweise eine Promotionsstelle zu bekommen, erfüllt es jedoch auch für die zukünftigen Doktoranden oder die Doktorandin eine wichtige Funktion: Sie dient auch der eigenen Strukturierung . Da sich angehende Promovierende beim Verfassen des Exposés notwendigerweise intensiv mit dem Thema, der Herangehensweise und einem Zeitplan beschäftigen, wird das Vorgehen auch für sie selbst klarer. 

Im Exposé muss die Quellenlage und die wichtigste Literatur zum Thema angegeben werden. Es ist also sinnvoll, bereits in diesem Stadium mit der Recherche zu beginnen.

Aktuelle Doktorandenstellen

TUBS GmbH TU Berlin ScienceMarketing - Logo

TUBS GmbH TU Berlin ScienceMarketing

MPI for Solid State Research IMPRS-CMS - Logo

MPI for Solid State Research IMPRS-CMS

Universität Bremen / ZeMKI, Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung - Logo

Universität Bremen / ZeMKI, Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung

Verfassen eines Exposés: Die ersten Schritte

Bei der Erarbeitung des Exposés sollten Promovierende präzise und systematisch vorgehen , um keinen wichtigen Bestandteil zu vergessen. Die Leser:innen sind schließlich Wissenschaftler:innen und fachliche Expert:innen, die nicht nur den forschungsrelevanten Gehalt des Projekts, sondern auch dessen Machbarkeit bewerten.

Dissertationsthema eingrenzen und seine Relevanz darlegen

Der erste und wichtigste Schritt ist, das richtige Dissertationsthema zu finden. Im Exposé muss die leitende Fragestellung und Zielsetzung des Dissertationsvorhabens klar werden. Egal, ob der politische Widerstand in Francos Spanien oder die Synthese von Metalloxidmaterialien beleuchtet wird, die Eckpunkte für die Legitimation eines Themas sind fast immer dieselben: Neben einer thematischen Abgrenzung sind vor allem die Einordnung in die Forschungslandschaft sowie die Aktualität und Relevanz des Themas entscheidend. 

Zukünftige Doktorand:innen müssen deshalb schlüssig belegen, wo sie die bestehende Lücke in der Forschung sehen und warum gerade jetzt der richtige Zeitpunkt ist, die von ihnen aufgeworfene Fragestellung umfassend zu untersuchen. Je nach Disziplin kann zusätzlich die Entwicklung von Hypothesen ein wichtiger Bestandteil des Exposés sein. 

Wichtig ist, dass das Exposé an den Forschungsschwerpunkten der Hochschule, des Lehrstuhls oder der Graduiertenschule ausgerichtet ist. Nur wenn das Projekt dazu passt, hat die Bewerbung Aussicht auf Erfolg. Auch im Exposé sollte bereits wissenschaftlich gearbeitet werden – Fußnoten und Verweise auf Quellen inklusive.

Schon gewusst?

Sie sind noch unschlüssig, ob Sie promovieren sollten? Finden Sie es heraus! Als registrierte:r Nutzer:in können Sie kostenlos den Promotions-Test machen, den wir gemeinsam mit dem Psychologischen Institut der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg entwickelt haben.

Zum Promotions-Test

Forschungsmethode benennen und ihren Einsatz begründen

Im Exposé wird zudem üblicherweise bereits die Methode dargelegt, mit der das Forschungsobjekt untersucht werden soll. Denn: Eine gut gewählte Methode ist die Grundlage für eine erfolgreiche Dissertation. Das Exposé sollte schlüssig begründen, welche Methode oder Theorie verwendet wird und wie die Hypothesen überprüft werden .

Während im empirischen Teil der Arbeit inhaltlich Neues zutage treten muss, muss in Bezug auf die Methode das Rad nicht zwingend neu erfunden werden. Es lohnt sich also, zu recherchieren, wie andere Forschende in den vergangenen Jahren ähnliche Fragestellungen angegangen sind. Es ist durchaus legitim, sich im Forschungsexposé auf die Vorgänger:innen zu beziehen. Damit lässt sich nicht nur viel Zeit sparen – Doktorand:innen können so auch belegen, dass sie wissenschaftliche Prozesse verstehen.

Aufbau und Inhalt des Exposé

Der Aufbau eines Exposés kann sich je nach Fachbereich und Forschungsprojekt stark unterscheiden. Als Beispiel kann aber folgende Gliederung dienen: 

  • Forschungsfrage
  • Aktueller Forschungsstand
  • Theoretischer Hintergrund
  • Zielsetzung
  • Forschungsdesign und Methodik
  • Zeit- und Arbeitsplan
  • Bibliographie

Wie jede wissenschaftliche Arbeit dieser Größenordnung sollte das Exposé mit einem Deckblatt beginnen. Dort stehen Informationen zur Person (Name, Geburtsdatum, Email-Adresse, Anschrift, Telefonnummer) sowie ein vorläufiger Titel des Dissertationsprojekts. 

Der inhaltliche Teil beginnt mit den bereits skizzierten Aspekten zu Forschungsfrage, Forschungsstand, Theorie und Methodik. Es versteht sich von selbst, dass eine Gliederung zu diesem Zeitpunkt nur vorläufig ist. Niemand weiß, was die Laborergebnisse aussagen, welche Überraschung im Archiv wartet oder wie ergiebig die Interviews sind, auf denen die Dissertation basiert. Dennoch ist eine gut durchdachte Gliederung mit einem schlüssigen Zeitplan wichtig für die Bewertung des Dissertationsprojekts. 

Das Forschungsexposé endet mit einer Bibliographie aller im Text zitierten Quellen. Es bietet sich an, diese Liste durch wichtige Texte aus dem Forschungsbereich zu ergänzen. Im Idealfall haben angehende Doktorand:innen diese Bücher und Aufsätze nicht nur schon identifiziert, sondern bereits mit deren Lektüre begonnen. Denn es kann durchaus sein, dass im Vorstellungsgespräch Fragen zum Stand der Forschung kommen.

Der Zeitplan muss angemessen und realistisch sein

Wer sich an einer Graduiertenschule bewirbt , sollte berücksichtigen, dass dort oft der Doktortitel innerhalb von drei bis vier Jahren erreicht werden soll. Sollte schon im Exposé deutlich werden, dass ein solcher Zeitplan utopisch ist, wird die Bewerbung mit großer Wahrscheinlichkeit abgelehnt.

Auch an anderen Hochschulen sollte bei einer Vollzeitpromotion die Dauer auf drei Jahre ausgerichtet sein – das empfehlen auch der Wissenschaftsrat und die Deutsche Forschungsgemeinschaft. Wer eine nebenberufliche Promotion und deshalb einen längeren Zeitraum anstrebt, sollte das transparent und explizit darstellen. Ein Konzept mit konkreten Arbeitsschritten zur Beantwortung der Fragestellung oder zur Überprüfung der Hypothesen hilft dabei, einen realistischen Zeitplan zu entwerfen.

Nichts mehr verpassen?

Legen Sie sich einen Account an, um von allen Vorteilen unter “Mein academics” zu profitieren!

Tipps und Beispiele für gute Exposés

Einer der wichtigsten Ratschläge für das Erstellen eines Forschungsexposés ist, sich so viel Zeit wie möglich dafür zu nehmen – es ist schließlich nicht weniger als die Grundlage der Dissertation.

Auch auf Sprache und Stil sollte großer Wert gelegt werden. Ganz grundlegend gilt: Das Exposé sollte in derselben Sprache wie die spätere Doktorarbeit verfasst werden. Weil das Foschungsexposé für die Prüfenden auch den Beweis erbringen soll, dass der angehende Doktorand oder die angehende Doktorandin zu wissenschaftlichem Arbeiten in der Lage ist, sollte das Dokument objektiv, präzise und verständlich formuliert werden. Hier finden Sie mehr Tipps für gutes wissenschaftliches Schreiben .

Außerdem sind Angaben aus der Theorie oder dem Forschungsstand sorgfältig mit Quellenangaben zu versehen. Hier sollten sich Promotionskandidat:innen auch an den Konventionen ihres Faches orientieren, vor allem, was sprachliche Besonderheiten, Terminologien sowie formale Richtlinien betrifft. Im Zweifel kann auch zu diesem Thema Rücksprache mit der Betreuungsperson, dem:der Vorsitzenden des Promotionsausschusses oder der Fakultätsleitung gehalten werden. In allen Fachdisziplinen sind jedoch klare und eindeutige Satzgefüge wichtig. Zudem sollten Promovierende auf eine gendergerechte Sprache achten.

Beispiele aus der Praxis 

Um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie ein Exposé aussehen sollte, ist es am besten, sich Beispiele wie dieses Exposé zum ethischen Leser auf Researchgate . Die Rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität Freiburg hat eine Vorlage ins Netz gestellt , die Promovierenden ihres Fachbereichs bei der Erstellung des Forschungsexposés helfen kann.

Es lohnt sich auch, andere Promovierende anzusprechen oder im eigenen Fachbereich um Einsicht in bisher eingereichte Forschungsexposés zu bitten. Auch in Doktorandennetzwerken können Ansprechpartner:innen bereit sein, Beispiele von Exposés zur Verfügung zu stellen oder Tipps zu geben.

Verwandte Themen

Das könnte sie auch interessieren.

Eine lächelnde HAW-Doktorandin mit Unterlagen

HAW-Promotion: Promovieren mit HAW-Abschluss?

Kooperative Promotionen sind an Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAWs, früher FHs) schon lange möglich. Wie geht das – und welche HAWs besitzen ein eigenständiges Promotionsrecht?

Industrieanlage als Symbolbild fuer Forschung in der Industrie

Aufgaben und Chancen für Wissenschaftler in der Wirtschaft

Die akademische Laufbahn ist nicht die einzige Karriereaussicht für Wissenschaftler. Auch abseits der Hochschule finden sich Forschungsperspektiven.

Eine traurig blickende Promovendin mit roter Mütze mit einem Cappuccino in einem Café

Promotionsabbruch: Scheitern oder Chance?

Bei der Promotion geht es auch um Durchhaltevermögen, über Abbrüche wird selten offen gesprochen. Bedeutet ein Promotionsabbruch wirklich das Karriereende? Und gibt es Alternativen?

zeitplan expose dissertation beispiel

Das Exposé: Projektskizze, Arbeits- und Zeitplan

Cite this chapter.

zeitplan expose dissertation beispiel

  • Roy Sommer  

1460 Accesses

Zusammenfassung

Die Phase der Themenfindung wird mit dem Verfassen eines Exposés abgeschlossen, das in groben Zügen die Problemstellung und das Forschungsdesign der Dissertation umreißt und einen Arbeits- und Zeitplan für das Projekt enthält. Da angehende Promovierende in der Regel zum ersten Mal mit der Textsorte Exposé konfrontiert sind, herrscht oft Unsicherheit bezüglich der Erwartungshaltung:

Wie konkret muss das Forschungsprojekt beschrieben werden?

Wie kann man überhaupt schon präzise Angaben zu einem Projekt machen, das man ja noch nicht durchgeführt hat?

Wie detailliert sollen Arbeits- und Zeitplan sein?

Wie ausführlich und umfangreich muss der Text sein, welche Informationen soll er enthalten, in welcher Reihenfolge werden sie dargestellt?

Welcher Stil ist angebracht, und wie sollte man mit offenen Fragen und Wissenslücken umgehen?

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Subscribe and save.

  • Get 10 units per month
  • Download Article/Chapter or eBook
  • 1 Unit = 1 Article or 1 Chapter
  • Cancel anytime
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
  • Durable hardcover edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Unable to display preview.  Download preview PDF.

Similar content being viewed by others

zeitplan expose dissertation beispiel

Vorgehensweise in der Projektarbeit

zeitplan expose dissertation beispiel

Begriffsdefinition Projekt und Programm

Alemann, Ulrich von: »Exposé ›Ja, mach nur einen Plan…‹«. In: Kopernik, Claudia/Moes, Johannes/Tiefel, Sandra (Hgg.): GEW-Handbuch Promovieren mit Perspektive. Ein Ratgeber von und für DoktorandInnen . Bielefeld 2006, S. 64–76.

Google Scholar  

Bem, Daryl J.: »Writing the empirical journal article«. In: Darley, John M./Zanna, Mark P./Roediger, Henry L. (Hgg.): The Complete Academic. A Practical Guide for the Beginning Social Scientist . Washington, DC 2004 [1997], S. 185–219.

Locke, Lawrence F./Spirduso, Waneen Wyrick/Silverman, Stephen J.: Proposals That Work. A Guide for Planning Dissertations and Grant Proposals . Newbury Park et al. 1987.

Download references

You can also search for this author in PubMed   Google Scholar

Editor information

Editors and affiliations.

Justus-Liebig-Universität Gießen, Deutschland

Ansgar Nünning ( Professor für Englische und Amerikanische Literatur-, Gründungsdirektor ) ( Professor für Englische und Amerikanische Literatur-, Gründungsdirektor )

»Gießener Graduiertenzentrums Kulturwissenschaften« (GGK), Deutschland

»International Graduate Centre for the Study of Culture« (GCSC), Deutschland

»Gießener Graduiertenzentrums Kulturwissenschaften« (GGK), Justus-Liebig-Universität Gießen, Deutschland

Roy Sommer ( ehemaliger Geschäftsführer ) ( ehemaliger Geschäftsführer )

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2007 Springer-Verlag GmbH Deutchland

About this chapter

Sommer, R. (2007). Das Exposé: Projektskizze, Arbeits- und Zeitplan. In: Nünning, A., Sommer, R. (eds) Handbuch Promotion. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05013-7_22

Download citation

DOI : https://doi.org/10.1007/978-3-476-05013-7_22

Publisher Name : J.B. Metzler, Stuttgart

Print ISBN : 978-3-476-02011-6

Online ISBN : 978-3-476-05013-7

eBook Packages : J.B. Metzler Humanities (German Language)

Share this chapter

Anyone you share the following link with will be able to read this content:

Sorry, a shareable link is not currently available for this article.

Provided by the Springer Nature SharedIt content-sharing initiative

  • Publish with us

Policies and ethics

  • Find a journal
  • Track your research

Kostenlose Rechtschreibprüfung

Kostenlose plagiatsprüfung, korrektur deiner dissertation.

  • Wissensdatenbank
  • Dissertation und Doktorarbeit

Aufbau und Gliederung für das Exposé deiner Dissertation

Veröffentlicht am 23. November 2018 von Priska Flandorfer . Aktualisiert am 1. Februar 2023.

Der Aufbau eines Exposés für die Dissertation ist nicht immer gleich, folgt aber einer gewissen Struktur, die wir dir anhand einer möglichen Gliederung erklären.

Inhaltsverzeichnis

1. problemstellung, 2. stand der forschung, 3. theoretischer hintergrund, 4. zielsetzung und forschungsfragen, 5. forschungsdesign und methodik, 6. zeit- und arbeitsplan, literaturverzeichnis.

Das Titelblatt enthält folgende Informationen:

  • Arbeitstitel
  • Universität, Fachbereich, Institut
  • Eventuell bereits die Namen der Betreuer
  • Dein Name und eine Kontaktinfo

Wusstest du schon, dass ...

Scribbr durchschnittlich 150 Fehler pro 1000 Wörter korrigiert?

Unsere Sprachexperten verbessern vor Abgabe deiner Abschlussarbeit den akademischen Ausdruck, die Interpunktion und sprachliche Fehler.

Erfahre mehr zur Korrektur

Worum geht es?

Du beschreibst konkret dein Thema in Form einer Erörterung des Problems.

Was ist bisher bekannt? Du stellst dar, welche bisherigen Forschungsergebnisse zu deinem Problem bekannt sind.

Du erläuterst, welche Forschungslücke deine Dissertation schließen wird bzw. wie sie das Forschungsfeld bereichern kann.

Bisherige Ergebnisse lassen zum Teil auf prekäre (Arbeits-) Verhältnisse schließen.

Das Thema ist jedoch in dieser Form noch nicht beforscht worden.

Wie kann das Thema theoretisch eingeordnet werden?

Aufbauend auf deinen Recherchen beschreibst du den theoretischen Rahmen deiner Problemstellung.

Welche Fragen können zum Forschungsziel führen?

Aufbauend auf der Problemstellung, dem Stand der Forschung und dem theoretischen Hintergrund formulierst du das Ziel deiner Dissertation .

Hast du das Ziel definiert, kannst du eine Hauptforschungsfrage und mehrere Unterfragen formulieren, um es zu erreichen.

  • Welche strukturellen und systemischen Bedingungen lassen sich beim Eintritt ins Berufsleben finden und wie reagieren die Probanden auf der individuellen Handlungsebene darauf?
  • Welche neuen Formen der Arbeitsverhältnisse gehen sie ein und wie wirken sich etwa atypische
  • Arbeitsformen auf ihre spezifische Lebenswelt aus, vor allem auch in Bezug auf Familienplanung, Karriereplanung und zukünftige Aspirationen?

Wie können die Forschungsfragen methodisch beantwortet werden?

Welches Sample ist für die Forschung geeignet?

Du legst dar, mit welchen Methoden und welchem Sample die Forschungsfragen beantwortet werden können.

Wann kann was erreicht werden?

Du beschreibst deine Arbeitsschritte und legst dafür vorläufige Zeiträume fest.

  • Theoretischer Rahmen: 04/2018-07/2018
  • Erhebungszeitraum: 05/2018-12/2018
  • Auswertungszeitraum: 01/2019-05/2019

Welche Literatur wurde beim Schreiben des Exposés verwendet?

Du listest alphabetisch die Literatur auf, die du beim Schreiben des Exposés verwendet hast.

Exposé schreiben oder Beispiele betrachten

Diesen Scribbr-Artikel zitieren

Wenn du diese Quelle zitieren möchtest, kannst du die Quellenangabe kopieren und einfügen oder auf die Schaltfläche „Diesen Artikel zitieren“ klicken, um die Quellenangabe automatisch zu unserem kostenlosen Zitier-Generator hinzuzufügen.

Flandorfer, P. (2023, 01. Feber). Aufbau und Gliederung für das Exposé deiner Dissertation. Scribbr. Abgerufen am 30. August 2024, von https://www.scribbr.at/dissertation-doktorarbeit-at/expose-aufbau-gliederung/

War dieser Artikel hilfreich?

Priska Flandorfer

Priska Flandorfer

Das hat anderen studenten noch gefallen, dissertation beispiele - medizin, jura und mehr, das exposé für die dissertation mit beispielen, die kumulative dissertation - aufbau & beispiel.

  • Ein Exposé für eine Dissertation schreiben
  • Dissertation schreiben

Exposé Deiner Dissertation

Was ist ein Exposé?

Wozu dient es in einer dissertation, informationen über thema und ziel, quellen und methode, gliederung und zeitplan.

Das Exposé einer Dissertation erstellt man im Zuge der vorbereitenden Arbeiten. Es ist nicht nur ein Hilfsmittel für das Erstellen der Doktorarbeit. Vielmehr wird es in vielen Fällen benötigt, um die geplante wissenschaftliche Arbeit genehmigen zu lassen. In diesem Artikel wird erklärt, was ein Exposé ist. Außerdem zeigen wir, wozu es dient und wie es aufgebaut sein sollte.

Das Exposé als Vorbereitung auf eine Dissertation

Das Verfassen eines Exposees ist eine wesentliche Kompetenz. Über sie muss man als Wissenschaftler verfügen. In den allermeisten Fällen muss eine geplante Forschungsarbeit erläutert werden. Erst dann kann man sie durchgeführten. Das betrifft nicht nur umfangreiche Forschungen, für die finanzielle Mittel beschafft werden müssen. Vielmehr wird das Exposé auch im Zuge der Zulassung für ein Promotionsstudium benötigt.

Bei einem Exposé handelt es sich nur um einen kurzen Text. Dafür bietet er eine Übersicht über die geplante Dissertation. Es wird im Zuge der Vorbereitungen für die wissenschaftliche Abschlussarbeit erstellt. Es ist sozusagen das Resultat der Themenfindung, der Formulierung der Forschungsfrage sowie der Recherche relevanter Literatur.

Das Exposé ist, zusammenfassend gesagt, ein schriftlich fixierter Plan. Aus diesem gehen Umfang und Themenstellung sowie das Ziel der Dissertation hervor. Außerdem bietet es einen Überblick über die Arbeitsschritte, die man erledigen muss. Deswegen ist es auch eine wichtige Orientierungshilfe, damit man sich die Zeit bis zur Fertigstellung der Dissertation gut einteilen kann.

Ein Exposé hat im Wesentlichen zwei Funktionen. Zum einen ist es eine Grundlage für die Besprechungen mit dem Betreuer. Aufgrund des Exposees kann er sich ein genaues Bild über die geplante Doktorarbeit machen. Demzufolge gibt es keine Missverständnisse. Außerdem erfolgt die Betreuungsarbeit effizienter, denn der Betreuer kann aufgrund des besseren Einblicks hilfreiche Hinweise geben.

Zum anderen ist es für den betreffenden Doktoranden eine Hilfe. Die Vorbereitung einer Dissertation ist ein wesentlicher Aspekt für das Ausarbeiten und Verfassen. Je intensiver die Vorbereitung erfolgt, desto weniger Schwierigkeiten treten danach auf. Das schriftliche Ausarbeiten des Themas, der Fragestellung sowie der geplanten Methode hilft, strukturiert vorzugehen und Probleme früh zu erkennen.

Des Weiteren kann man mithilfe eines Exposees die Literaturrecherche systematisch durchführen. Man hat einen besseren Überblick und vermeidet es, Literatur zu übersehen. Darüber hinaus dient der Zeitplan dazu, den Arbeitsaufwand gut einzuschätzen. Organisatorische Probleme erkennt man früh genug, sodass man rechtzeitig reagieren kann.

Hinsichtlich der Form kann man ein Exposé mit einer kleinen wissenschaftlichen Arbeit vergleichen. Das betrifft zum Beispiel die Schreibweise sowie den Stil. Beides sollte wissenschaftlich geprägt sein. Das bedeutet, den Text formuliert man klar verständlich und objektiv. Des Weiteren bezieht man sich auf Quellen. Deswegen ist es notwendig, korrekt zu zitieren.

Der Umfang ist variabel, denn er hängt von den geforderten Inhalten und der Zielsetzung ab. So ist es durchaus möglich, dass der Seitenumfang zwischen fünf und 20 Seiten (oder sogar mehr) beträgt (vgl. Franck/Stary 2009: 173). Außerdem umfasst ein Exposé ein Deckblatt mit dem Arbeitstitel.

Wie bereits erwähnt spiegeln die Inhalte eines Exposees die geplante Dissertation wider. Jeder Leser sollte sich anhand dieses Textes ein Bild über die Themenstellung und die Ziele der Doktorarbeit machen können. Um dies zu erreichen, kann man sich an den folgenden inhaltlichen Bestandteilen orientieren. Dennoch ist es wichtig, sich vorab über die Gepflogenheiten des Betreuers zu informieren.

Zusätzlich sollte man sich darüber informieren, ob es im gewählten Fachbereich an der gewünschten Universität bestimmte Richtlinien gibt. Auskünfte bekommt man in Promotionsordnungen oder auch bei Forschungsreferenten. Auch auf der Homepage des Instituts, siehe zum Beispiel die Handreichung der Universität Frankfurt am Main , gibt es Infos. An solche Vorgaben sollte man sich unbedingt halten.

Außerdem geben bereits eingereichte Exposees Aufschluss darüber, wie ein solches gestaltet werden kann. Der einfachste Weg ist, im Internet zu recherchieren, ob die Universität, an der man promovieren möchte, Exposees veröffentlicht hat. Anhand dieser Veröffentlichungen kann man sich orientieren, siehe zum Beispiel das folgende Beispiel der Universität Bochum .

Zunächst erläutert man, was mit der Dissertation geleistet werden soll. Darüber hinaus umreißt man den Ausgangspunkt der Arbeit. Das kann ein politisches, praktisches, empirisches, soziales oder theoretisches Problem sein (vgl. Kruse 2007: 135). Wesentlich ist, das gewählte Themengebiet genau abzugrenzen.

Außerdem legt man den aktuellen Forschungsstand dar. Man gibt eine Übersicht über den momentanen Erkenntnisstand und erläutert bereits vorhandene Forschungsarbeiten. Darauf aufbauend thematisiert man jene Forschungslücke, die man mit der Dissertation schließen möchte. Man erklärt, weshalb das gewählte Problem im Fokus steht (vgl. Franck 2004: 77).

Ein weiterer wesentlicher Bestandteil eines Exposees ist die Erläuterung der Fragestellung, die der Doktorarbeit zu Grunde liegt (vgl. Franck/Stary 2009: 173). Darüber hinaus werden Hypothese sowie Ziel beschrieben. Man legt dar, was man beweisen oder aber widerlegen möchte. Des Weiteren beschreibt man die theoretischen Grundlagen, auf denen man die Dissertation aufbaut.

Anhand eines Exposees sollten der Doktorand sowie der Betreuer abschätzen können, ob die Dissertation machbar ist. Aufgrund dessen erstellt man einen Überblick über die vorhandenen Quellen sowie Materialien. Hilfreich ist es auch, zu recherchieren, wo die Quellen zugänglich sind. Handelt es sich beispielsweise um seltene Publikationen, muss das bei der Organisation berücksichtigt werden.

Ein weiterer inhaltlicher Baustein des Exposees ist die Methode. Man legt dar, welche Methoden man verwenden wird. Darüber hinaus erläutert man, wie die Auswertung der Quellen erfolgt. Schreibt man eine empirische Arbeit, informiert man über das Forschungsdesign (Variablen, Datenauswertung etc.) (vgl. Franck/Stary 2009: 173; Stickel-Wolf/Wolf 2013: 122). Für den Leser sollte aus dem Exposé hervorgehen, wie man die Problemstellung lösen möchte.

Das Erstellen einer vorläufigen Gliederung hilft, das Thema zu strukturieren. Anhand dieser zeigt man, wie man die Dissertation aufbaut und welche Teilbereiche wichtig sind. Außerdem kann man daraus eine Gewichtung der einzelnen Kapitel herauslesen. In Kombination mit Problemstellung und Zielsetzung ist die Gliederung ein wichtiger Bestandteil, um einen Überblick über die Dissertation zu bekommen.

Ebenfalls umfasst ein Exposé einen Zeitplan. Mithilfe dieses Plans gibt man Auskunft, wann welche Arbeitsschritte vollendet sind. Dieser Zeitplan hilft, die Machbarkeit einzuschätzen sowie vor allem organisatorische Probleme schon im Vorfeld zu erkennen.

Weitere Bestandteile eines Exposees sind beispielsweise Auskünfte, ob und welche eigenen Vorarbeiten bereits geleistet wurden. Dabei kann es sich zum Beispiel um bereits abgeschlossene Untersuchungen handeln.

Zusätzlich kann es notwendig sein, benötigte Mittel darzulegen. Zum einen können das Kosten sein, die beispielsweise durch Aufenthalte im Ausland entstehen. Zum anderen kann es sich um Material handeln, um Datenerhebungen durchführen zu können.

Die Qualität eines Exposees kann über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Zulassung zum Promotionsstudium sowie bei der Suche nach einem Betreuer. Des Weiteren hat es einen Einfluss auf die Qualität der Betreuung. Zu guter Letzt ist ein sorgfältig erstelltes Exposé eine wichtige Hilfe beim Verfassen der Dissertation.

Franck, Norbert (2004) : Handbuch Wissenschaftliches Arbeiten, Frankfurt.

Franck, Norbert/Stary, Joachim (2009) : Die Technik des wissenschaftlichen Arbeitens, 15. Aufl. Paderborn.

Kruse, Otto (2007) : Keine Angst vor dem leeren Blatt – Ohne Schreibblockaden durchs Studium, 12. Aufl. Frankfurt.

Stickel-Wolf, Christine/Wolf, Joachim (2013) : Wissenschaftliches Arbeiten und Lerntechniken – Erfolgreich studieren – gewusst wie!, 7. Aufl. Wiesbaden.

zeitplan expose dissertation beispiel

Marina Feidel

Wie schreibe ich ein Exposé für die Dissertation? - 5 Fragen helfen

Das Exposé für die Dissertation ist dein Fahrplan oder Schlachtplan.

Dieser Plan wird dich davor bewahren, jahrelang zu forschen, um das Projekt am Ende mit 50%iger Wahrscheinlichkeit doch NICHT abzuschließen...

Das Exposé ist dein erstes Erfolgserlebnis der Dissertation.

Klar macht das Spaß, wenn das Ziel eines Projekts klar ist. Verschaffe dir mit dem Exposé das erste Erfolgserlebnis, indem du diese fünf wichtigen Fragen beantwortest:

  • Wo fang ich an?
  • Wo will ich hin?
  • Wie geh ich vor?
  • Was brauch ich dafür?
  • Was kommt raus?

Diese fünf Fragen sind sehr einfach, aber schwer zu beantworten. Die folgenden Tipps können helfen.

1. Wo fang ich an? Ausgangssituation, Forschungsstand, Problemstellung

Du brauchst einen Kontext für deine Arbeit, eine Abgrenzung in dem großen Themenfeld. Fange mit einer Aussage und einem Faktum an, der oder dem jeder zustimmen kann.

Hier ist ein Beispiel für ein Schokoladenthema:

Auswirkungen von Schokoladenkonsum auf die Motivation von Studierenden

Ein erster Satz dazu kann sein:

Schokolade lieben die meisten Menschen. Das zeigt der Konsum von XXXX Bevölkerungsgruppen...

Die Wirkungen von Schokolade sind in vielerlei Hinsicht erforscht wie z.B. Glücksgefühle, Stress-Resistenz, Cholesterin...

Dann entwickelst du die Inhalte weiter. Die Problemstellung ist die Wissenslücke, die praktische Frage, auf welche die Dissertation abzielt.

Beispiel für das Schokoladenthema:

Was sind die Auswirkungen von Schokoladenkonsum auf die Motivation von Studierenden?

Das Problem ist, dass wir dazu noch nichts wissen.

WICHTIG: Um dieses Problem überhaupt zu formulieren, musst du dich schon mit dem Forschungsstand beschäftigt haben. Nimm dir dafür Zeit!

Überhaupt musst du diese Ausgangssituation sehr ernst und dir Zeit dafür nehmen. Wie bei jeder Reise ist der Ausgangspunkt immens wichtig.

2. Wo will ich hin? Forschungsfrage und Ziel im Exposé.

Das Ziel der Arbeit ist natürlich Wissen . Ist ja schließlich eine wissenschaftliche Arbeit. Das ist dann die Antwort auf die Forschungsfrage. ABER: Du musst die Forschungsfrage zum einen sauber aus dem Forschungsstand ableiten UND du musst diese Forschungsfrage so formulieren, dass du sie mittels Erhebung und Analyse von Daten beantworten kannst. Das ist die sogenannte Operationalisierung. Das Ziel ist die Formulierung der Antwort.

Beispiel mit Schokoladenthema:

Einfache Version:

Operationalisierte Version der Forschungsfrage:

Welche Auswirkungen hat der regelmäßige Frühstückskonsum von 25 Gramm Milchschokolade auf die Lern-Motivatoren Alfa, Beta und Kappa von Lehramtsstudierenden in der Klausurphase im zweiten Staatsexamen?

Dasselbe gilt für das Ziel. Du musst es konkret formulieren:

Das Ziel der Arbeit sind Erkenntnisse über die Auswirkungen des regelmäßigen Frühstückskonsums von 25 Gramm Milchschokolade auf die Lern-Motivatoren Alfa, Beta und Kappa von Lehramtsstudierenden in der Klausurphase im zweiten Staatsexamen.

Tipp: Beim Operationalisieren von Thema und Forschungsfrage hilft der Analyse-Fokus. Das sind die Begriffe und dazu der relevante Aspekt der Analyse, der Blickwinkel. Der Leitfaden Analyse-ABC – Forschen mit Fokus erklärt das Konzept entlang konkreter Beispiele. Hier ist ein Probeauszug . Dieses Vorgehen kann dir mehrere Monate Arbeit sparen. Das ist ja die Idee des Fokus, Unnützes weglassen.

3. Wie gehe ich vor? Modell und Methodik im Exposé.

Ein Modell ist eine Abbildung eines Ausschnitts der Realität. Es enthält die relevanten Objekte (Variable) und deren Beziehungen zueinander. Das klingt alles einfacher als es ist. In der Praxis kann das verdammt komplex werden! Machen wir es uns lieber einfacher, wieder mit Schokolade...

Was kommt in das Modell für diese Forschungsfrage zur Frage: Welche Auswirkungen hat der regelmäßige Frühstückskonsum von 25 Gramm Milchschokolade auf die Lern-Motivatoren Alfa, Beta und Kappa von Lehramtsstudierenden in der Klausurphase im zweiten Staatsexamen?

Ganz einfach: alle Substantive wie Lehramtsstudierende, Milchschokolade, Lern-Motivatoren Alfa, Beta und Kappa etc. Das ist vermutlich ein Modell auf einer Zeitachse... Bitte skizziere es mal auf Papier.

Die Methodik umfasst dann alle Tools und Aktivitäten , die zu den Antworten führen. Da gibt es jede Menge Auswahl. Für unser Schokoladenthema müssen wir offensichtlich den Konsum protokollieren, bestimmte Körperwerte messen, die Motivation einschätzen (echt schwer) und dann schauen, wie sich diese Motivatoren beeinflussen lassen...

4. Was brauche ich dafür? Quellen und Daten-Sample.

Bücher sind altes Wissen und methodisches Wissen, Artikel oder Paper sind neues Wissen.

Du brauchst beides, um dein Modell zu bauen, um Argumente zu finden und die richtigen Methoden zu wählen.

5. Was kommt raus? Erwartete Erkenntnisse.

Wie soll ich das denn schon am Anfang der Arbeit wissen? Du weißt es!!! Aber eben auf einer strukturellen Ebene .

Nehmen wir ein Beispiel für ein neues Thema:

Treiber und Barrieren der Digitalisierung in der Baubranche

Die erwarteten Erkenntnisse sind detaillierte Aussagen über die Treiber und Barrieren der Digitalisierung in der Baubranche. Protest! Das klingt ja wie das Thema!!! Nein! Das IST DAS THEMA.

Hier sehen wir ein wichtiges Prinzip in der Forschung: Das Thema, die Forschungsfrage, das Ziel und damit die erwarteten Ergebnisse müssen kongruent sein. Sie müssen exakt die gleichen Begriffe enthalten. Sonst ist das Thema nicht rund. Also ist es genau anders herum: Das Thema klingt wie das gewünschte Ergebnis! So sollte es sein, oder etwa nicht?

Hier sind noch ein paar wichtige Antworten und Tipps für das Exposé.

Wie erstelle ich das Exposé der Dissertation?

Am besten mit einer bewährten Vorlage. Arbeite nicht mit einem leeren Blatt. Dann kommt vielleicht ein Besinnungsaufsatz heraus. Es dauert am Anfang länger und die Arbeit wird länger dauern.

Wer kann mir beim Exposé der Dissertation helfen?

Ein persönlicher Dissertations-Coach kann dabei helfen. Hier sind die Details zum Dissertations-Coaching von Studeo .

Wie lang wird das Exposé?

Das Exposé für eine Dissertation umfasst mindestens zehn Seiten Text plus Gliederungsentwurf, vorläufige Quellen und Arbeitsplan.

Wie lange dauert es, das Exposé zu erstellen?

Das geht leider nicht schnell. Du brauchst schon etwa 40 Tage, also zwei bis drei Monate. ABER: das geht nur dann so schnell, wenn du eine gute Vorlage für das Exposé hast. Ansonsten kannst du dich viele Monate mit dem Exposé beschäftigen.

Wie prüfe ich die Qualität meines Exposés?

Eigentlich könntest du das ja dem Betreuer überlassen. Aber das könnte wiederum einen schlechten Eindruck machen.

Also kümmere dich lieber selbst darum und benutze eine Vorlage mit Beispielen für dein Exposé. Dann kannst du sicher sein.

Wie arbeite ich mit dem Exposé während der Dissertation?

Aus dem Exposé wird deine Textdatei. Das Exposé ist die Einleitung deiner Dissertation und der Rest wird dann zu den Kapiteln und den Verzeichnissen.

PS: Der Diss-Guide von Aristolo kann dir bei deiner Dissertation helfen.

blog-diss-guide

  • Für Universitäten
  • Für Unternehmen

zeitplan expose dissertation beispiel

Die Plagiatsprüfung für deine Abschlussarbeit

Plagiatsprüfung starten

Professionelles Lektorat und Korrekturlesen

Zum Lektorat & Korrekturlesen

Deine Abschlussarbeit online drucken & binden lassen

Jetzt Bindung konfigurieren

  • Allgemeines
  • Quellenangaben
  • Formatierung
  • APA-Beispiele
  • Sperrvermerk

Inhaltsverzeichnis

  • Abbildungsverzeichnis
  • Tabellenverzeichnis
  • Abkürzungsverzeichnis
  • Forschungsfrage
  • Theoretischer Rahmen
  • Forschungsergebnisse
  • Beratungsbericht
  • Handlungsempfehlung

Literaturverzeichnis

  • Eidesstattliche Erklärung
  • Vorbereitung
  • Schreibphase
  • Abgabephase
  • Englische Grammatik
  • Englische Zeitformen
  • Bachelorarbeit Formatierung
  • Definitionen
  • Beispiele der deutschen Zitierweise
  • Anfertigen eines Essays
  • Arten von Essays
  • Anfertigen einer Facharbeit
  • Arten von Facharbeiten
  • Häufige Fehler
  • Gliederung Aufbau Bachelorarbeit
  • Beispiele der Harvard-Zitierweise
  • Anfertigen einer Hausarbeit
  • Arten der Literaturrecherche
  • Allgemeine Begrifflichkeiten
  • Forschungsarten
  • Gütekriterien
  • Beobachtung
  • Weitere Forschungsmethoden
  • Unterrichtsentwurf
  • Arten von Motivationsschreiben
  • Arten von Plagiaten
  • Plagiatsprüfung
  • Anfertigen eines Praktikumsberichts
  • Anfertigen einer Projektarbeit
  • Prüfungsvorbereitung
  • Häufige Rechtschreibfehler
  • Erstellung eines Referats
  • Gendern mit Sonderzeichen
  • Gendern ohne Sonderzeichen
  • Zitierstile
  • Online-Quellen
  • Abkürzungen beim Zitieren
  • Literatur-Typen
  • Zitat-Typen
  • Literaturverwaltungsprogramme
  • Anfertigen einer Seminararbeit
  • Allgemeine Begriffe
  • Streuungsmaße
  • Zusammenhangsmaße
  • Hypothesentest
  • Weitere statistische Verfahren
  • Studenten-Service
  • Wissenschaftliche Arbeiten
  • Zeichensetzung
  • Alle Stilmittel

Deine 3 Schritte zum Erfolg

Deine professionelle Korrektur

Zum Lektorat

Jetzt konfigurieren

Strukturiertes Exposé als Grundlage deiner Dissertation

Wie gefällt dir dieser beitrag.

Expose-Dissertation-01

Wenn du eine Dissertation schreiben möchtest, hörst du häufig von deinem künftigen Betreuer: „Dann reichen Sie mir ein Exposé ein.“ Hier erfährst du, wie solch ein Exposé aufgebaut sein sollte, damit es dir selbst einen Mehrwert liefert, deinen Betreuer überzeugt und du dich damit erfolgreich um ein Stipendium bewerben kannst.

  • 1 Exposé der Dissertation „einfach erklärt“
  • 2 Definition: Exposé
  • 3 Exposé zur Vorbereitung der Dissertation: Aufbau und Gliederung
  • 4 Exposé für die Dissertation verfassen: Vorbereitende Schritte
  • 5 Dissertation mit dem Exposé vorbereiten: Tipps
  • 6 Beispiel: Exposé für die Dissertation
  • 7 Fazit zum Exposé
  • 8 Häufig gestellte Fragen

Exposé der Dissertation „einfach erklärt“

Ein Exposé der Dissertation ist eine kurze Zusammenfassung des geplanten Forschungsprojekts, welches das Thema, die Forschungsfrage, die Methoden, die verwendet werden sollen, sowie die erwarteten Ergebnisse beschreibt. Es dient auch als Grundlage für die Diskussion mit dem Betreuer oder der Betreuerin, um das Projekt weiterzuentwickeln und zu verbessern.

Definition: Exposé

Ein Exposé für die Dissertation stellt die Grundlage dar, anhand derer die Forschungsfrage erarbeitet und die Dissertation erstellt wird. Damit präsentierst du möglichen Betreuern dein Thema. Außerdem ist ein Exposé für die Dissertation auch wichtig, wenn du dich um ein Stipendium bewirbst.

Exposé für die Dissertation: Umfang

Ein Exposé für die Dissertation sollte zwischen fünf und 20 Seiten liegen, abhängig vom Fachbereich, in welchem du promovierst. In der Medizin sind die Dissertationen eher kürzer, in den Sozialwissenschaften am längsten. Wichtig ist, dass das Exposé für die Dissertation klar ausführt, worum es in der Dissertation gehen soll – so knapp wie möglich und so ausführlich wie nötig.

Exposé zur Vorbereitung der Dissertation: Aufbau und Gliederung

Je nach Forschungsprojekt und Fachbereich kann sich der Aufbau eines Exposés für die Dissertation unterschiedlich gestalten. In der Regel sieht die Gliederung folgendermaßen aus:

Aktueller Forschungsstand

Theoretischer hintergrund, zielsetzung, methodik und forschungsdesign, arbeits- und zeitplan, exposé deckblatt.

Das Deckblatt des Exposés für die Dissertation enthält Angaben zum Verfasser, wie Name, Geburtsdatum, Anschrift, E-Mail-Adresse, Telefonnummer und einen vorläufigen Titel des Dissertationsprojekts.

Exposé Forschungsfrage

Die Forschungsfrage ist die zentrale Frage, die deine Dissertation beantworten soll. Damit hältst du fest, welches Ziel deine Dissertation erreichen soll. Oft gibt es eine Hauptfrage und mehrere Unterfragen, die du in deinem Exposé zur Dissertation ansprichst.

Hier gibst du einen Überblick über die Forschungsergebnisse, die es derzeit zu deiner Fragestellung gibt und zeigst auf, welche Forschungslücke du mit deiner Dissertation schließen, bzw. wie du damit die Forschung voranbringen möchtest.

Nachdem du für dein Exposé für die Dissertation schon einige Recherchearbeit betrieben hast, gibst du hier an, wie sich dein Thema theoretisch einordnen lässt.

In diesem Abschnitt sollte das Exposé für die Dissertation folgende Fragen beantworten:

  • Was möchtest du mit deiner Arbeit herausfinden?
  • Warum ist das wichtig?
  • Inwieweit wirst du mit deiner Arbeit die Wissenschaft voranbringen? 1

In diesem Punkt musst du im Exposé für die Dissertation darstellen, welche Methoden du anwenden möchtest, um die Forschungsfrage zu beantworten.

  • Arbeitest du mit Hypothesen? Warum (nicht)? Woher leitest du deine Hypothesen ab?
  • Erhebst du Daten/Informationen, wie und warum?
  • Wertest du Daten/Informationen aus? Quantitativ oder qualitativ, warum und mit welchem Ergebnis?
  • Arbeitest du mit Fallstudien oder Experimenten? Wie und warum?
  • Arbeitest du mit Texten? Vor welchem theoretischen Hintergrund? Warum?

Der Zeitplan für deine Dissertation sollte angemessen und realistisch sein. Besonders gilt das, wenn du dich mit dem Exposé für die Dissertation um ein Stipendium oder Ähnliches bewirbst. Wenn du dich damit an einer Graduiertenschule bewirbst, so ist es dort üblich, den Doktortitel binnen drei Jahren zu erreichen.

Aber auch an einer konventionellen Universität wird eine Dauer von drei Jahren zur Erreichung der Doktorwürden angestrebt. Zum Zeitplan gehört auch eine Auflistung der konkreten Arbeitsschritte, die geplant sind, um die Fragestellung zu beantworten.

Welche Literatur hast du für das Exposé für die Dissertation verwendet? Liste sämtliche Quellen in alphabetischer Reihenfolge am Ende des Exposés auf.

Exposé für die Dissertation verfassen: Vorbereitende Schritte

  • Überlegungen und Gedanken im Vorfeld schriftlich strukturieren
  • Dissertationsthema eingrenzen, bzw. konkretisieren und seine Relevanz darlegen
  • Den aktuellen Forschungsstand sorgfältig analysieren
  • Das Dissertationsthema klar abgrenzen
  • Forschungsmethoden benennen und ihren Einsatz begründen

Dissertation mit dem Exposé vorbereiten: Tipps

  • Sehr sorgfältig arbeiten und sich so viel Zeit wie möglich nehmen
  • Auf Sprache und Stil achten
  • Das Exposé für die Dissertation in der gleichen Sprache anfertigen wie später die Dissertation.
  • Objektiv, präzise und verständlich formulieren und so die Fähigkeit zum wissenschaftlichen Arbeiten beweisen
  • Auf präzise Quellenangaben achten
  • Die im Fachbereich üblichen Terminologien verwenden.

Beispiel: Exposé für die Dissertation

Exposé-Dissertation-Beispiel-Geisteswissenschaften

Beispiel Exposé Geisteswissenschaften 2

Exposé-Dissertation-Beispiel-Medizin

Beispiel Exposé Medizin 3

Exposé-Dissertation-Beispiel-Jura

Beispiel Exposé Jura 1 4

Exposé-Dissertation-Musterbeispiel-Jura

Beispiel Exposé Jura 2 5

Exposé-Dissertation-Musterbeispiel-Philologie

Beispiel Exposé Philologie 6

Fazit zum Exposé

Ein Exposé zur Dissertation ist der erste Schritt zur Anfertigung einer Doktorarbeit. Das Exposé zur Dissertation hilft dir, einen klaren Überblick über den aktuellen Stand der Forschung zu erhalten und deine Forschungsfrage herauszuarbeiten. Du machst dir zudem Gedanken über deine Methodik und das Forschungsdesign und stellst einen Zeit- und Arbeitsplan auf, der dir als Leitfaden beim Schreiben der Doktorarbeit dient. Dein Exposé zur Dissertation hilft dir, einen Betreuer für dein Dissertationsvorhaben zu finden oder ein Stipendium zu erhalten. Daher hat es auch den Charakter eines Bewerbungsschreibens und sollte mit der entsprechenden Sorgfalt angefertigt werden. Je mehr Zeit und Sorgfalt du für die Anfertigung des Exposé für die Dissertation aufbringst, umso leichter fällt es dir später, in Anlehnung daran deine Dissertation zu schreiben.

Häufig gestellte Fragen

Was ist ein exposé.

Ein Exposé für die Dissertation dient als Überblick zum geplanten Promotionsvorhaben. Darin wird erläutert, welche Forschungsfrage die Dissertation beantworten soll, wie der aktuelle Stand der Forschung aussieht, wie methodisch vorgegangen wird und in welchem Zeitrahmen die Dissertation erstellt werden soll.

Welchen Umfang hat ein Exposé?

Je nach Fachbereich und Forschungsprojekt umfasst ein Exposé für die Dissertation zwischen fünf und 20 Seiten.

Wie bereite ich ein Exposé für die Dissertation vor?

Das Exposé für die Dissertation ist der erste wichtige Schritt zur Dissertation. Du solltest dich in einem Fachbereich bestens auskennen und dir einen umfassenden Einblick in den aktuellen Forschungsstand verschaffen. So kannst du eine fundierte Forschungsfrage entwickeln, die bei potentiellen Betreuern und Geldgebern auf Interesse stößt.

Welche Punkte muss ein Exposé für die Dissertation enthalten?

Je nach Fachbereich und Forschungsprojekt gibt es hier Unterschiede. Jedoch sollten immer folgende Punkte im Exposé für die Dissertation enthalten sein: Deckblatt, Forschungsfrage, aktueller Forschungsstand, theoretischer Hintergrund, Zielsetzung, Methodik und Forschungsdesign, Arbeits- und Zeitplan, Literaturverzeichnis.

Warum ist ein Exposé für die Dissertation wichtig?

Im Exposé für die Dissertation präsentierst du dein Forschungsvorhaben und beweist, dass du einen guten Überblick über den aktuellen Stand der Forschung hast. Du gewinnst damit das Interesse deiner Betreuer oder kannst dich mit dem Exposé für ein Stipendium bewerben. Deshalb sollte es mit größter Sorgfalt angefertigt werden.

1 Universität Osnabrück: Wie schreibe ich ein wissenschaftliches Exposé?, in: Uni-osnabrueck.de, 09.02.2020, [online] https://www.uni-osnabrueck.de/fileadmin/documents/public/4_forschung/4.3_nachwuchsfoerderung/zepros/Wie_schreibe_ich_ein_wissenschaftliches_Expose_09022020_01.pdf (abgerufen am 03.04.2023)

2 Kroll L.: Exposé über das geplante Promotionsvorhaben, in: Ikoll.files.wordpress.com, Februar 2007, [online] https://lkroll.files.wordpress.com/2007/02/expose_diss_lkroll.pdf (abgerufen am 03.04.2023)

3 Stieger A.: Expose zur Doktorarbeit, in: Unimedizin-mainz.de, 30.11.2010, [online] https://www.unimedizin-mainz.de/fileadmin/kliniken/physik_therapie/Dokumente/Wissenschaft/Expose_3011_A_Stieger.doc.pdf (abgerufen am 03.04.2023)

4 Schneider J.: Leitfaden für ein Exposé, in: Jura.uni-freiburg.de, o.D., [online] https://www.jura.uni-freiburg.de/de/institute/imi2/downloads/leitfaden-fur-ein-expose.pdf (abgerufen am 03.04.2023)

5 Studencki S.: Transatlantische Verbindungslinien zur Entwicklung der Verfassungsgerichtsbarkeit in Österreich und den USA, in: Ssc-rechtswissenschaften.univie.ac.at, 2013, [online] https://ssc-rechtswissenschaften.univie.ac.at/fileadmin/user_upload/s_rechtswissenschaft_neu/Neu/Doktorat_Expose/Expose1/Rechts-_und_Verfassungsgeschichte/Transatlantische_Verbindungslinien_zur_Entwicklung_der_Verfassungs-gerichtsbarkeit_in_OEsterreich_und_den_USA.pdf (abgerufen am 03.04.2023)

6 Cordes J.: Die Funktion mythologischer Digressionen in Ovids Ars amatoria, in: Hugepdf.com, 10.03.2015, [online] https://hugepdf.com/download/die-funktion-mythologischer-digressionen-in-ovids-ars-amatoria_pdf (abgerufen am 03.04.2023)

* Weitere Hinweise und Fußnoten anzeigen

Die Bestellung kam super schnell an, tolle Qualität und sogar mit...

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.

  • Statistiken
  • Externe Medien

Ich akzeptiere

Individuelle Datenschutzeinstellungen

Cookie-Details Datenschutzerklärung Impressum

Hier finden Sie eine Übersicht über alle verwendeten Cookies. Sie können Ihre Einwilligung zu ganzen Kategorien geben oder sich weitere Informationen anzeigen lassen und so nur bestimmte Cookies auswählen.

Alle akzeptieren Speichern

Essenzielle Cookies ermöglichen grundlegende Funktionen und sind für die einwandfreie Funktion der Website erforderlich.

Cookie-Informationen anzeigen Cookie-Informationen ausblenden

Name
Anbieter Eigentümer dieser Website,
Zweck Speichert die Einstellungen der Besucher, die in der Cookie Box von Borlabs Cookie ausgewählt wurden.
Cookie Name borlabs-cookie
Cookie Laufzeit 1 Jahr
Name
Anbieter Bachelorprint
Zweck Erkennt das Herkunftsland und leitet zur entsprechenden Sprachversion um.
Datenschutzerklärung
Host(s) ip-api.com
Cookie Name georedirect
Cookie Laufzeit 1 Jahr
Name
Anbieter Playcanvas
Zweck Anzeige unserer 3D Produktanimationen
Datenschutzerklärung
Host(s) playcanv.as, playcanvas.as, playcanvas.com
Cookie Laufzeit 1 Jahr

Statistik Cookies erfassen Informationen anonym. Diese Informationen helfen uns zu verstehen, wie unsere Besucher unsere Website nutzen.

Akzeptieren
Name
Anbieter Google Ireland Limited, Gordon House, Barrow Street, Dublin 4, Ireland
Zweck Cookie von Google zur Steuerung der erweiterten Script- und Ereignisbehandlung.
Datenschutzerklärung
Cookie Name _ga,_gat,_gid
Cookie Laufzeit 2 Jahre

Inhalte von Videoplattformen und Social-Media-Plattformen werden standardmäßig blockiert. Wenn Cookies von externen Medien akzeptiert werden, bedarf der Zugriff auf diese Inhalte keiner manuellen Einwilligung mehr.

Akzeptieren
Name
Anbieter Meta Platforms Ireland Limited, 4 Grand Canal Square, Dublin 2, Ireland
Zweck Wird verwendet, um Facebook-Inhalte zu entsperren.
Datenschutzerklärung
Host(s) .facebook.com
Akzeptieren
Name
Anbieter Twitter International Company, One Cumberland Place, Fenian Street, Dublin 2, D02 AX07, Ireland
Zweck Wird verwendet, um Twitter-Inhalte zu entsperren.
Datenschutzerklärung
Host(s) .twimg.com, .twitter.com
Cookie Name __widgetsettings, local_storage_support_test
Cookie Laufzeit Unbegrenzt
Akzeptieren
Name
Anbieter Vimeo Inc., 555 West 18th Street, New York, New York 10011, USA
Zweck Wird verwendet, um Vimeo-Inhalte zu entsperren.
Datenschutzerklärung
Host(s) player.vimeo.com
Cookie Name vuid
Cookie Laufzeit 2 Jahre
Akzeptieren
Name
Anbieter Google Ireland Limited, Gordon House, Barrow Street, Dublin 4, Ireland
Zweck Wird verwendet, um YouTube-Inhalte zu entsperren.
Datenschutzerklärung
Host(s) google.com, youtu.be, youtube-nocookie.com, youtube., youtube.com
Cookie Name NID
Cookie Laufzeit 6 Monate

Datenschutzerklärung Impressum

Rund um die juristische Promotion

Gleich zu Beginn der Promotionsphase stehen viele Doktorandinnen vor der Aufgabe, ein Exposé zu schreiben. Es ist zugleich die erste Hürde, die genommen werden will, und eine Chance, das eigene Thema besser kennenzulernen. In diesem Beitrag möchte ich Funktionen und Inhalt des Exposés vorstellen und einen kleinen Erfahrungsbericht geben, wie ich persönlich bei der Erstellung vorgegangen bin.

Funktionen eines Exposés

Anlass für ein Exposé kann wie bei mir eine Bewerbung für ein Stipendium oder einen Forschungsaufenthalt sein; es kann dazu dienen, eine (potentielle) Betreuerin von dem Thema zu überzeugen oder um sich selbst einen groben Überblick über das Promotionsvorhaben zu geben. Doch ganz gleich, was der Anlass ist, das Exposé erfüllt verschiedene Kernfunktionen:

  • Erklärung des Themas: Das Exposé dient zunächst dazu, zusammenzufassen, worum es in dem Dissertationsprojekt eigentlich gehen soll. Es verdeutlicht, was das eigentliche Ziel des Promotionsvorhabens ist. Dazu wird das Thema auf die wesentliche(n) Forschungsfrage(n) konkretisiert und eingegrenzt. Dadurch zwingt es, die bisher vielleicht noch vage gebliebenen Gedanken präzise zu formulieren.
  • Relevanz des Themas: Mit dem Exposé soll auch dargelegt werden, warum ein bestimmtes Thema interessant ist und die konkrete Forschungsfrage den Stand der Wissenschaft voranbringen kann. Dazu gehört es auch, zunächst überhaupt über den Stand der Wissenschaft zu informieren.
  • Schaffung eines Rahmens: In dem Exposé wird außerdem der Rahmen für das Promotionsvorhaben gespannt. Indem die Forschungsfrage und die vorgesehene Arbeitsweise vorgestellt werden, zwingt das Exposé dazu, das gesamte Projekt einmal zu durchdenken. Das bedeutet nicht, dass danach alles klar ist, denn dann wäre die Dissertation selbst nicht mehr nötig, um die Forschungsfrage zu klären, aber das Exposé sollte einen Eindruck davon vermitteln, wie die Dissertation am Ende aussehen könnte.

Je nachdem, für welchen Anlass das Exposé angefertigt wird, kann es noch weitere Funktionen erfüllen:

  • Das Exposé soll auch zeigen, dass sich der Ersteller ausreichend mit der Thematik befasst hat und überblicken kann, welche Aspekte das Thema beinhaltet. Damit dient es zur Selbstkontrolle .
  • Das Exposé kann dazu dienen, eine gemeinsame Diskussionsgrundlage zu schaffen, auf deren Basis Doktorand und Betreuerin über das Vorhaben sprechen können. Es ist damit auch Basis für erstes Feedback.

Allgemein gilt: das Exposé dient nicht dazu, jeden Schritt der Dissertation vorzuzeichnen oder ein starres Gerüst aufzustellen. Man muss sich auch im Nachhinein nicht an die Einzelheiten daraus gebunden fühlen. Wenn die Forschungsfrage durch das Exposé schon abschließend geklärt werden könnte, würde es sich vermutlich nicht für eine Dissertation eignen.

Länge und formale Vorgaben für ein Exposé können stark variieren, je nachdem, wofür es angefertigt wird. Gibt es genaue Vorgaben , sollte man sich natürlich an diese halten.

Ansonsten gilt, wie bei allen wissenschaftlichen Arbeiten, dass eine Standard-Schriftart (Times New Roman, Arial, Calibri etc.) in einer normalen Schriftgröße (11 oder 12 pt) und Blocksatz verwendet werden sollten. Ein Korrekturrand ist in der Regel nicht erforderlich, normale Seitenränder von 2 cm genügen. 1,5facher Zeilenabstand ist üblich. Es sollte eine Seitenzählung eingefügt werden.

Eine übliche Länge für Exposés gibt es nicht, je nach Anlass werden teilweise 20 Seiten und mehr verlangt, teilweise eine Begrenzung auf nur eine oder zwei Seiten vorgegeben. Exposés sollten unbedingt mit Überschriften gegliedert werden, bei längeren Exposés können diese auch mehrere Ebenen beinhalten.

Der Titel des Exposés sollte meines Erachtens der Arbeitstitel der Dissertation ggf. mit Exposé als Untertitel sein. Auf diese Weise wird sofort das Thema in den Vordergrund gestellt und eine Verwechslung ist ausgeschlossen.

Generell gilt: auch im Exposé müssen dargestellte Meinungen belegt und fremde Gedanken als solche kenntlich gemacht werden. Es handelt sich aber nicht um eine wissenschaftliche Arbeit im engeren Sinne, die Fußnotendichte dürfte also eher geringer sein.

Auch hinsichtlich des Inhalts gibt es zum Teil Vorgaben, insbesondere von den Stipendiumsgebern. Die nötigen Inhalte ergeben sich aber auch aus den Funktionen eines Exposés. Üblich sind:

  • Darstellung des Themas: zunächst sollte das Thema und die eigene Forschungsfrage dargestellt werden. Dabei muss immer auch die Leserin im Blick behalten werden: richtet sich das Exposé an Juristen, Experten auf dem Rechtsgebiet oder auch juristische Laien? Das Problem sollte so einfach wie möglich erklärt werden, ohne unrichtig zu sein. Wenn es sich anbietet, kann das auch anhand eines Fallbeispiels geschehen.
  • Zusammenfassung des Forschungsstands: Um die Relevanz des Themas zu verdeutlichen, wird im Exposé auch der Forschungsstand dargestellt und zusammengefasst. Alle wichtigen Meinungen und Untermeinungen sollten dargestellt werden. Zugleich wird damit aufgezeigt, welche Lücke noch besteht, die man mit dem Promotionsvorhaben zu schließen gedenkt.
  • Arbeitsweise/Vorgehen/Methode: Hier können die einzelnen Schritte, die auf dem Weg zur Beantwortung der Forschungsfrage nötig sind, beschrieben werden. Am leichtesten geht das häufig, indem man die einzelnen Aspekte der Forschungsfrage oder die verschiedenen Kapitel der Gliederung darlegt und so die Grundzüge der Bearbeitung erklärt. Die einzelnen Bereiche sollten dabei nur kurz umrissen werden.

Gerade bei der Bewerbung für Stipendien wird häufig außerdem noch verlangt:

  • Zeitplan: Der Zeitplan dient einer Einschätzung, ob das Thema in der vorgesehenen Zeit bearbeitet werden kann. Es bietet sich an, in Abschnitten von mindestens sechs Wochen und höchstens drei Monaten die einzelnen Arbeitsschritte aufzuteilen. Der Übersichtlichkeit halber bietet sich eine tabellarische Darstellung oder Liste an. Auch wenn ein Zeitplan für euer Exposé nicht verlangt wird, empfehle ich unbedingt, einen zu machen, damit ihr grob eine Ahnung habt, wie schnell ihr was machen solltet und wo ihr euch Zeit lassen könnt oder nehmen wollt.*
  • Abstract/Executive Summary: Ein Abstract oder Executive Summary ist eine Kurzzusammenfassung, die dem Exposé vorangestellt wird. Dabei ist das Abstract in der Regel deutlich kürzer und sollte nur etwa drei bis fünf Sätze umfassen. Hier kann also nur die Forschungsfrage kurz erklärt und ggf. die Vorgehensweise des Promotionsvorhabens angerissen werden. Ein Executive Summary ist etwa eine halbe bis ganze Seite lang. Hier kann auch der aktuelle Forschungsstand kurz zusammengefasst werden.
  • Liste der wichtigsten Literatur: Hier ist es üblich, wesentliche Monografien oder längere Aufsätze anzugeben. Auf gängige Kommentar- und Lehrbuchliteratur kann in der Regel verzichtet werden. Anders als bei Seminararbeiten etc. müssen nicht alle in den Fußnoten genannten Quellen im Literaturverzeichnis auftauchen und umgekehrt.

Die einzelnen Bestandteile eines Exposés können als Grobgliederung verwendet werden.

Erfahrungsbericht zur Vorgehensweise

Ich selbst habe zwei Exposés kurz hintereinander verfasst. Zunächst ein ausführliches (20 Seiten) für die Bewerbung bei der Studienstiftung und dann ein sehr kurzes (2 Seiten) für die Bewerbung um einen Forschungsaufenthalt. Dabei bin ich wie folgt vorgegangen:

  • Zuerst habe ich mein Thema bzw. meine Forschungsfrage eingegrenzt . Im vorletzten Post habe ich erklärt, welche Fragen bei der Themenfindung helfen können. Wenn ihr die Forschungsfrage habt, lässt sich daran schon viel für das Exposé ableiten.
  • Als Teil der Themenfindung bzw. -konkretisierung habe ich die Literatur gesichtet . Ausgangspunkt meiner Themenfindung waren verschiedene EuGH-Urteile, zu denen ich Anmerkungen gelesen habe. Bei der übrigen Literatur habe ich mich auf die gängigen Kommentare und Lehrbücher und die Monografien, die zu eng verwandten Themen geschrieben wurden, konzentriert. Dabei habe ich auch schon die Literatur gesammelt und in Citavi eingefügt, die ich später für meine Dissertation lesen wollte.
  • Um mir den Streitstand zu vergegenwärtigen , habe ich versucht, die Urteile des EuGH und die Meinungen, die in der Literatur vertreten wurden, auf je zwei oder drei Sätze oder Stichpunkte runterzubrechen und jeweils einen eigenen kleinen Zettel pro Quelle angelegt. Mit diesen Zetteln konnte ich die Meinungen gut sortieren, in Beziehung zueinander setzen und mit verschiedenen Reihenfolgen der Darstellung
  • Während dieses Prozesses habe ich erarbeitet, welche Lücke noch besteht . Ich hatte zwar das Gefühl, dass so ziemlich alle zu der Frage möglichen Meinungen schon diskutiert werden, dass aber durch den Vergleich mit ähnlichen Problemen neue Argumente und Schlüsse gezogen werden konnten. Dadurch hat sich dann auch meine Methode bzw. Arbeitsweise ergeben.
  • Als mir Forschungsfrage, Meinungsstand und Arbeitsweise klar war, habe ich diese Dinge verschriftlicht . Aus der Methode ergab sich dann auch schnell ein Zeitplan, da sich die Arbeit in die Vergleichs-Probleme in anderen Gerichtsständen runterbrechen ließ. Mir hat es geholfen, fürs Ende noch einige Monate für “Inhaltliche Überarbeitung und sprachliche Korrektur” vorzusehen, die ich für mich als “Puffer-Zeit” angesehen habe, um Unvorhergesehenes berücksichtigen zu können.
  • Erst ganz zum Schluss habe ich dann noch das Abstract geschrieben und die Literaturliste angefügt.
  • Das Exposé habe ich erst selbst überarbeitet und dann verschiedenen Personen zum Gegenlesen gegeben, um Feedback sowohl zum Sprachlichen als auch zum Verständnis und Inhalt zu bekommen. Besonders wertvoll war das Feedback von meiner Mentorin und meinem Doktorvater. Es hat mir nicht nur konkret für das Exposé geholfen, sondern auch für meine Dissertation als solche – genau aus diesem Grund empfehle ich auch jedem, ein Exposé zu schreiben und es als Diskussionsgrundlage zu verwenden.

Habt ihr ein Exposé geschrieben? Warum oder warum nicht? Habt ihr Ergänzungen?

Falls euch das Exposé noch bevorsteht: habt ihr noch weitere Fragen dazu, wie man ein Exposé schreibt?

* Wenn ihr unsicher seid, wie ihr bei eurem Zeitplan vorgehen sollt, in JA 2017, 1409-1426 habe ich in einem Beitrag erklärt, wie man einen Zeitplan für die Examensvorbereitung machen kann – das Prinzip lässt sich leicht übertragen.

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

promotionsheldin.de

Arbeits- und zeitplan erstellen

Episode #15, podcast glücklich promovieren: episode #15.

zeitplan expose dissertation beispiel

2 Kommentare

Mieke

Wo kann man sich denn Anmelden, um die Vorlage für den Zeitplan zu erhalten?

Marlies

Liebe Mieke, das Starterkit für den Zeitplan enthält auch Vorlagen, du findest es hier: https://promotionsheldin.de/starterkit-zeitplan/ Viel Erfolg beim Erstellen deines Zeitplans und liebe Grüße Marlies

Einen Kommentar abschicken Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kommentar *

Kommentar abschicken

Iss den Frosch zuerst?

Iss den Frosch zuerst?

Hast du schon mal von der Frosch-Methode gehört? Bei der geht es darum, unliebsame Aufgaben zuerst zu erledigen, um den Tag erfolgreich zu starten. Aber was hat es mit diesem Frosch auf sich? Und wie kannst du diese Methode für deine Promotion nutzen?

Halbjahres-Check Dissertation

Halbjahres-Check Dissertation

Es ist Juli – Zeit, einen Blick zurückzuwerfen und zu überprüfen, ob du noch auf Kurs bist. In 7 Schritten reflektierst du das erste Halbjahr und passt den Plan fürs restliche Jahr an.

Semiflexibles Planen

Semiflexibles Planen

Output-Ziele sind zwar wichtig, aber wenn du mehr Flexibilität brauchst, kann es sehr sinnvoll sein, Zeitziele zu setzen. Anhand eines Beispiels zeige ich dir, wie du bei deiner Doktorarbeit Flexibilität in der Planung behältst und gleichzeitig eine Struktur hast.

Wer steckt hinter der Promotionsheldin?

Hallo, ich bin Dr. Marlies Klamt!

Jahrelang habe ich selbst nach einem Weg gesucht, glücklich und zufrieden zu promovieren. Ich musste meine eigene Dissertation sogar 2x schreiben, bis ich ihn gefunden habe. Im zweiten Anlauf war ich nicht nur nach 9 Monaten fertig, sondern hatte die beste Work-Life-Diss-Balance meiner gesamten Promotionszeit.

Heute unterstütze ich Doktorandinnen wie dich durch Coachings, Kurse und meinen Podcast "Glücklich promovieren". Ich glaube fest daran, dass alle Superkräfte, die du für eine glückliche Promotion brauchst, bereits in dir schlummern. Lass sie uns gemeinsam wecken!

Dr. Marlies Klamt

Die Zeitplanung Ihrer Dissertation – realistisch und effektiv

Dr. sven arnold.

Promotion

Ein realistisches Zeitmanagement kann wesentlich zu einer guten Dissertation beitragen. Es orientiert sich dabei an Fragen wie: Wann soll was passieren, wann welcher Schritt getan sein, wann soll die Doktorarbeit eingereicht werden? Denn je umfangreicher und komplexer die Aufgabe ist, umso größer ist auch die Möglichkeit, dass ihre Bearbeitung im zeitlichen Ablauf ins Stocken gerät.

Es ist daher hilfreich, den Prozess mit einer Zeitplanung zu strukturieren. Doch es kann frustrierend sein, wenn alle Zeitpläne immer schon nach kurzer Zeit nicht mehr stimmen, weil Sie sich auch um andere Dinge kümmern müssen, weil sich ein geplantes Interview verschiebt oder weil eine Teilarbeit sich als aufwendiger als gedacht erweist.

Damit Sie in solchen Fällen den Prozess weiterhin konstruktiv und zielgerichtet bestimmen können, stelle ich Ihnen im Folgenden eine Zeitplanung vor, bei der eine feste MAKRO-Planung und eine flexible MIKRO-Planung parallel laufen.

Die MAKRO-Zeitplanung

Die MAKRO-Planung ist eine grobe Planung großer Einheiten, am besten in Monaten gerechnet. Nehmen Sie einen Kalender, der Ihnen ein ganzes Jahr auf einem Blatt zeigt. Tragen Sie zunächst alle Zeiten ein, von denen Sie schon jetzt wissen, dass sie für anderes reserviert sein sollen oder sein müssen, etwa für Dienstreisen, Konferenzen, Prüfungen, Familienfeste, Urlaub, Sport oder sonstige regelmäßige oder vereinzelte Verpflichtungen und Aktivitäten.

Definieren Sie nun Ihre individuellen Wunsch-Meilensteine. Etwa: „Wann möchte ich die Arbeit idealerweise abgeben?“ Oder: „Wann möchte ich meinen Betreuenden eine Lesefassung schicken?“ Oder: „Wann möchte ich in diesem Jahr die empirische Datenerhebung / die Recherche / das Methodenkapitel abgeschlossen haben?“

Sie sehen dann, wie die Zeiten vor diesem Termin im Kalender aussehen: entweder voller anderer Termine oder recht frei für die Arbeit an der Dissertation. Schätzen Sie nun anhand dessen ein, ob Sie den von Ihnen gesetzten Meilenstein bis dahin tatsächlich erreichen können. Falls Sie den Eindruck haben, dass dies nicht der Fall sein wird, überlegen Sie, was Sie in dem betreffenden Zeitraum eventuell verschieben, delegieren oder absagen können, um mehr Zeit für die Dissertation zu gewinnen. Oder verschieben Sie den Meilenstein weiter nach hinten, um zu einer realistischeren MAKRO-Zeitplanung zu gelangen.

Ein MAKRO-Plan könnte beispielsweise so aussehen (Abb. 1):

Abbildung 1: Beispiel einer MAKRO-Planung (Ausschnitt)

Parallel zu dieser MAKRO-Planung, die in große Abschnitte strukturiert ist – von Meilenstein zu Meilenstein –, verläuft nun eine Feinplanung, bei der Sie von Woche zu Woche denken.

Die MIKRO-Zeitplanung

Nehmen Sie für diese Planung einen Wochenkalender und tragen Sie für die kommende Woche mögliche Arbeitszeiten für die Dissertation ein. Haben Sie dabei keine Scheu, auch einmal kürzere Arbeitseinheiten einzutragen. Es können also mal drei Stunden an einem Vormittag oder mal zwei Stunden an einem Nachmittag sein. Wenn Sie im Laufe einer Woche drei oder vier zwei- bis dreistündige Arbeitseinheiten für die Dissertation durchführen können, kann dies ergiebiger sein, als wenn Sie nur an einem Tag in der Woche zehn Stunden zur Verfügung haben. Denn es ist für viele die Kontinuität, wenn auch in kleinen Einheiten, die das Schreiben leichter macht. Es ist, als würde die ganze Woche hindurch der Motor leise tuckern, während er bei zu großen Schreibabständen zwischendurch abschaltet und dann erst wieder aufwendig warm laufen muss.

Überlegen Sie zudem, was für diese zum Teil kleineren Arbeitseinheiten realistische, erreichbare Ziele wären, und notieren Sie sich diese möglichen Ziele im Kalender zur jeweiligen Arbeitseinheit.

Ein Wochenplan könnte beispielsweise so aussehen (Abb. 2):

Abbildung 2: Beispiel einer Wochenplanung 1

Neben Schreib-, Arbeits- und anderen Zeiten ist es sinnvoll, dass Sie in Ihrem Wochenplan auch Zeiten frei lassen. Diese können Sie dann ganz nach Belieben und momentaner Stimmung nutzen, zum Beispiel auch zum Entspannen und Ausruhen. Denn Ihr Plan „dient nicht bloß dazu, dass Sie wissen, wann Sie schreiben. Er dient auch dazu, dass Sie wissen, wann Sie nicht schreiben müssen“ (Christian Wymann). 2

Das Verhältnis von MAKRO- und MIKRO-Zeitplanung

Natürlich ist es möglich, dass Sie einmal eine für die Dissertation reservierte Arbeitseinheit nicht umsetzen können, sei es, weil Unvorhergesehenes dazwischenkommt, weil ein Arbeitsschritt doch mehr Zeit erfordert als erwartet oder weil Sie die reservierte Zeit einmal als Auszeit benötigt haben.

An dieser Stelle greift die parallele Zeitplanung. Denn auch wenn Sie die Ziele einer Woche, aus welchen Gründen auch immer, nicht erreichen konnten, stellt dies nicht automatisch die Zeitplanung insgesamt in Frage.

Denn zunächst wirkt sich das nicht erreichte Ergebnis der einen Woche nur auf die MIKRO-Planung der folgenden Woche aus, nicht aber auf den MAKRO-Plan. Es gilt nun, die folgende Woche so zu planen, dass die Arbeiten, die Sie in der Vorwoche erledigen wollten, aber nicht ausgeführt haben, in die neue Woche übernommen werden. Dazu können Sie nun ganz konkret schauen, was in der betreffenden Woche noch anliegt und ob Sie davon etwas streichen, verlegen oder delegieren können, um so etwas mehr Zeit für Ihre Dissertation zu gewinnen.

Sie müssen aber den zeitlichen Verlust nicht zwingend in der unmittelbar folgenden Woche ausgleichen. Sie können dies in noch jeder Woche tun, die innerhalb des MAKRO-Schrittes liegt, in dem Sie sich gerade befinden. Denn es kann gut sein, dass sich in einer der folgenden Wochen auch einmal neue Zeitfenster öffnen, die Sie im Moment gar nicht sehen können, etwa wenn ein anderer Termin abgesagt wird.

Oder Sie entscheiden sich, soweit Sie die Möglichkeit dazu haben, später einmal eine ganze Woche allein der Dissertation zu widmen. Gehen Sie gewissermaßen in Klausur, nehmen Sie eventuell dafür Urlaub, geben Sie die Kinder zu Verwandten oder gehen Sie selbst an einen Ort, an dem Sie gut arbeiten und schreiben können.

Die parallele Planung auf zwei Ebenen ermöglicht Ihnen so ein sowohl realistisches als auch flexibles Zeitmanagement, ausgerichtet an Ihren wochenweise unterschiedlichen Möglichkeiten und je nach dem momentanen Tempo, in dem Ihre Dissertation voranschreitet.

Weiterlesen: Kumulativ promovieren?

1 Vorlage aus http://www.kalenderpedia.de/. Hier finden Sie kostenfreie Vorlagen für Jahres-, Monats- und Wochenpläne zum Download.

2 Christian Wymann (2015): Der Schreibzeitplan. Zeitmanagement für Schreibende. Verlag Barbara Budrich: Opladen und Toronto (= UTB 4308), S. 121.

Möchten Sie schneller vorankommen?

Sprechen Sie mit einem unserer empathischen Uni-Dozenten. So kommen Sie schneller und entspannter zum Abschluss. Kostenloses Erstgespräch.

Dr. Franke

  • Hausarbeit schreiben lassen
  • Seminararbeit schreiben lassen
  • Bachelorarbeit schreiben lassen
  • Masterarbeit schreiben lassen
  • Dissertation schreiben lassen
  • Projektarbeit schreiben lassen
  • Essay schreiben lassen
  • Facharbeit schreiben lassen
  • Examensarbeit schreiben lassen
  • Gutachten schreiben lassen
  • Fachartikel schreiben lassen
  • Alle Arbeiten ansehen
  • Betriebswirtschaftslehre
  • Volkswirtschaftslehre
  • Rechtswissenschaften
  • Politikwissenschaften
  • Sozialwissenschaften
  • Geschichtswissenschaften
  • Zahnmedizin
  • Psychologie
  • Alle Fachbereiche ansehen
  • Themenfindung
  • Exposé & Gliederung
  • Wissenschaftliches Lektorat
  • Korrekturlesen
  • Plagiatsprüfung
  • Fachübersetzungen
  • Unternehmen

Vom Exposé zur Abgabe: Ein praktischer Leitfaden für Ihre erfolgreiche wissenschaftliche Arbeit im Studium

Mai 24, 2024

zeitplan expose dissertation beispiel

Die Bedeutung eines Exposés in der wissenschaftlichen Arbeit

Ein Exposé spielt eine zentrale Rolle in der wissenschaftlichen Arbeit und ist der erste Schritt auf dem Weg zu einer erfolgreichen Abschlussarbeit. Es stellt nicht nur die Planungsgrundlage für Ihre Arbeit dar, sondern dient auch der Kommunikation Ihrer Forschungsidee mit Betreuern und in wissenschaftlichen Kreisen.

Was ist ein Exposé?

Ein Exposé ist ein kurzes, prägnantes Dokument, das den geplanten Verlauf Ihrer wissenschaftlichen Arbeit skizziert. Es enthält die Problemstellung, die Zielsetzung Ihrer Forschung, die Methodik und einen Zeitplan. Das Exposé ist eine Art „Fahrplan“, der die Richtung Ihrer Forschungsarbeit vorgibt und Ihnen dabei hilft, strukturiert und zielorientiert zu arbeiten.

Warum ist ein Exposé wichtig?

Ein gut ausgearbeitetes Exposé hat mehrere Vorteile:

  • Klärung der Forschungsfrage: Das Exposé hilft Ihnen, Ihre Forschungsfrage klar und eindeutig zu formulieren.
  • Struktur und Planung: Durch das Exposé entwickeln Sie eine klare Struktur und einen Zeitplan, was die Organisation Ihrer Arbeit erleichtert.
  • Kommunikation mit Betreuern: Ein Exposé ermöglicht es Ihnen, Ihrem Betreuer oder Ihrer Betreuerin Ihre Ideen und Pläne verständlich zu vermitteln und frühzeitig Feedback einzuholen.
  • Realisierbarkeit: Es unterstützt Sie dabei, den Umfang und die Realisierbarkeit Ihres Projekts einzuschätzen.

Der Prozess der Erstellung eines Exposés erweitert außerdem Ihre wissenschaftlichen Fähigkeiten. Sie lernen, wie Sie Ihre Gedanken klar und prägnant ausdrücken und wie Sie einen Forschungsplan entwickeln, der wissenschaftlichen Standards entspricht.

Insgesamt ist das Exposé ein unverzichtbares Instrument für den Erfolg Ihrer wissenschaftlichen Arbeit. Es bildet die Grundlage für alle weiteren Schritte und trägt entscheidend dazu bei, dass Ihre Arbeit gut strukturiert und dokumentiert ist.

Themenfindung und -eingrenzung

Die Themenfindung und -eingrenzung stellt einen der ersten und zugleich wichtigsten Schritte im Prozess Ihrer wissenschaftlichen Arbeit dar. Ein sorgfältig ausgewähltes und klar abgegrenztes Thema legt die Grundlage für eine erfolgreiche Forschungsarbeit.

Themenfindung: Erste Schritte

Beginnen Sie Ihre Themenfindung mit einer umfassenden Recherche . Schauen Sie sich aktuelle Veröffentlichungen und Berichte in Ihrem Fachgebiet an. Besuchen Sie einschlägige Konferenzen oder Seminare, um sich über die neuesten Trends und Debatten zu informieren. Diskutieren Sie mögliche Themen mit Ihren Dozenten oder Kommilitonen, um weitere Anregungen zu erhalten.

  • Aktuelle Forschungsliteratur durchsehen
  • An Konferenzen und Seminaren teilnehmen
  • Themen mit Experten und Kommilitonen diskutieren

Das Thema eingrenzen

Ein breites Thema kann überwältigend wirken und ist schwer zu bearbeiten. Engen Sie Ihr Thema ein, um es spezifisch und machbar zu gestalten. Stellen Sie sicher, dass das gewählte Thema relevant und verständlich ist, aber auch genug Spielraum für eine tiefgreifende Untersuchung bietet. Eine präzise Problemstellung ist dabei essentiell.

Berücksichtigen Sie bei der Eingrenzung Ihres Themas folgende Aspekte:

  • Fachliche Relevanz: Stellen Sie sicher, dass Ihr Thema innerhalb Ihres Studienfaches von Bedeutung und aktuell ist.
  • Machbarkeit: Beurteilen Sie, ob die Durchführung der Studie mit den Ihnen zur Verfügung stehenden Ressourcen (Zeit, Budget, Zugang zu Daten) realisierbar ist.
  • Interesse: Wählen Sie ein Thema, das Ihr interesse weckt und Sie motiviert hält.

Beispiele zur Themenformulierung

Breites Thema Eingeschränktes Thema
Klimawandel Auswirkungen des Klimawandels auf die Biodiversität in tropischen Wäldern
Bildungssysteme Vergleich der Bildungsstandards in deutschen und finnischen Grundschulen

Wenn Sie sich für ein spezifisches Thema entschieden haben, empfehlen wir, ein kurzes Exposé zu verfassen, um Ihre Ideen zu strukturieren und zu konkretisieren. Ein Exposé hilft Ihnen nicht nur, einen klaren Überblick über Ihre Forschung zu bekommen, sondern erleichtert auch die Kommunikation mit Ihrem Betreuer.

Literaturrecherche und Quellenbewertung

zeitplan expose dissertation beispiel

Ein zentraler Schritt Ihrer wissenschaftlichen Arbeit ist die Literaturrecherche . Diese ermöglicht es Ihnen, sich einen umfassenden Überblick über den aktuellen Forschungsstand zu verschaffen und relevante Theorien, Methoden und Diskussionen zu identifizieren. Beginnen Sie Ihre Recherche mit einer klaren Fragestellung, die Sie auf spezifische Themen und Aspekte fokussiert, um die Suche effizient zu gestalten.

Online-Datenbanken und Bibliotheken

Nutzung digitaler Bibliotheken und spezialisierter Datenbanken wie Google Scholar , JSTOR oder der Web of Science bietet Zugang zu einer Vielzahl von peer-reviewed Artikeln und wissenschaftlichen Publikationen. Viele Universitätsbibliotheken bieten darüber hinaus Zugang zu lizenzierten Inhalten, die sonst nicht frei verfügbar sind.

Sichtung und Bewertung der Quellen

Es ist entscheidend, die gefundenen Literaturquellen kritisch zu bewerten. Achten Sie auf folgende Kriterien:

  • Aktualität: Verwenden Sie vor allem aktuelle Publikationen, um den neuesten Stand der Forschung einzubeziehen.
  • Relevanz: Stellen Sie sicher, dass die Quellen direkt mit Ihrer Fragestellung zusammenhängen und einen Beitrag zu Ihrer Argumentation leisten.
  • Autorität: Ziehen Sie vorwiegend renommierte Autoren und Quellen heran, die in ihrem Fachgebiet anerkannt sind.
  • Objektivität: Untersuchen Sie, ob die Quellen nachvollziehbare und unvoreingenommene Perspektiven bieten.

Systematische Dokumentation

Eine sorgfältige Dokumentation der recherchierten Literatur ist essenziell. Nutzen Sie Literaturverwaltungsprogramme wie EndNote , Zotero oder Citavi , um die Quellen effizient zu organisieren und Zitate korrekt zu verwalten. Notieren Sie sich zusätzlich wichtige Informationen und Zitate direkt, um später darauf zurückgreifen zu können.

Durch eine gründliche Literaturrecherche und sorgfältige Quellenbewertung legen Sie den Grundstein für eine fundierte wissenschaftliche Arbeit. Dies stärkt nicht nur Ihre Argumentation, sondern demonstriert auch Ihre wissenschaftliche Kompetenz und Sorgfalt.

Aufbau eines strukturierten Exposés

zeitplan expose dissertation beispiel

Ein strukturiertes Exposé bildet die Grundlage für Ihre wissenschaftliche Arbeit und gibt Ihnen sowie Ihren Betreuern eine klare Vorstellung davon, wie Sie Ihr Forschungsthema angehen möchten. Ein gut aufgebautes Exposé umfasst mehrere wesentliche Bestandteile, die im Folgenden detailliert beschrieben werden.

Themeneinführung und Relevanz

Beginnen Sie Ihr Exposé mit einer prägnanten Einführung in Ihr Thema. Erklären Sie die Relevanz des Themas und warum es sich lohnt, es zu erforschen. Zeigen Sie auf, welche Lücke in der Forschung Sie füllen möchten und wie Ihre Arbeit zur wissenschaftlichen Diskussion beiträgt.

Forschungsfrage und Hypothesen

Formulieren Sie eine klare und präzise Forschungsfrage, die Ihr gesamtes Projekt leitet. Diese Frage sollte spezifisch und forschungsfähig sein. Darüber hinaus können Sie Hypothesen aufstellen, sofern dies für Ihr Forschungsvorhaben relevant ist. Diese Hypothesen sollen als überprüfbare Annahmen dienen, die Sie im Rahmen Ihrer Arbeit untersuchen werden.

Theoretischer Rahmen und Literaturüberblick

Stellen Sie den theoretischen Rahmen dar, in dem Ihre Forschung angesiedelt ist. Nennen Sie relevante Theorien und Modelle, die Ihre Arbeit stützen. Ein Literaturüberblick bietet einen Einblick in den aktuellen Stand der Forschung und zeigt, wie Ihre Arbeit darauf aufbaut und sich davon abhebt.

Beschreiben Sie die Methoden, die Sie zur Beantwortung Ihrer Forschungsfrage verwenden möchten. Gehen Sie dabei auf die folgenden Punkte ein:

  • Forschungsdesign: Erklären Sie das Design Ihrer Studie und warum dieses für Ihre Frage geeignet ist.
  • Datenerhebung: Geben Sie an, welche Daten Sie erheben möchten und mit welchen Methoden Sie dies tun werden (z.B. Umfragen, Interviews, Experimentelle Ansätze).
  • Analyseverfahren: Erläutern Sie, welche Analyseverfahren Sie anwenden werden, um Ihre Daten auszuwerten.

Erstellen Sie einen Zeitplan, der die verschiedenen Phasen Ihrer Arbeit abbildet. Ein detaillierter Zeitplan hilft Ihnen, den Überblick zu behalten und sich realistische Ziele zu setzen. Geben Sie konkrete Zeitpunkte oder Zeiträume für die Literaturrecherche, Datenerhebung, Datenanalyse und das Schreiben der Arbeit an.

Literaturverzeichnis

Fügen Sie am Ende Ihres Exposés ein vorläufiges Literaturverzeichnis hinzu. Dieses sollte alle Quellen enthalten, die Sie in der Einführungsphase und für den theoretischen Rahmen herangezogen haben. Achten Sie darauf, dass die Quellen korrekt zitiert und in einem einheitlichen Zitierstil angegeben sind.

Ein gut strukturiertes Exposé ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer erfolgreichen wissenschaftlichen Arbeit. Es bietet nicht nur Orientierung und Klarheit, sondern erleichtert auch die Kommunikation mit Betreuern und anderen Beteiligten. Nehmen Sie sich die Zeit, Ihr Exposé sorgfältig zu planen und auszuarbeiten. Sie legen damit den Grundstein für eine fundierte und zielgerichtete Forschungsarbeit.

Methodenauswahl und Forschungsdesign

Die Wahl der richtigen Methoden und des Forschungsdesigns ist ein entscheidender Schritt im Prozess der wissenschaftlichen Arbeit. Mit der passenden Methodenauswahl stellen Sie sicher, dass Ihre Forschung valide und zuverlässig ist.

Methodenauswahl

Die Auswahl der Methoden hängt maßgeblich von Ihrer Forschungsfrage und den damit verbundenen Zielen ab. Grundsätzlich unterscheiden sich qualitative und quantitative Methoden:

  • Qualitative Methoden: Diese Methoden sind hilfreich, wenn Sie ein tiefgehendes Verständnis für ein Phänomen entwickeln möchten. Sie umfassen Techniken wie Interviews, Fokusgruppen und Fallstudien.
  • Quantitative Methoden: Diese Methoden eignen sich, wenn Sie statistische Aussagen treffen und Daten in numerischer Form analysieren möchten. Zu den häufig genutzten Techniken gehören Umfragen, Experimente und Datenanalysen.

Berücksichtigen Sie bei der Auswahl der Methoden immer, welche Ansätze am besten Ihre Forschungsfrage beantworten können.

Forschungsdesign

Das Forschungsdesign bildet den Rahmen Ihrer Studie und legt fest, wie Sie Ihre Forschung durchführen. Es gibt verschiedene Designs, die sich in Zielsetzung und Vorgehensweise unterscheiden:

  • Exploratives Design: Dieses Design eignet sich besonders für wenig erforschte Gebiete und soll neue Erkenntnisse gewinnen.
  • Deskriptives Design: Hierbei geht es um die detaillierte Beschreibung eines Phänomens. Es wird häufig in der Sozialforschung angewandt.
  • Experimentelles Design: Bei dieser Methode werden Variablen systematisch verändert, um Ursache-Wirkung-Beziehungen zu untersuchen. Es ist besonders in den Naturwissenschaften relevant.

Setzen Sie das Forschungsdesign so auf, dass es den Anforderungen und spezifischen Gegebenheiten Ihrer Arbeit gerecht wird. Beachten Sie dabei die Objektivität, Reliabilität und Validität , um die Qualität Ihrer Forschung zu sichern.

Planung und Durchführung

Planen Sie Ihre Methodenauswahl und Ihr Forschungsdesign gründlich. Stellen Sie sicher, dass Sie alle benötigten Ressourcen zur Verfügung haben und einen realistischen Zeitplan erstellen. Eine sorgfältige Planung erleichtert die Durchführung und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Forschung erfolgreich wird.

Zusammengefasst ist die richtige Methodenauswahl und ein solides Forschungsdesign essenziell für jede wissenschaftliche Arbeit. Verlassen Sie sich auf bewährte Methoden und gehen Sie strukturiert vor, um Ihre Forschung valide und aussagekräftig zu gestalten.

Datenerhebung und -analyse

Die Datenerhebung und -analyse sind wesentliche Bestandteile Ihrer wissenschaftlichen Arbeit. Sie legen den Grundstein für Ihre Forschungsergebnisse und deren Interpretation. Um den Prozess strukturiert und effizient zu gestalten, sollten Sie einige wichtige Schritte und Methoden beachten.

Vorbereitung der Datenerhebung

Bereits vor Beginn der Datenerhebung sollten Sie klar definieren, welche Daten Sie benötigen und wie Sie diese erheben möchten. Dies umfasst die Festlegung der Datenquellen (primär oder sekundär), der Datenerhebungsmethoden (quantitativ oder qualitativ) sowie der spezifischen Werkzeuge und Techniken, die Sie einsetzen möchten. Eine gründliche Vorbereitung minimiert Fehler und Ungenauigkeiten.

Quantitative Datenerhebung

Quantitative Daten sind messbare und numerische Informationen, die Sie häufig durch Umfragen, Experimente oder statistische Analysen erhalten. Bei der quantitativen Datenerhebung sollten Sie darauf achten, repräsentative Stichproben zu wählen und standardisierte Methoden anzuwenden.

  • Verwendung von standardisierten Fragebögen
  • Durchführung von Experimenten unter kontrollierten Bedingungen
  • Erhebung von Daten aus bestehenden Datenbanken oder Archiven

Qualitative Datenerhebung

Qualitative Daten sind nicht-numerische Informationen, die Ihnen tiefere Einblicke und ein besseres Verständnis komplexer Phänomene vermitteln. Solche Daten können durch Interviews, Beobachtungen oder Dokumentenanalyse gesammelt werden. Hierbei ist es wichtig, detaillierte und umfassende Beschreibungen sowie Analysen vorzunehmen.

  • Führen Sie semi-strukturierte oder offene Interviews durch
  • Beobachten Sie Verhaltensweisen und Prozesse in natürlicher Umgebung
  • Analysieren Sie Texte, Berichte und andere qualitative Quellen

Datenanalyse

Nachdem Sie Ihre Daten erhoben haben, steht die Datenanalyse an. Hierbei geht es darum, die Daten zu organisieren, zu bereinigen und auszuwerten. Bei der quantitativen Analyse sind statistische Methoden entscheidend. Tools wie SPSS, R oder Excel können Ihnen hierbei hilfreich sein. Bei der qualitativen Analyse kommen häufig Methoden wie die Inhaltsanalyse oder die Grounded Theory zum Einsatz.

  • Statistische Analyse : Verwenden Sie deskriptive und inferenzielle Statistiken, um Muster und Zusammenhänge zu identifizieren.
  • Inhaltsanalyse : Kodieren und kategorisieren Sie qualitative Daten, um thematische Muster zu erkennen.
  • Softwareunterstützung : Nutzen Sie entsprechende Software-Tools wie NVivo oder ATLAS.ti zur Unterstützung der qualitativen Analyse.

Abschließend sollten Sie Ihre Analyseergebnisse klar und präzise dokumentieren. Achten Sie darauf, dass Ihre Ergebnisse nachvollziehbar und konsistent dargestellt sind. Eine sorgfältige und systematische Vorgehensweise bei der Datenerhebung und -analyse bildet die Grundlage für die Validität und Zuverlässigkeit Ihrer gesamten wissenschaftlichen Arbeit.

Formale Anforderungen und Zitierweisen

Formale Anforderungen und Zitierweisen sind zwei grundlegende Aspekte, die bei der Erstellung einer wissenschaftlichen Arbeit nicht vernachlässigt werden dürfen. Sie helfen nicht nur, die Arbeit klar und strukturiert zu gestalten, sondern gewährleisten auch die wissenschaftliche Integrität durch korrekte Quellenangaben.

Allgemeine Formale Anforderungen

Eine wissenschaftliche Arbeit muss bestimmten formalen Standards entsprechen. Dazu gehören unter anderem:

  • Seitenlayout: Die Arbeit sollte in der Regel auf DIN A4-Papier, einseitig bedruckt und mit einem Zeilenabstand von 1,5 verfasst werden. Übliche Schriftarten sind Times New Roman oder Arial in der Schriftgröße 12.
  • Seitenränder: Die Seitenränder betragen üblicherweise 2,5 cm links, rechts, oben und unten.
  • Deckblatt: Das Deckblatt enthält wichtige Informationen wie den Titel der Arbeit, den Namen des Autors, die Matrikelnummer, den Namen des Betreuers und das Abgabedatum.
  • Inhaltsverzeichnis: Alle Kapitel und Unterkapitel der Arbeit sollten im Inhaltsverzeichnis mit Seitenangaben aufgeführt sein.
  • Kapitel und Absätze: Eine klare Gliederung in Kapitel und Absätze ist wichtig, um die Lesbarkeit zu gewährleisten.

Zitierweisen

Richtiges Zitieren ist essenziell, um Plagiate zu vermeiden und die wissenschaftliche Arbeit nachvollziehbar zu machen. Die gängigsten Zitierstile sind APA, MLA und der Chicago Manual of Style. Im deutschen Sprachraum wird oft auch die Deutsche Zitierweise verwendet. Hier einige grundlegende Richtlinien:

  • Direktes Zitat: Bei direkten Zitaten wird der genaue Wortlaut aus einer Quelle übernommen und in Anführungszeichen gesetzt. Beispiel: „Die wissenschaftliche Forschung basiert auf strengen Methoden“ (Mustermann, 2020, S. 15).
  • Indirektes Zitat: Hierbei wird der Inhalt sinngemäß wiedergegeben und ohne Anführungszeichen zitiert. Beispiel: Mustermann (2020) betont die Bedeutung strenger Methoden in der wissenschaftlichen Forschung (S. 15).
  • Literaturverzeichnis: Alle zitierten Quellen müssen im Literaturverzeichnis aufgeführt werden. Die Darstellung variiert je nach Zitierstil. Beispiel nach APA: Mustermann, M. (2020). Wissenschaftliche Methoden . Verlag XYZ.

Datenbanken und Online-Ressourcen können dabei helfen, die korrekten Angaben für alle Quellen zu finden. Websites wie Google Scholar, JSTOR und die digitale Bibliothek Ihrer Universität bieten eine große Auswahl an zitierfähigen Materialien.

Die Einhaltung dieser formalen Anforderungen und korrekten Zitierweisen trägt maßgeblich zur Qualität und Professionalität Ihrer wissenschaftlichen Arbeit bei. Sie erleichtern nicht nur das Lesen und Verstehen Ihrer Arbeit, sondern unterstützen auch die Nachvollziehbarkeit und den wissenschaftlichen Diskurs.

Erstellung der Rohfassung: Tipps und Techniken

Die Erstellung der Rohfassung ist ein entscheidender Schritt bei der Anfertigung Ihrer wissenschaftlichen Arbeit. Dieser Prozess markiert den Übergang von der Planung und Forschung zur eigentlichen Umsetzung. Hier sind einige wesentliche Tipps und Techniken, die Ihnen helfen können, diese Phase effizient zu meistern:

1. Beginn mit einer klaren Struktur: Übernehmen Sie die Gliederung aus Ihrem Exposé und nutzen Sie diese als Grundlage. Eine klare Struktur hilft Ihnen, Ihre Gedanken zu ordnen und sicherzustellen, dass alle wichtigen Punkte abgedeckt werden.

2. Fast Writing: Konzentrieren Sie sich zunächst darauf, Ihre Gedanken und Inhalte schnell und ohne Unterbrechungen niederzuschreiben. Diese Technik, bekannt als „Fast Writing“, unterstützt den kreativen Fluss und hilft, Schreibblockaden zu vermeiden.

3. Quellenintegration: Integrieren Sie relevante Quellen direkt in den Text. Verwenden Sie Zitate und Paraphrasen, um Ihre Argumente zu stützen und geben Sie stets genaue Quellenangaben, um Plagiate zu vermeiden.

4. Verwenden Sie Platzhalter: Wenn Sie auf Passagen stoßen, für die Ihnen im Moment die nötigen Informationen fehlen, setzen Sie Platzhalter. Notieren Sie sich, was noch recherchiert werden muss, und fahren Sie mit den Abschnitten fort, für die Sie alle Informationen haben.

5. Kontinuierliche Überprüfung: Lesen Sie regelmäßig die bereits verfassten Abschnitte durch. Dies hilft Ihnen, Konsistenz sicherzustellen und mögliche Fehler frühzeitig zu korrigieren.

6. Nutzung von Schreibtools: Es gibt zahlreiche digitale Werkzeuge, die Ihnen das Schreiben erleichtern können. Programme wie Microsoft Word oder LaTeX bieten Funktionen für die Strukturierung komplexer Dokumente, automatische Rechtschreibprüfung sowie Vorlagen für die Zitierweise.

7. Zeitmanagement: Setzen Sie sich realistische Ziele und Teilaufgaben für jeden Arbeitstag. Eine strukturierte Herangehensweise und die Einhaltung von Zeitplänen können helfen, Stress zu reduzieren und die Produktivität zu erhöhen.

8. Pausen einplanen: Gönnen Sie sich regelmäßig Pausen, um Ihren Kopf freizubekommen und neue Energie zu tanken. Kurze Unterbrechungen steigern die Konzentrationsfähigkeit und Kreativität.

Die Erstellung der Rohfassung ist ein bedeutender Meilenstein auf dem Weg zu Ihrer fertigen wissenschaftlichen Arbeit. Mit diesen Tipps und Techniken können Sie diesen Prozess effizient gestalten und eine solide Grundlage für die Überarbeitung und den Feinschliff Ihrer Arbeit schaffen. Jegliche Sorgfalt und Systematik, die Sie in dieser Phase anwenden, wird sich in der Qualität Ihres Endprodukts widerspiegeln. Viel Erfolg!

Überarbeitung und Feinschliff

Die Überarbeitung und der Feinschliff einer wissenschaftlichen Arbeit sind entscheidende Schritte, um die Qualität Ihrer Arbeit zu maximieren. Nach der Erstellung der Rohfassung sollten Sie Ihre Arbeit sorgfältig durchgehen und Fehler korrigieren sowie inhaltliche und strukturelle Verbesserungen vornehmen.

Überarbeitungsprozess

Beginnen Sie mit einer ersten Durchsicht und konzentrieren Sie sich auf die großen Linien der Arbeit. Fragen Sie sich, ob Ihre Argumentation klar und kohärent ist und ob Ihre Hauptaussagen durch ausreichende Belege gestützt werden. Nach der ersten Überarbeitung sollten Sie eine tiefere Korrektur vornehmen, bei der Sie auch auf kleinere Details achten.

  • Kohärenz und Logik: Stellen Sie sicher, dass Ihre Argumente logisch aufgebaut sind und dass die Übergänge zwischen den Abschnitten fließend sind.
  • Rechtschreibung und Grammatik: Überprüfen Sie Ihre Arbeit gründlich auf Rechtschreib- und Grammatikfehler.
  • Richtige Zitierweise: Kontrollieren Sie, ob alle Quellen korrekt zitiert sind und ob das Literaturverzeichnis vollständig ist.

Techniken zur Feinarbeit

Es kann hilfreich sein, Ihre Arbeit in Abschnitten zu überprüfen, um sich auf jeden Teil einzeln zu konzentrieren. Eine gezielte Überprüfung einzelner Aspekte wie etwa Sprachstil, Argumentationsführung und Formalitäten kann den Überarbeitungsprozess effektiver gestalten.

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über wichtige Aspekte der Überarbeitung:

Aspekt Beschreibung
Inhaltliche Korrekturen Prüfung und Anpassung von Argumenten und Aussagen
Struktur Überprüfung von Gliederung und logischen Übergängen
Stil und Sprache Verwendung von präziser und akademischer Sprache
Formale Anforderungen Einhalten von Zitierstandards und Formatvorgaben

Praktische Tipps

  • Lesen Sie laut: Durch lautes Vorlesen erkennen Sie stilistische Unstimmigkeiten und Schwächen in der Argumentation.
  • Kurzfristige Pausen: Lassen Sie Ihre Arbeit für einige Tage ruhen und bearbeiten Sie sie dann mit einem frischen Blick.
  • Externe Hilfe: Bitten Sie Kommilitonen oder Fachkollegen, Ihre Arbeit zu lesen und Feedback zu geben.

Die sorgfältige Überarbeitung und der abschließende Feinschliff sind essenziell, um eine präzise, fehlerfreie und überzeugende wissenschaftliche Arbeit einzureichen. Indem Sie diese Schritte gewissenhaft durchlaufen, erhöhen Sie Ihre Chancen auf eine erfolgreiche Bewertung Ihrer Arbeit.

Zusammenarbeit mit Betreuern und Peers

zeitplan expose dissertation beispiel

Die Zusammenarbeit mit Betreuern und Peers spielt eine wesentliche Rolle für den Erfolg Ihrer wissenschaftlichen Arbeit. Durch den Austausch können Sie wertvolle Hinweise und Anregungen erhalten, die Ihre Arbeit qualitativ verbessern und den wissenschaftlichen Diskurs fördern.

Zunächst ist es wichtig, dass Sie frühzeitig und regelmäßig den Kontakt zu Ihrem Betreuer suchen. Planen Sie regelmäßige Treffen ein, um den Fortschritt Ihrer Arbeit zu besprechen. Bereiten Sie sich auf diese Treffen gut vor, indem Sie konkrete Fragen und Themen mitbringen. So können Sie die Expertise Ihres Betreuers optimal nutzen. Beachten Sie dabei, dass der konstruktive Dialog Ihre Denkweise erweitern und Ihnen neue Perspektiven aufzeigen kann.

Auch die Zusammenarbeit mit Peers ist äußerst wertvoll. Bilden Sie Arbeitsgruppen mit Kommilitonen, die an ähnlichen Themen arbeiten. Dies ermöglicht einen kontinuierlichen Austausch und kann zu einem produktiven Feedback führen. Organisieren Sie regelmäßige Treffen, in denen Sie Ihre Arbeitsergebnisse vorstellen und diskutieren. Dadurch können Sie einerseits Ihre Präsentationsfähigkeiten verbessern und andererseits von den Rückmeldungen der anderen Teilnehmer profitieren.

  • Regelmäßige Treffen mit Ihrem Betreuer
  • Gute Vorbereitung auf Betreuergespräche
  • Bildung von Arbeitsgruppen mit Peers
  • Kontinuierlicher Austausch von Arbeitsergebnissen

Eine weitere Möglichkeit der Zusammenarbeit besteht in der Teilnahme an wissenschaftlichen Kolloquien und Workshops. Diese Veranstaltungen bieten Ihnen die Gelegenheit, Ihr Forschungsprojekt einem breiteren Publikum vorzustellen und wertvolles Feedback von Experten und anderen Studierenden zu erhalten. Dies kann nicht nur zum inhaltlichen Fortschritt Ihrer Arbeit beitragen, sondern auch Ihre Präsentationskompetenzen schulen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die aktive Kooperation mit Ihrem Betreuer und Ihren Peers sowie die Teilnahme an wissenschaftlichen Veranstaltungen wesentliche Faktoren für den Erfolg Ihrer wissenschaftlichen Arbeit sind. Nutzen Sie die angebotenen Möglichkeiten und bleiben Sie offen für konstruktive Kritik – dies wird Ihnen helfen, Ihre Arbeit auf ein höheres Niveau zu bringen.

Erfolgreiche Abgabe und Präsentation der Arbeit

zeitplan expose dissertation beispiel

Die Abgabe und Präsentation Ihrer wissenschaftlichen Arbeit ist ein wichtiger Schritt im Studienprozess. Ihre sorgfältig erstellte Arbeit verdient die bestmögliche Präsentation. Hier sind einige grundlegende Aspekte, die Sie beachten sollten, um diesen Prozess reibungslos und erfolgreich zu gestalten.

Zuallererst ist es wichtig, die formalen Anforderungen für die Abgabe Ihrer Arbeit zu beachten. Diese variieren je nach Hochschule und Fachbereich. Stellen Sie sicher, dass Sie sich über die genauen Vorgaben informieren. Diese können den Umfang der Arbeit, das Format, die Anzahl der Kopien und die Art der Dokumentenabgabe betreffen.

Hier sind einige häufige Anforderungen:

  • Gedruckte Exemplare in gebundener Form
  • Elektronische Einreichung im PDF-Format
  • Beachten des Abgabetermins
  • Zusätzliche Unterlagen wie etwa Erklärungen zur Selbstständigkeit

Nachdem Sie die formalen Aspekte geklärt haben, sollten Sie sich auf die Präsentation Ihrer Arbeit vorbereiten. Diese Präsentation ist oft ein Teil des Bewertungsprozesses und bietet Ihnen die Gelegenheit, Ihre Forschungsergebnisse vorzustellen und darüber zu sprechen.

Eine überzeugende Präsentation besteht aus mehreren Elementen:

  • Eine klare Struktur und logischer Aufbau
  • Visuelle Hilfsmittel wie Folien oder Diagramme
  • Sichere und deutliche Ausdrucksweise
  • Zeitmanagement, um alle wichtigen Punkte innerhalb der vorgegebenen Zeit abzudecken

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Vorbereitung auf mögliche Fragen, die nach der Präsentation gestellt werden können. Ihre Fähigkeit, klar und präzise auf Fragen zu antworten, zeigt Ihre Kompetenz und Ihr tiefes Verständnis des Themas. Planen Sie daher etwas Zeit ein, um potenzielle Fragen vorab zu durchdenken und entsprechende Antworten vorzubereiten.

Im Folgenden finden Sie eine kurze Tabelle mit Tipps für eine erfolgreiche Präsentation:

Bereich Tipps
Struktur Einleitung, Hauptteil, Schluss klar voneinander trennen
Visualisierung Verwendung von Grafiken und Diagrammen zur Unterstützung
Kommunikation Langsam und deutlich sprechen, Blickkontakt halten
Fragen Kurze und prägnante Antworten auf mögliche Fragen vorbereiten

Die erfolgreiche Abgabe und Präsentation Ihrer wissenschaftlichen Arbeit ist der letzte, aber entscheidende Schritt in Ihrer Forschungsreise. Indem Sie sich gut vorbereiten und die oben genannten Tipps befolgen, können Sie diesen Prozess sicher und souverän meistern.

Über Dr. Franke

Aktuelle beiträge.

  • Förderung der Kreativität und Motivation während Ihrer Doktorarbeit: Praktische Tipps und bewährte Methoden
  • Strategien zur Auswahl eines geeigneten Themas für Ihre Abschlussarbeit
  • Effektives Zeitmanagement für eine erfolgreiche Studienarbeit: Tipps und Techniken
  • Wie professionelle Unterstützung durch akademische Ghostwriter Ihre Studienarbeit zum Erfolg führt
  • Die Bedeutung einer klaren Gliederung für qualitativ hochwertiges wissenschaftliches Schreiben

Beitragsarchiv

  • August 2024
  • Februar 2024

So meisterst du die Zeitplanung deiner Dissertation souverän und zuverlässig und verpasst nie wieder eine anvisierte Deadline!

Exposé Dissertation Aufbau

Ein überzeugendes Exposé für die Dissertation schreiben. Teil 2: Der perfekte Aufbau eines Exposés

In Teil 1 dieses Beitrags habe ich dir gezeigt, welche Funktion ein Exposé WIRKLICH für deine Dissertation leistet (Spoiler: einfach nur dein Forschungsvorhaben darzustellen, ist es nicht!). Solltest du diesen Artikel also noch nicht gelesen haben, hol das am besten gleich noch nach.

In Teil 2 geht es nun darum, welcher Aufbau vor diesem Hintergrund ideal für dein Exposé ist und welche Abschnitte ein gutes Exposé für die Doktorarbeit jedenfalls enthalten sollte.

Einmal rasch zusammengefasst sind das die folgenden:

  • Hinleitung zum Thema
  • Zielsetzung und Fragestellung deiner Forschung
  • Grundlegendes und Stand der Forschung
  • Einblick in dein konkretes Forschungsvorhaben (Untersuchungsgegenstand, Methodik…)
  • Ein „Goldstück“ für deine LeserInnen
  • Zeitplan und grobes Inhaltsverzeichnis
  • Literaturangaben in Auswahl

Der richtige Aufbau für das Exposé deiner Dissertation

Die Reihenfolge und auch die Gewichtung der einzelnen Abschnitte kann je nach Disziplin, Thema und Zielsetzung deines Exposés etwas variieren – du erfährst dazu gleich noch mehr. Aber sehen wir uns doch die einzelnen Abschnitte zuerst einmal im Detail an.

1. Hinleitung zum Thema

Ich sehe immer wieder Exposés, die mit „In der geplanten Forschungsarbeit…“ oder einer ähnlichen Formulierung beginnen. Und ganz ehrlich: als Textcoach stellt es mir die Nackenhaare auf, wenn ich das lese.

Als Leserin werde ich mit einem solchen Einstieg in den Text völlig überrumpelt.

Ohne irgendeine Hinleitung springt der Text mitten ins Thema hinein. Dabei weiß ich als Leserin hier bei diesen ersten Sätzen ja noch gar nicht, wo wir uns thematisch überhaupt befinden – um welches Themenfeld geht es überhaupt? Was ist daran wichtig und relevant? Und warum sollte MICH das alles interessieren?

Ich fühle mich in einem solchen Moment immer, als wäre ich bei einem Blind Date und mein Gegenüber würde noch vor der Begrüßung das Gespräch eröffnen mit „Also ich wünsche mir ja unbedingt mal drei Kinder – und du?!“

Woah – zu früh, zu schnell!

Wie es besser geht – jedenfalls beim Schreiben eines Exposés? (Ganz offen gestanden: bei Blind Dates solltest du eher nicht auf meinen Rat vertrauen 😉 )

Indem du deine LeserInnen am Beginn des Exposés einmal sorgsam zum Thema hinführst und ihnen einen ersten Vorgeschmack bietest, auf welche inhaltliche Reise du sie hier im weiteren Text mitnehmen wirst.

Klar, für DICH ist vieles zu deinem Forschungsvorhaben längst selbstverständlich. Du arbeitest schließlich seit Monaten an diesem Thema und weißt genau, was daran spannend und wertvoll ist.

Aber hier im Exposé geht es nicht um dich und deine Perspektive – sondern um deine LeserInnen. Und die haben bis auf den Titel deines Exposés in Wahrheit noch keine Ahnung, worum es hier auf den nächsten Seiten gehen wird.

Die ersten zwei bis drei Absätze deines Exposés sind also essentiell, um deine LeserInnen dort abzuholen, wo SIE gerade stehen und sie zum interessierten und wohlgestimmten Weiterlesen zu animieren.

Wie du das erreichst?

Indem du einen ganz simplen aber bewährten rhetorischen Bogen spannst:

1.)  In welchem Forschungs feld bewegen wir uns überhaupt?

Steige dazu am besten mit einer allgemein bekannten Information ein, die auch deinen LeserInnen geläufig ist oder die du ihnen innerhalb von maximal 2-3 Sätzen verständlich machen kannst. (Benenne z.B. eine Ausgangssituation, eine Herausforderung, Entwicklung oder Veränderung aus deinem Forschungsfeld, zu der es einen grundsätzlichen Konsens gibt. Beispiele könnten sein „Seit 1970 nimmt X stetig zu.“ / „Die politische Landschaft in Österreich ist heute so vielschichtig wie nie zuvor.“ / „Mit der Entdeckung von X rückte Y in den Fokus der Z-Forschung.“ / …)

2.)  Was ist in diesem Feld noch nicht ausreichend erforscht? Wozu gibt es noch Lücken oder Ungereimtheiten? Was ist zu wenig beachtet worden? Was wird als vermeintlich gesichert dargestellt, aber sollte einmal genauerer Untersuchung unterzogen werden?

3.)  Und erst jetzt sind wir bei „In der geplanten Forschungsarbeit…“ angelangt 😉 Jetzt ist es an der richtigen Zeit, dein Forschungsvorhaben als die ultimative Lösung dafür zu präsentieren und zu zeigen, inwiefern dieses Projekt genau die zuvor dargestellte Lücke erfolgreich schließen wird können.

Der hier dargestellte Bogen in der Hinleitung sollte maximal eine Seite deines Exposés einnehmen – vielleicht reicht auch eine dreiviertel Seite.

Am Ende dieses Abschnitts sollen deine LeserInnen jedenfalls so weit sein, dass sie grundsätzlich verstehen, in welchem Forschungsfeld deine Arbeit angesiedelt ist und welches wichtige Forschungsdesiderat sie dort schließen wird – die perfekte Ausgangssituation, um sie anschließend detaillierter in die Darstellung deines Forschungsvorhabens mitzunehmen!

Die beiden nun folgenden Abschnitte (Zielsetzung/Fragestellung und Grundlagen/Stand der Forschung können je nach Disziplin und Thema in unterschiedlicher Reihenfolge aufeinander folgen: entweder lieferst du gleich jetzt, im Anschluss an die Hinleitung zum Thema, eine ausführlichere Darstellung deiner Forschungsfragen und der Zielsetzung deiner Arbeit. Oder du lieferst zuerst eine Darstellung des wichtigsten Forschungsstands und leitest daraus deine konkrete Fragestellung und Zielsetzung ab. Probiere doch einfach mal aus, was sich für dich stimmiger anfühlt!

2. Zielsetzung und Fragestellung deiner Forschung

Hier gehst du nun ausführlicher darauf ein, welche inhaltlichen Ziele du mit deiner Arbeit verfolgst und inwiefern diese innerhalb deiner Disziplin wertvoll sind und einen relevanten Beitrag zum Fachdiskurs leisten.

Versuch dabei, nicht nur die zuvor verfasste Einleitung mit anderen Worten zu formulieren, sondern geh nun bewusst weiter in die Tiefe. Verorte dein Thema und seine Relevanz im Fachbereich, zeig, was du damit ultimativ bezweckst und stell dar, welche konkreten Fragen du im Rahmen deiner Forschung beantworten wirst – und warum das wichtig ist.

3. Grundlagen und Stand der Forschung

In diesem Abschnitt präsentierst du die wichtigste Forschung zu deinem Thema, damit darauf aufbauend noch klarer wird, inwiefern DEIN Forschungsvorhaben diesen Stand der Forschung erweitern und vertiefen wird. Was ist zum Thema bereits weitgehend bekannt? Was wurde bereits erforscht, worauf du dich in deiner Arbeit stützen wirst? Wozu gibt es unterschiedliche Ansichten – und welcher davon folgst du?

Achte hier darauf, dass „Grundlagen zum Thema“ und „Stand der Forschung“ Unterschiedliches bedeuten:

„Grundlagen“ sind z.B. Begriffsdefinitionen oder Erklärungen, wie etwas grundsätzlich funktioniert oder abläuft. Sie können nötig sein, um deine LeserInnen mit Informationen zu versorgen, die sie brauchen werden, um dein konkretes Forschungsvorhaben richtig verstehen zu können.

Der „Stand der Forschung“ bezieht sich dahingegen vielmehr auf die Ergebnisse von früheren Forschungsarbeiten, Studien, Publikationen und ähnlichem zum Thema.

Während du dich im Fall der Grundlagen also eher auf die „Sache an sich“ beziehst, nimmst du im Stand der Forschung die spezielle Forschungsentwicklung und (möglicherweise divergierende) Fachmeinungen zum Thema in den Blick. Damit verortest du dein Forschungsvorhaben innerhalb eines bestimmten Fachdiskurses und zeigst deinen LeserInnen: „Auf diese Vorarbeiten greife ich zurück. Diese Meinung(en) vertrete auch ich. Darauf baue ich mit meiner Forschung weiter auf.“

Mach dir also schon vor dem Schreiben dieses Abschnittes bewusst, wie du allgemein anerkannte Grundlagen präsentieren willst und wie du die komplexe Forschungslandschaft zu einem Fachbereich präsentieren willst. Je klarer du dir selbst über diese Unterscheidung bist, desto klarer kannst du sie nämlich auch für deine LeserInnen darstellen – und vermeidest Unklarheiten und Missverständnisse!

4. Einblick in dein konkretes Forschungsvorhaben (Untersuchungsgegenstand, Methodik…)

Jetzt endlich geht es um dein konkretes Projekt: i n diesem Abschnitt stellst du nun dar, wie DU methodisch vorgehen wirst, um deine Forschungsfragen zu beantworten. Du zeigst hier also, auf welche Quellen, Daten oder einen anderen Untersuchungsgegenstand du dich in deiner Forschung stützen wirst und wie du konkret vorhast, in dessen Bearbeitung vorzugehen.

Quellenauswahl, Datenerhebung, Datenauswertung, Analyseverfahren und Methodik sind damit wichtige Stichworte für diesen Abschnitt – je nachdem wie DU konkret arbeitest (ob etwa empirisch oder analytisch, ob quantitativ oder qualitativ,…).

Nach dem Lesen dieses Abschnitts sollen deine LeserInnen einen fundierten Einblick darüber gewonnen haben, worauf es in deiner Arbeit ganz praktisch ankommen wird. Sie sollen verstanden haben, dass du in deinem Projekt wissenschaftlich sauber vorgehst, dass du weißt, was du hier tust und dass dein Unterfangen in Bezug auf Zeit und Ressourcen realistisch durchführbar ist.

5. Das „Goldstück“ für deine LeserInnen

Dieser kurze Exkurs (den du direkt im Abschnitt zu deinem Forschungsvorhaben verpacken kannst) ist extrem wertvoll für ein erfolgreiches Exposé – und wird dennoch fast immer vernachlässigt.

Du erinnerst dich: dein Exposé dient dazu, dein Projekt überzeugend zu verkaufen und andere dazu zu motivieren, es zu unterstützen (sei es in Form der Annahme des Projekts an einer Universität oder Doctoral School, sei es in Form von finanzieller Unterstützung oder der Zusage zur Betreuung).

Dafür willst du schon jetzt deinen LeserInnen ein wenig den Mund wässrig machen, was durch deine Forschung möglich sein kann. Du willst ihnen also schon im Exposé ein kleines Blitzlicht davon präsentieren, welche spannenden Ergebnisse in deinem Projekt warten.

Wie du ein solches „Goldstück“ ausfindig machst? Das ist ganz einfach!

Mit großer Wahrscheinlichkeit konntest du doch im Lauf der bisherigen Arbeit an deinem Thema schon

  • irgendeine frappante Auffälligkeit entdecken
  • einen interessanten Zusammenhang herstellen
  • eine Diskrepanz bemerken, der niemand zuvor große Bedeutung beigemessen hat, die aber sehr wichtig zu sein scheint
  • eine neue Interpretation zu einem Detail des Themas erarbeiten

Genau so ein kleines Beispiel willst du jetzt exemplarisch herausgreifen und deinen LeserInnen präsentieren.

Einleiten kannst du dieses Beispiel mit Worten wie „Bereits die ersten Untersuchungen von X haben gezeigt/ergeben, dass…“, „Im Zuge einer ersten Sichtung von X konnte bereits festgestellt werden…“, „Dass die geplante Untersuchung aufschlussreiche Ergebnisse erwarten lässt, zeigt bereits das Beispiel von…“

Du musst hier übrigens nicht seitenlang ins Detail gehen. Deine LeserInnen sollen nur einmal direkt an deinem Forschungsgegenstand ERLEBEN, dass die Fragen, die du aufwirfst, tatsächlich gewinnbringend zu verfolgen sein werden.

Dass es sich lohnt , dass du hier noch weitere Forschungen unternimmst.

Indem du ihnen ein erstes vielversprechendes Beispiel aus deinen Untersuchungen präsentierst, vermittelst du deinen LeserInnen: „Da, wo das herkommt, gibt es noch mehr!“ und die Wahrscheinlichkeit steigt deutlich, dass du für dein Projekt die erhoffte Zusage oder Annahme erhältst!

6. Zeitplan und grobes Inhaltsverzeichnis

Die meisten Exposés verlangen zum Abschluss einen zumindest groben Zeitplan. ( Warum ich dem Erstellen von Zeitplänen an einem so frühen Punkt in einem Dissertationsprojekt eher skeptisch gegenüberstehe, erfährst du ausführlicher hier. )

Für das Exposé ist es jedenfalls meist ausreichend grob zu skizzieren, bis wann du aus heutiger Sicht wichtige Meilensteine deines Projekts (z.B. Datenerhebung, Erste Textfassung, Abgabe o.ä.) absolviert haben willst.

Zuletzt ist mitunter noch ein grobes Inhaltsverzeichnis im Exposé erwartet. Auch hier – wie beim Zeitplan würde ich dir empfehlen, einmal den aktuellen Status Quo zu skizzieren, aber dich darauf nicht „festgenagelt“ zu fühlen.

Keine Sorge: niemand wird dich in drei, vier oder fünf Jahren danach fragen, warum du deine ursprünglich geplante Kapitelstruktur doch noch einmal verändert oder erweitert hast – und falls doch, gibt es ja sicher gute Gründe, die du dafür vorbringen kannst 😉

7. Literaturangaben in Auswahl

Ein gutes Exposé schließt zuletzt mit einer Auswahl an relevanten Titeln, auf die du dich in deiner Forschung stützen wirst. Das muss natürlich nicht die gesamte Literatur zum Thema sein und auch nicht die gesamte Literatur, die du bis zu diesem Zeitpunkt gesichtet oder gelesen hast.

Wähl hier einfach etwa 20 Titel aus , die deinen LeserInnen noch einen besseren Einblick geben, mit welchen AutorInnen, Fachmeinungen, Schulen, Theorien oder Konzepten du dich bereits auseinandergesetzt hast und wo du DEIN Projekt anzudocken gedenkst.

Dein Exposé fertigstellen

Es ist geschafft – das Grundgerüst deines Exposés steht! Du hast hier erfolgreich alle Inhalte verpackt, die deine LeserInnen brauchen werden, um dein Forschungsvorhaben zu verstehen und eine umsichtige Entscheidung darüber zu treffen.

Indem du deine LeserInnen richtig abgeholt und durch den Text geleitet hast, hast du es ihnen ermöglicht, dir und deinen Ausführungen wirklich bestmöglich zu folgen – und ihrer positiven Entscheidung steht hoffentlich nichts mehr im Weg 🙂

Ich wünsche dir viel Erfolg auf diesem Weg!

Du brauchst noch etwas praktische Unterstützung beim Erstellen deines Exposés? Oder hast schon ein erstes Exposé verfasst, das du gerne mit professioneller Unterstützung feinschleifen willst, bevor du es in die Welt schickst?

Dann melde dich gerne bei mir zu einem kostenlosen Strategiegespräch und wir sehen, ob ich dich hier noch irgendwie unterstützen kann!

Diese Blogbeiträge könnten dich auch interessieren:

  • Der richtige Aufbau einer Dissertation: Welche Abschnitte jede Doktorarbeit enthalten muss
  • Die richtige Betreuung für deine Doktorarbeit finden und gewinnbringend gestalten
  • Wie du mit einem Forschungsjournal deine Doktorarbeit optimal ausrichtest

Du willst dein Dissertationsprojekt mit mehr Klarheit, Strategie und Effizienz verfolgen und zu Papier bringen?

Dann hol dir meinen wöchentlichen Newsletter mit den besten Tipps und Strategien rund um das Konzipieren, Schreiben, Verteidigen und Publizieren deiner Doktorarbeit!

Cookies Info

Diese Website verwendet Cookies, um dir den bestmöglichen Service zu gewährleisten. Durch die Nutzung dieser Website erklärst du dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden. Detaillierte Informationen findest du in meiner Datenschutzerklärung .

You are using an outdated browser. Please upgrade your browser .

For full functionality of this page it is necessary to enable JavaScript. Here are the instructions how to enable JavaScript in your web browser .

Kostenlose Rechtschreibprüfung

Kostenlose plagiatsprüfung, korrektur deiner bachelorarbeit.

  • Wissensdatenbank
  • Bachelorarbeit
  • So schreibst du das Exposé deiner Bachelorarbeit – Tipps, Beispiel + Vorlage

Ein perfektes Exposé einer Bachelorarbeit schreiben + Vorlage

Veröffentlicht am 11. Mai 2018 von Franziska Pfeiffer . Aktualisiert am 28. Juli 2023.

Das Exposé ist ein wissenschaftlicher Projektplan, in dem du einen strukturierten Überblick über Inhalt und Zeitplanung deiner Bachelorarbeit gibst.

Das Exposé ist im Schnitt 2–5 Seiten lang und dient als Leitfaden vor dem eigentlichen Schreiben deiner Bachelorarbeit. Hier findest du eine ausführliche Erklärung, wie du ein Exposé schreibst, sowie eine Word-Vorlage und ein Beispiel Exposé .

Texte schnell und einfach umschreiben

Text kostenlos umschreiben

Inhaltsverzeichnis

Das ist das exposé einer bachelorarbeit, vorteile eines exposés, exposé schreiben, schritt für schritt: aufbau eines exposés, beispiel exposé einer bachelorarbeit, das fertige exposé, kostenlose vorlesungsfolien für das exposé, häufig gestellte fragen.

Exposé Beispiel

Du steckst wahrscheinlich gerade mitten in der Vorbereitung deiner Bachelorarbeit. Das Thema hast du im besten Fall schon, und womöglich hast du dich auch schon mit der Problemstellung oder der Fragestellung auseinandergesetzt. Jetzt verlangt dein Betreuer ein Exposé von dir – was ist das überhaupt?

Exposé bedeutet Darstellung

Das Wort Exposé kommt aus dem Französischen und bedeutet auf Deutsch ‚Darstellung‘. Und genau das ist es auch: Du stellst die wichtigsten Bestandteile deiner Bachelorarbeit dar.

Die Problemstellung , der Forschungsstand und das Konzept deiner Bachelorarbeit werden vorgestellt. Ein Zeitplan sowie eine Auflistung nützlicher Literatur sollten ebenfalls nicht fehlen.

Häufig wird auch der englische Begriff Proposal verwendet, um ein Exposé zu bezeichnen.

Das Exposé ist nicht verbindlich

Wichtig ist es, hier anzumerken, dass es sich bei dem Exposé nicht um ein finales Konstrukt handelt, an das du dich beim Schreiben deiner Bachelorarbeit zwangsläufig halten musst. Ideen, Strukturen und Titel können sich während deines Forschungsprozesses immer wieder ändern.

Auch wenn du das Gefühl hast, dass du dich noch ganz am Anfang deiner Planung befindest und dir viele Sachen noch fehlen, kann dir ein Exposé dabei helfen, deine Gedanken zu sortieren.

→ Fehlt dir noch das passende Thema für deine Bachelorarbeit oder hast du Forschungsfragen und Zielsetzung noch gar nicht ausgearbeitet? Diese Artikel in unserer Wissensdatenbank können dir helfen!

Ist deine Bachelorarbeit fehlerfrei?

Durchschnittlich enthält eine Bachelorarbeit 150 Fehler pro 1.000 Wörter .

Neugierig? Bewege den Regler von links nach rechts!

zeitplan expose dissertation beispiel

Zu deiner Korrektur

Auf den ersten Blick mag dir das Exposé vielleicht ein bisschen wie Zeitverschwendung vorkommen – das Gegenteil ist aber der Fall. Denn Wissenschaft entsteht nicht spontan.

Ein Exposé …

  • … hilft dir, einen Überblick über deine Ideen zu gewinnen und diese zu organisieren.
  • … zeigt deinem Betreuer, dass du dich mit dem Thema beschäftigt hast.
  • … überzeugt deinen Betreuer davon, dass dein Thema relevant ist.
  • … stellt sicher, dass du deine Forschung im Rahmen der Uni-Richtlinien durchführst.
  • … kann dir beim Schreiben später viel Zeit sparen.

Dein Exposé ist der erste Schritt zu deiner wissenschaftlichen Arbeit und sollte daher auch wissenschaftlichen Standards folgen. Das bedeutet, dass du auf eine wissenschaftliche Schreibweise und Zitierrichtlinien (z. B. APA oder Harvard ) achten musst und dein Exposé ein Deckblatt enthält.

Beim Schreiben des Exposés gibt es einige Stilregeln, die es zu beachten gilt. Denn du solltest nicht davon ausgehen, dass jeder, der dein Exposé liest, auch Experte auf deinem speziellen Themengebiet ist.

  • Drücke dich klar und verständlich aus.
  • Verwende keine komplizierten oder verschachtelten Sätze.
  • Verwende keinen fachspezifischen Jargon.
  • Achte auf die einheitliche Verwendung von Personalpronomen und Zeitformen.
  • Stütze dich nicht zu sehr auf Zitate aus deiner Literatur – stelle deine eigenen Ideen vor!

Je nachdem, ob du eine Hausarbeit , eine Bachelorarbeit , eine Masterarbeit oder sogar eine Dissertation schreibst, kann die Länge von 2 bis zu knapp über 20 Seiten variieren. Das Exposé einer Bachelorarbeit ist im Schnitt 2–5 Seiten lang. Der Exposé-Aufbau für eine Bachelorarbeit folgt meist dieser Vorlage:

Schritt Inhalt bzw. Umfang
1. Deckblatt Name deiner Universität, Fachbereich, Studiengang, , Name des Betreuers, deine Kontaktangaben, Datum
2. Forschungsthema Eine kurze Einführung und und Begründung der Relevanz.

3. Zielsetzung und Erkenntnisinteresse Erklärung dessen, was du am Ende deines Forschungsprojekts !

4. Forschungsstand und theoretische Grundlage Ein kleiner (nicht zu ausführlicher) Überblick über die bestehende Literatur und – je nach Forschungsgebiet – eine theoretische Grundlage für deine Forschung.

5. Konzept Das Konzept ist das Herzstück deines Exposés: Hier stellst du deine Fragestellung, deine (Ergebnisannahme) und gegebenenfalls auch deine vor.

durchgeführt, um zu untersuchen, wie sich der Tweet durch die Medienlandschaft gezogen hat.“

6. Vorläufige Gliederung Auch wenn deine noch nicht ganz ausgereift ist, kannst du hier gut deine ersten Ideen strukturieren.
7. Zeitplan Tabellarische Darstellung deiner .
8. (Eigene Motivation oder Vorarbeiten) – Solltest du schon mal an dem Thema gearbeitet oder bestimmte Beweggründe für die Forschung haben, lässt sich das hier darstellen.
9. Literaturverzeichnis Korrekt zitierte Übersicht deiner verwendeten Quellen sowie relevante weiterführende Literatur, die für deine Bachelorarbeit interessant sein könnte.

. New York: Columbia University Press.

10. (Kostenplanung für Forschungs- bzw. Stipendienantrag) Solltest du mit deinem Exposé ein Stipendium beantragen, kannst du hier einen Kostenplan aufstellen.

Achtung: Auch bei der Länge und dem Aufbau deiner Bachelorarbeit solltest du sichergehen, dass du den Kriterien deiner Universität folgst – die Vorlage hier dient nur der Orientierung.

Hier findest du eine Word-Vorlage für ein Exposé. Du brauchst deine eigenen Inhalte nur noch in die fertige Struktur einzutragen.

Exposé Vorlage als .docx

Wir haben für dich ein Beispiel erstellt, das sich genau an der Struktur eines Exposés orientiert. Dieses kannst du als Leitfaden für dein eigenes Exposé verwenden. Dort findest du außerdem nochmal Informationen zu jedem Gliederungspunkt des Exposés und was dort hineingehört.

Unser Exposé Beispiel im Detail

Zusätzliche Uni-Vorlagen
Einrichtung Exposé PDF-Vorlage
Universität Hamburg
Hochschule Ravensburg-Weingarten
Universität Münster
Freie Universität Berlin

Ist dein Exposé einmal fertiggestellt, begleitet es dich durch deinen gesamten Forschungsprozess. Das Exposé ist ein Fahrplan, der ständig verändert und verbessert werden kann.

Ob du deine Ideen im Kolloquium präsentierst oder deinem Betreuer vorstellen willst – es ist immer gut, dein Exposé zur Hand zu haben. Anhand dessen kannst du Fragen an deinen Betreuer formulieren oder auch Kommilitonen fragen, was sie von deiner Idee halten.

Das Exposé eignet sich auch als perfekter Ausgangspunkt zum Schreiben deiner Bachelorarbeit . Hier hast du alles Wichtige auf einen Blick und kannst loslegen.

Checkliste: Exposé schreiben

Thema, Fragestellung und Zielsetzungen sind klar.

Zeitplan und Deadlines sind aufgestellt.

Du hast einen prägnanten und passenden Arbeitstitel.

Dein Deckblatt und die Formatierung des Dokuments entsprechen den Kriterien deiner Uni.

Zusammenfassung, Problemstellung und Zielsetzung sind deutlich definiert.

Du hast den Forschungsstand präsentiert und dein Konzept enthält Fragestellung, Hypothesen und Methodik.

Die vorläufige Gliederung ist enthalten.

Deine Motivation und die Vorarbeiten sind dargelegt.

Du hast entsprechend den von deiner Uni gewünschten Standards zitiert und die Quellen angegeben.

(Bei Stipendienantrag) Dein Exposé enthält eine Kostenplanung, die den Förderkriterien entspricht.

Du bist nun bereit, dein Exposé einzureichen! Nutze im weiteren Verlauf deiner Abschlussarbeit einfach unsere anderen Checklisten.

Um deinen Studierenden besser zu verdeutlichen, wie ein Exposé erstellt wird, kannst du unsere kostenlosen Vorlesungsfolien benutzen.

Mit Google Slides öffnen PowerPoint herunterladen

Alle Vorlesungsfolien anschauen

Ein wissenschaftliches Exposé ist ein Projektplan, in dem du einen strukturierten Überblick über den Inhalt und die Zeitplanung deiner Bachelorarbeit oder Masterarbeit gibst.

Das Exposé ist im Schnitt 2–5 Seiten lang und dient als Leitfaden vor dem eigentlichen Schreiben deiner Bachelorarbeit. In unserem Artikel findest du eine ausführliche Erklärung, wie du ein Exposé schreibst, sowie eine Word-Vorlage und ein Beispiel Exposé .

Ein Exposé ist ein ca. 2-5 seitiger Projektplan deiner Bachelorarbeit oder Masterarbeit. Es enthält eine Überblick über den Inhalt, deine Forschungsfrage, den aktuellen Forschungsstand sowie deine Zeitplanung.

In unserem Artikel findest ein Exposé Beispiel.

Du reichst das Exposé bei der dich betreuenden Person ein.

Ein Exposé beginnt mit dem Deckblatt. Dieses enthält

  • den Namen deiner Universität
  • deinen Fachbereich
  • deinen Studiengang
  • den vorläufigen Titel
  • den Namen der dich betreuenden Person
  • deine Kontaktangaben

In unserem Artikel findest du ein Beispiel Exposé .

Diesen Scribbr-Artikel zitieren

Wenn du diese Quelle zitieren möchtest, kannst du die Quellenangabe kopieren und einfügen oder auf die Schaltfläche „Diesen Artikel zitieren“ klicken, um die Quellenangabe automatisch zu unserem kostenlosen Zitier-Generator hinzuzufügen.

Pfeiffer, F. (2023, 28. Juli). Ein perfektes Exposé einer Bachelorarbeit schreiben + Vorlage. Scribbr. Abgerufen am 30. August 2024, von https://www.scribbr.de/anfang-abschlussarbeit/expose-bachelorarbeit/

Blogverzeichnis - Bloggerei.de

War dieser Artikel hilfreich?

Franziska Pfeiffer

Franziska Pfeiffer

Das hat anderen studierenden noch gefallen, exposé beispiel für bachelorarbeit und masterarbeit mit deckblatt, das richtige bachelorarbeit-thema finden: anleitung, der zeitplan für deine bachelorarbeit in 4 phasen mit excel vorlage, aus versehen plagiiert finde kostenlos heraus.

zeitplan expose dissertation beispiel

doktorandenforum.de

Expose-Muster für Doktorarbeiten

Freundliche Benutzer dieser Seiten haben mir ihre Exposes überlassen, um sie hier im Sinne eines Musters bereitzustellen. Im Namen aller Nutzer sage ich vielen Dank dafür!

  • Muster-Exposé für eine juristische Dissertation (unten auf dieser Seite)
  • »Research proposal« für eine betriebswissenschaftliche Dissertation
  • Expose für eine rechtsvergleichende juristische Dissertation
  • Expose für eine rechtsvergleichende juristische Dissertation (englisch)
  • Expose für eine juristische Dissertation (2008)
  • Expose für eine soziologische Dissertation

Muster meines Exposés für eine juristische Dissertation

Das nachstehende Muster habe ich so zur Einreichung bei meinem Doktorvater und für die erfolgreiche Bewerbung um ein Graduiertenstipendium verwendet. Für die Bereitstellung hier habe ich es auf den Charakter eines Musters gekürzt. Einige Daten sind beim Scannen verlorengegangen, bitte entschuldigen Sie, dass ich mir nicht mehr die Mühe gemacht habe, sie alle nachzutragen - für ein Muster sollte es reichen! Ich hatte im eigentlichen Exposé insgesamt 60 Fußnoten mit Fundstellen von Autoren, die sich bereits mit den entsprechenden Fragen befaßt hatten. Die Fußnoten wurden für dieses Muster nur exemplarisch wiedergegeben. Die graphische Gestaltung insbesondere der Gliederung war natürlich klassisch und nicht so primitiv wie unten dargestellt.

Wenn Sie sehen möchten, was aus der Diss insgesamt geworden ist: Die fertige und veröffentlichte Arbeit steht im Internet unter www.veelken.com, Abstracts und Text der Dissertation . Für wahre Fans versende ich auch eine Papierversion auf Anfrage.

Inhaltsverzeichnis

  • Teil 1: Gliederung (S. 1)
  • Teil 2: Exposé (S. 1-14)
  • Teil 3: Zeitlicher Arbeitsplan (S. 15)
  • I. Einleitung und Gang der Untersuchung, S. 1
  • II. Grundgesetzlicher Schutz von Weltanschauung und Religion, S. 2
  • 1.) Definition der Weltanschauungs- bzw. Religionsgemeinschaft, S. 2
  • a.) Berücksichtigung des Selbstverständnisses der Gemeinschaft, S. 3
  • b.) Versuch von Schutzbereichsbegrenzungen, S. 4
  • aa.) Kulturadäquanzformel, S. 4
  • bb.) Übereinstimmung mit der verfassungsmäßigen Ordnung, S. 4
  • cc.) Keine wirtschaftliche Betätigung, S. 5
  • dd.) Keine politische Betätigung, S. 5
  • c.) Scientology als Weltanschauungs- oder Religionsgemeinschaft, S. 6
  • 2.) Grundrechtliche Gewährleistungen, S. 6
  • a.) Schutzbereich der kollektiven religiösen Vereinigungsfreiheit, S. 6
  • b.) Schutzbereich der individuellen religiösen Vereinigungsfreiheit, S. 7
  • c.) Schutzbereich der individuellen Glaubensfreiheit gern. Art. 4 Abs. 1 GG, S. 7
  • d.) Kollektive Glaubensfreiheit, S. 8
  • e.) Vereinigungsfreiheit gern. Art. 9 Abs. 1 GG, S. 8
  • f.) Konkurrenzverhältnis der einschlägigen Grundrechte, S. 8
  • aa.) Allgemeine Spezialität der Art. 4 und 140 GG i.V.m. 137 Abs. 2 S. 1 WRV, S. 8
  • bb.) Einzelfallspezialität, S. 9
  • cc.) Idealkonkurrenz, S. 9
  • dd.) Zwischenergebnis zum Konkurrenzverhältnis, S. 10
  • III. Rechtlich relevante Verhaltensweisen und ihre anderweitige Beherrschbarkeit, S. 10
  • IV. Verfassungsrechtliche Rechtfertigung eines Verbots, S. 11
  • 1.) Das für alle geltende Gesetz i.S.v. Art. 140 GG i.V.m. Art. 137 Abs. 3 S. 1 WRV als Schranke, S. 11
  • 2.) Staatsbürgerliche Pflichten i.S.v. Art. 140 GG i.V.rn. Art. 136 Abs. 1 WRV als Schranke, S. 12
  • 3.) Andere verfassungsimmanente Schranken, S. 13
  • 1.) § 3 Abs. 1 VereinsG, S. 13
  • 2.) Art. 9 Abs. 2 GG unmittelbar, S. 14
  • 3.) Polizei- und ordnungsrechtliche Generalklausel, S. 14
  • 4.) Keinerlei Verbotsmöglichkeit, S. 14
  • VI. Anforderungen an ein Verbot de lege ferenda, S. 14

Teil 2: Exposé "Das Verbot von Weltanschauungs- und Religionsgemeinschaften"

1. einleitung und gang der untersuchung.

Das Verbot einer Weltanschauungs- oder Religionsgemeinschaft erschien den Vätern des Grundgesetzes ersichtlich nicht als naheliegend, was sich auch darin zeigt, dass eine ausdrückliche verfassungsrechtliche Regelung dieser Maßnahme fehlt, während sie für andere Vereinigungen in Art. 9 Abs. 2 GG und für Parteien in Art. 21 Abs. 2 GG eigens vorgesehen ist. Auf einfachgesetzlicher Ebene sind die Weltanschauungs- und Religionsgemeinschaften aus dem Anwendungsbereich des für die Auflösung von Vereinen an sich einschlägigen Vereinsgesetzes in § 2 Abs. 2 Nr. 3 explizit ausgenommen. Eine andere spezielle Ermächtigungsgrundlage existiert nicht.

Dennoch kommt in der politischen Diskussion immer wieder der Ruf nach einem Verbot bestimmter "sog. Sekten oder Psychogruppen" (1) auf Neuerdings entzündet sich die Diskussion insbesondere an der Scientology Church.

Mit der nachstehenden Untersuchung soll geklärt werden, ob eine solche Maßnahme verfassungsrechtlich zulässig sein kann, und auf welche gesetzliche Grundlage sie gestützt werden könnte.

Für die Zulässigkeit eines Verbots sprach sich das BVerwG im Jahre 1961 in der Entscheidung zur Ludendorff-Bewegung aus (2) . Dogmatische Unklarheiten in der Entscheidung des BVerwG sind zwar schon früh kritisiert worden, dennoch wird diese Entscheidung regelmäßig als Begründung für die Zulässigkeit eines Verbotes herangezogen.

Anlaß für die neueren Forderungen nach einem Einschreiten gegen bestimmte sog. Sekten und Psychogruppen gibt neuerdings die Befürchtung einer möglichen Verfassungsfeindlichkeit vor allem der Scientology Church. Die als bedrohlich empfundene Expansion der Organisation wird dabei als Indiz für ein angeblich unzulässiges Machtstreben bewertet.

Zielgerichtete Maßnahmen gegen sog. Sekten und Psychogruppen unterliegen jedoch erschwerten Anforderungen an die verfassungsrechtliche Rechtfertigung, wenn sie in den Schutzbereich der vorbehaltlos gewährleisteten Weltanschauungs- und Religionsfreiheit eingreifen. Auch die staatskirchenrechtlichen Prinzipien der über Art. 140 GG inkorporierten Vorschriften der WRV müssen dann berücksichtigt werden.

II. Grundgesetzlicher Schutz von Weltanschauung und Religion

Bei behördlichen Maßnahmen gegen sog. Sekten und Psychogruppen kommt eine Verletzung der grundgesetzlich garantierten Weltanschauungs- und Religionsfreiheit unter verschiedenen Aspekten in Betracht. Berührt sein könnte einmal die weltanschauliche bzw. religiöse Vereinigungsfreiheit und zum anderen die Religionsausübungsfreiheit. Zudem könnte auch der Schutzbereich der eigentlichen Glaubensfreiheit im Sinne eines Habens von weltanschaulichen oder religiösen Überzeugungen durch ein staatliches Verbot tangiert werden. Die Herleitung dieser Freiheiten sowie die Terminologie wird nicht einheitlich beurteilt.

Für alle diese Gewährleistungen wird zwischen der individuellen und der kollektiven Komponente zu differenzieren sein, um auf diese Weise schließlich zu exakten Schrankenbestimmungen gelangen zu können. Der Verfasser vermutet in der bislang meist unterbliebenen Differenzierung zwischen den einzelnen Gewährleistungsbereichen eine Ursache für die dogmatischen Schwierigkeiten bei der Betrachtung von Maßnahmen gegen Weltanschauungs- und Religionsgemeinschaften. Grundsätzlich kommt es aber zunächst darauf an, ob es sich bei der jeweiligen Vereinigung überhaupt um eine Weltanschauungs- oder Religionsgemeinschaft handelt, die sich auf die genannten Sonderregelungen berufen kann.

Erst für die Frage der maßgeblichen Eingriffsschranken kommt es auf die genaue dogmatische Herleitung an. Im Folgenden soll deshalb zunächst geklärt werden, unter welchen Voraussetzungen eine Weltanschauungs- bzw. Religionsgemeinschaft vorliegt.

1.) Definition der Weltanschauungs- bzw. Religionsgemeinschaft

Die Definition von Weltanschauungs- und Religionsgemeinschaften hat nach allen Ansichten für die in Frage kommenden Vorschriften der Art. 4 GG und Art. 140 GG einheitlich zu erfolgen.

Voraussetzung für das Vorliegen einer Weltanschauungs- bzw. Religionsgemeinschaft ist jedenfalls ein Zusammenschluß von Menschen, die sich die allseitige Erfüllung der durch das Bekenntnis zu einer sinngebenden außermenschlichen Kraft gestellten Aufgaben zum (…)

Fußnoten:

  • So die Bezeichnung in der gleichnamigen Enquête-Kommission des Bundestages.
  • BVerwGE 37, 344 ff.
  • Etwa von Würtenberger, ZevKR (18) 1973, 67, 68.
  • Herzog in Maunz/Dürig/Herzog Art. 140 Rn. 7; Starck in v. Mangoldt/Klein/Starck Art. 4 Rn. 89; Wache in

Teil 3: Zeitlicher Arbeitsplan

Stand am 15.08.1997

10.06. - 17.08.1997Bereits erfolgt sind die Vorarbeiten an der Dissertation mit dem Ziel der Erstellung eines Exposés das die Darstellung der Bearbeitungsfähigkeit und Bearbeitungswürdigkeit des Themas zum Gegenstand hat. In der angegebenen Zeit erfolgten dazu umfangreiche Literaturrecherchen. Die Ergebnisse dieser Recherchen wurden thematisch zugeordnet, die vollständige Auswertung wird nach dem untenstehenden Zeitplan innerhalb der nächsten Monate erfolgen.
18.08. - 05.10.1997Gliederungspunkt II..2.):
Ausarbeitung des Themenbereichs "Grundrechtliche Gewährleistungen"
Eine differenzierte Betrachtung der unterschiedliche grundrechtlichen Gewährleistungsbereiche soll exakte Zuordnungen erbringen, um bei der anschließenden Prüfung der Grundrechtsschranken zu dogmatisch überzeugenden Ergebnissen zu gelangen.
06.10. -23.11.1997Gliederungspunkt IV.:
Verfassungsrechtliche Rechtfertigung für Eingriffe in die weltanschaulichen und religiösen Freiheitsrechte und die allgemeine Vereinigungsfreiheit gem. Art. 9 Abs. 1 GG
24.11. - 14.12.1997Gliederungspunkt II.1 .):
Definition von Weltanschauungs- und Religionsgemeinschaft Zu diesem Themenbereich, der an sich der Grundrechtsprüfung vorzugehen hätte, sind im Rahmen der Vorbereitung der Dissertation bereits Prüfungen erfolgt, deren Ergebnisse sich auch im erstellten Exposé wiederfinden. Innerhalb der veranschlagten drei Wochen soll vor allem untersucht werden, inwieweit das Selbstverständnis der jeweiligen Gemeinschaften bei der staatlichen Definition zu berücksichtigen ist.
15.12. - 11.01.1997Gliederungspunkt V.:
Ermächtigungsgrundlage de lege lata
12.01. - 15.02.1998Gliederungspunkt VI.:
Ermächtigungsgrundlage de lege ferenda
16.02. - 29.03.1998Gliederungspunkt III.:
Rechtlich relevante Verhaltensweisen und ihre anderweitige rechtliche Beherrschbarkeit. Dieser Arbeitsabschnitt wird an das Ende des Arbeitsplanes gestellt, um Zwischenergebnisse der laufenden Beobachtungen durch die Ämter für Verfassungsschutz und der Enquete-Kommission "Sog. Sekten und Psychogruppen" des Bundestages möglichst weitgehend berücksichtigen zu können.
30.03. - 10.05.1998Inhaltliche Überarbeitung
11.05. - 21.06.1998Fertigstellung des Manuskripts


03.11.1998
27.03.1999
08.07.1999

Die Kosten für die Dissertation beliefen sich letztlich auf knapp 11.000 EUR (davon ca. 9.500 EUR für 15 Mon. Lebenshaltungskosten und ca. 940 EUR für den Druck von 150 Exemplaren á 242 Seiten im Selbstverlag, der Rest entfiel v. a. auf Kopierkosten und Büromaterialien - Reisen oder Auslandsaufenthalte waren nicht erforderlich).

Noch Fragen?

Eigene Fragen können Sie am besten im Forum stellen…

Gefunden bei https://doktorandenforum.de.

COMMENTS

  1. Zeitplan für die Dissertation in 6 Phasen & Excel-Vorlage

    Excel-Vorlage eines Zeitplans für die Dissertation. Die Vorlage für einen Zeitplan gibt dir einen guten Überblick über alle Phasen deines Dissertationsvorhabens. Du kannst sie beliebig anpassen und bereits für das Exposé verwenden.

  2. Das Exposé für die Dissertation: Aufbau & Beispielen

    Ein Exposé ist eine Zusammenfassung über das Forschungsvorhaben deiner Dissertation. Du stellst mithilfe des Exposés möglichen Betreuenden dein Thema vor. Außerdem ist es bei Bewerbungen für Stipendien oder bei strukturierten Promotionsprogrammen erforderlich.

  3. Exposé für die Dissertation schreiben: Form, Inhalt, Gliederung

    Ein Exposé für eine Dissertation hat üblicherweise einen Gesamtumfang von 10 bis 20 Seiten. 1-2 Seiten davon müssen für den Zeitplan, 1-2 Seiten für die vorläufige Gliederung und 1-3 Seiten für das Literaturverzeichnis eingeplant werden.

  4. Der realistische Zeitplan einer Abschlussarbeit: Vorlage downloaden und

    1) Das Exposé und andere Vorarbeiten. 2) Recherche, Sichtung und Analyse der Literatur. 3) Daten erheben und auswerten. 4) Die Schreibphase. 5) Das Finale. 6) Zeitpuffer. Wie du bei der Planung vorgehst. Zusammenfassung. Kostenfreie Meilenstein-Session. Sitzt du gerade an deinem Exposé und sollst einen Zeitplan erstellen?

  5. Aufbau und Gliederung für das Exposé deiner Dissertation

    Der Aufbau eines Exposés für die Dissertation ist nicht immer gleich, folgt aber einer gewissen Struktur, die wir dir anhand einer möglichen Gliederung erklären. Die Fragen und das Beispiel pro Gliederungspunkt helfen dir, den jeweiligen Inhalt zu konkretisieren.

  6. Zeitplan für die Dissertation erstellen mit Excel

    Ein Zeitplan für eine Dissertation kann je nach Universität, Fachrichtung und Art der Forschung variieren. Je nach Umfang der Arbeit können diese Schritte Wochen, Monate oder sogar Jahre dauern. Es ist wichtig, einen realistischen Zeitplan zu erstellen und sich an ihn zu halten, um sicherzustellen, dass die Arbeit rechtzeitig abgeschlossen wird.

  7. Exposé schreiben für die Dissertation

    Erste Schritte Aufbau eines Exposés Tipps und Beispiele für gute Exposés. Das Exposé einer Doktorarbeit: Was ist das? Bevor Doktoranden und Doktorandinnen ihre Promotion angehen können, müssen sie ein Exposé für die Dissertation an der Hochschule einreichen.

  8. PDF Wie schreibe ich ein wissenschaftliches Exposé?

    dient das Exposé als Fahrplan oder Projektplan. Im Exposé legen Sie einen ersten inhaltlichen und zeitlichen Rahmen für Ihre Dissertation fest und fixieren schriftlich, was Sie in der b. mer die Beschrei.

  9. PDF 4. Das Exposé: Projektskizze, Arbeits- und Zeitplan

    Das Exposé: Projektskizze, Arbeits- und Zeitplan. Die Phase der Themenfindung wird mit dem Verfassen eines Exposés abgeschlos-sen, das in groben Zügen die Problemstellung und das Forschungsdesign der Dissertation umreißt und einen Arbeits- und Zeitplan für das Projekt enthält.

  10. PDF Leitfaden

    Das Exposé für eine wissenschaftliche Arbeit - Einleitende Worte. der Zielsetzung der eigenen wissenschaftli-chen Arbeit. Huemer, Rheindorf & Gruber (2012, S. 47) benennen unter anderem die Erstellung eines Bauplanes für die eigene Forschungsarbeit, die Überzeugung der Betreuenden und die Sicherung der Forschungsqualit�.

  11. Aufbau und Gliederung für das Exposé deiner Dissertation

    1. Problemstellung. 2. Stand der Forschung. 3. Theoretischer Hintergrund. 4. Zielsetzung und Forschungsfragen. 5. Forschungsdesign und Methodik. 6. Zeit- und Arbeitsplan. Literaturverzeichnis. Titelblatt. Das Titelblatt enthält folgende Informationen: Arbeitstitel. Universität, Fachbereich, Institut. Eventuell bereits die Namen der Betreuer.

  12. Ein Exposé für eine Dissertation schreiben

    Was ist ein Exposé? Wozu dient es in einer Dissertation? Form. Inhalte. Informationen über Thema und Ziel. Quellen und Methode. Gliederung und Zeitplan. Sonstiges. Literatur. Das Exposé einer Dissertation erstellt man im Zuge der vorbereitenden Arbeiten. Es ist nicht nur ein Hilfsmittel für das Erstellen der Doktorarbeit.

  13. Expose für eine Doktorarbeit (Dissertation) verfassen

    Muster für ein Exposé. Das Exposé für meine eigene (juristische) Doktorarbeit musste einen zeitlichen Arbeitsplan beinhalten, ich habe es als Muster ohne Anspruch auf Richtigkeit einfach mal wieder hervorgekramt und hier eingestellt. Es beinhaltet: Teil 1: Gliederung (S. 1) Teil 2: Exposé (S. 1-14) Teil 3: Zeitlicher Arbeitsplan (S. 15)

  14. Wie schreibe ich ein Exposé für die Dissertation?

    1. Wo fang ich an? Ausgangssituation, Forschungsstand, Problemstellung. Du brauchst einen Kontext für deine Arbeit, eine Abgrenzung in dem großen Themenfeld. Fange mit einer Aussage und einem Faktum an, der oder dem jeder zustimmen kann. Hier ist ein Beispiel für ein Schokoladenthema:

  15. Strukturiertes Exposé als Grundlage deiner Dissertation

    Arbeits- und Zeitplan. Literaturverzeichnis. Exposé Deckblatt. Das Deckblatt des Exposés für die Dissertation enthält Angaben zum Verfasser, wie Name, Geburtsdatum, Anschrift, E-Mail-Adresse, Telefonnummer und einen vorläufigen Titel des Dissertationsprojekts. Exposé Forschungsfrage.

  16. Das Exposé

    Eine übliche Länge für Exposés gibt es nicht, je nach Anlass werden teilweise 20 Seiten und mehr verlangt, teilweise eine Begrenzung auf nur eine oder zwei Seiten vorgegeben. Exposés sollten unbedingt mit Überschriften gegliedert werden, bei längeren Exposés können diese auch mehrere Ebenen beinhalten.

  17. Zeitplan Dissertation: So erstellst du ihn

    Anhand eines Beispiels zeige ich dir, wie du bei deiner Doktorarbeit Flexibilität in der Planung behältst und gleichzeitig eine Struktur hast. Wer steckt hinter der Promotionsheldin? Hallo, ich bin Dr. Marlies Klamt! Jahrelang habe ich selbst nach einem Weg gesucht, glücklich und zufrieden zu promovieren.

  18. Die Zeitplanung Ihrer Dissertation

    Dr. Sven Arnold. Ein realistisches Zeitmanagement kann wesentlich zu einer guten Dissertation beitragen. Es orientiert sich dabei an Fragen wie: Wann soll was passieren, wann welcher Schritt getan sein, wann soll die Doktorarbeit eingereicht werden?

  19. Vom Exposé zur Abgabe: Ein praktischer Leitfaden für Ihre erfolgreiche

    Es enthält die Problemstellung, die Zielsetzung Ihrer Forschung, die Methodik und einen Zeitplan. Das Exposé ist eine Art „Fahrplan", der die Richtung Ihrer Forschungsarbeit vorgibt und Ihnen dabei hilft, strukturiert und zielorientiert zu arbeiten.

  20. PDF Leitfaden zur Dissertation

    Vor Beginn (siehe Exposé) Gedanken machen über die Zeitplanung der Arbeit. Nicht überfordern mit Projekten, insbesondere nicht Referendariat; Reihenfolge egal. II. Anforderungen an eine Dissertation. Allgemeine Anforderungen an eine Dissertation:

  21. Ein überzeugendes Exposé für die Dissertation schreiben. Teil 2: Der

    Der richtige Aufbau für das Exposé deiner Dissertation. Die Reihenfolge und auch die Gewichtung der einzelnen Abschnitte kann je nach Disziplin, Thema und Zielsetzung deines Exposés etwas variieren - du erfährst dazu gleich noch mehr. Aber sehen wir uns doch die einzelnen Abschnitte zuerst einmal im Detail an. 1. Hinleitung zum Thema .

  22. Ein perfektes Exposé einer Bachelorarbeit schreiben + Vorlage

    Das Exposé ist ein wissenschaftlicher Projektplan, in dem du einen strukturierten Überblick über Inhalt und Zeitplanung deiner Bachelorarbeit gibst. Das Exposé ist im Schnitt 2-5 Seiten lang und dient als Leitfaden vor dem eigentlichen Schreiben deiner Bachelorarbeit.

  23. Muster-Expose für juristische Doktorarbeit und Promotion

    Teil 1: Gliederung (S. 1) Teil 2: Exposé (S. 1-14) Teil 3: Zeitlicher Arbeitsplan (S. 15) Gliederung. I. Einleitung und Gang der Untersuchung, S. 1. II. Grundgesetzlicher Schutz von Weltanschauung und Religion, S. 2. 1.) Definition der Weltanschauungs- bzw. Religionsgemeinschaft, S. 2. a.)