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Case Study – Was ist das eigentlich?

Case Study – Was ist das eigentlich?

  • Stresssituation
  • Karriere-Check
  • Freie Jobangebote

Eine Case Study oder auch Fallstudie ist vor allem für Consulting-Jobs oft Teil eines Auswahlverfahrens. Die Aufgabe ist handlungs- und entscheidungsorientiert. Bewerber übernehmen dabei die Position von Entscheidungsträgern, die vor einem bestimmten Problem stehen. Mittels einer Fallstudie wollen die Personalverantwortlichen erfahren, wie geschickt jemand unter Zeitdruck mit komplexen Problemen umgehen kann.

Blitz-Umfrage

Stresssituation case study..

Eine Case Study ist bei vielen Unternehmen ein gängiges Element bei der Besetzung eines Jobs , zum Beispiel im Assessment Center für die Besetzung einer Trainee-Stelle oder für Jobs in einer Unternehmensberatung . Sie bietet im Assessment Center Vorteile für das Unternehmen und für dich, du hast nämlich die Möglichkeit, bei dieser Aufgabe mit einer guten Vorbereitung fürs Assessment Center bestmöglich abzuschneiden.

Die Herausforderung beim Lösen einer Case Study besteht darin, ein oder mehrere geschäftsbezogene Fälle in kurzer Zeit zu lösen. Hierbei muss man sich in die Rolle der Beratung oder Geschäftsführung hineinversetzen und die Frage beantworten, welche Entscheidungen aus Sicht des Unternehmens am sinnvollsten wären.

Die Case Study stellt ein Problem dar, dem die Geschäftsführung eines realen Unternehmens möglicherweise gegenüber stehen könnte. Kandidat:innen* erhalten dieselben (teilweise unzureichenden) Informationen, die Entscheidungsträger in der vergleichbaren Situation zur Verfügung stehen. Dabei läuft eine tickende Uhr im Hintergrund – in der Geschäftswelt ist die Konkurrenz groß, darum ist häufig schnelles Handeln verlangt. Eine Case Study kann dabei sowohl in schriftlicher Form als auch in einem interaktiven Frage-&-Antwort-Interview stattfinden.

Case Studies werden dich vor allem im Bewerbungsprozess in diesen Berufsfeldern erwarten:

Finanz- & Versicherungswirtschaft.

Berufsfeld Einstiegsgehalt Gehaltsaussichten Bewerbungstipps Jobs
52.954 Euro
39.400 Euro
45.261 Euro
42.380 Euro
39.660 Euro
43.000 Euro
42.816 Euro

Management & Beratung.

Berufsfeld Einstiegsgehalt Gehaltsaussichten Bewerbungstipps Jobs
70.000 Euro
39.000 Euro
55.000 Euro

Weitere Tipps für dich:

Arten von case studies..

Eine Case Study ist häufig als Einzelaufgabe angelegt. Sie kann aber auch als Gruppenaufgabe konzipiert sein, wenn Personalverantwortliche testen wollen, wie es um Teamfähigkeit und Kooperationsbereitschaft der Kandidaten bestellt ist. Zudem wird zwischen Kurzfällen und längeren Case Studies unterschieden.

Kurzfälle bestehen aus mehreren kürzeren Problemstellungen, die nacheinander abgearbeitet werden. Längere Cases enthalten hingegen umfassendes Informationsmaterial zu einem komplexen Problem. Groß angelegte Tests können mehrere Stunden oder sogar einen ganzen Tag dauern.

Inhaltlich können fast alle Fallstudien den drei Case Study Typen „Business Cases“, „Marktgrößenschätzungen“ und „Brainteaser“ zugeordnet werden.

Klassische Brainteaser und somit typische Übungen im Assessment Center sind:

  • Postkorbübung
  • Rollenspiel
  • Selbstpräsentation
  • schwierige Assessment Center Fragen

Aber auch Assessment Center Tests wie:

  • Persönlichkeitstest
  • Eignungstest
  • Intelligenztest
  • Einstellungstest
  • Online-Test

Case Studies lösen.

Es geht bei einer Case Study im Auswahlprozess nicht in erster Linie darum, eine hundertprozentig richtige Lösung zu finden. Vielmehr sollte man seine analytischen und organisatorischen Kompetenzen unter Beweis stellen und zeigen, dass man mit schwierigen Problemen umgehen kann.

Anstatt zur vollkommenen perfekten Antwort zu gelangen ist es wichtiger, die Case Study strukturiert zu bearbeiten, sich selbst bzw. den Prüfern kluge Fragen zu stellen und logische Annahmen zu machen.

Um eine Case Study anzugehen, stehen häufig verschiedene Frameworks, das heißt bestimmte Ordnungsrahmen, zur Verfügung, mit denen man die Aufgaben strukturiert bearbeiten kann. Dabei unterscheidet man zwischen den Basic Frameworks und den Fortgeschrittenen Frameworks.

Was bei einer Case Study bewertet wird.

Neben Stressresistenz, Konzentrationsfähigkeit und fachlichen Qualifikationen achten Personalverantwortliche bei einer Case Study vor allem darauf, ob der Bewerber es schafft, sich in komplexe Bereiche einzuarbeiten. Stichwort: analytisches Denken. Sie prüfen und bewerten dafür unter anderem, wie jemand an das Problem herangeht: strukturiert oder willkürlich. Auch logisches Denken ist hier von Vorteil.

Wichtig ist es am Ende, nicht nur eine Lösung zu präsentieren, sondern auch eine Erklärung abzugeben, wie man auf diese Lösung gekommen ist und was die einzelnen Schritte und neuen Erkenntnisse im Laufe der Aufgaben waren. Der HR -Manager möchte den Lösungsweg nachverfolgen und nachvollziehen können. Daher sollte man in einem Case Study Interview seine Gedankengänge offen legen.

Wo willst du arbeiten?

Gehe systematisch an die Aufgabe heran, lies die Aufgabenstellung genau und ordne die zur Verfügung stehenden Informationen. Erstelle dazu eine strukturierte Auflistung der vorhandenen Daten und Fakten. Wichtig ist, alle Lösungsschritte zu dokumentieren, damit der Lösungsweg sowohl für einen selbst als auch für die Prüfer logisch nachvollziehbar ist. Der Weg ist das Ziel.

Buchtipp : Das Insider-Dossier: Bewerbung bei Unternehmensberatungen: Consulting Cases meistern

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Häufig gestellte Fragen

Was ist eine case study.

Das Wort Case Study kann ebenfalls für die Fallstudie verwendet werden. Du kannst in deiner Abschlussarbeit eine Case Study nutzen, um eine Organisation, eine Person, ein Ort oder ein Ereignis in Detail zu analysieren.

Häufig gestellte Fragen: Methodik

Neben der Möglichkeit, eine Online-Umfrage zu erstellen , kannst du deine Umfrage auch auf Papier drucken und eigenständig an die Teilnehmenden verteilen.

Sieh dir die Vor- und Nachteile beider Varianten im Artikel an.

Transkriptionsregeln sind bestimmte Vorgaben, an die du dich bei der Erstellung deines Transkriptes deiner qualitativen Interviews halten musst. Sie geben dir vor, wie du deine Audio- oder Videoaufnahme deiner Interviews verschriftlichst.

Transkriptionsregeln dienen zur Vereinfachung und gewährleisten Einheitlichkeit der angefertigten Transkripte.

Es wird zwischen drei Formen von Transkriptionssoftware unterschieden:

  • Nichtautomatisierte Transkriptionssoftware
  • Automatisierte Transkriptionssoftware
  • Professionelle Anfertigung des Transkripts durch Transkribierende

Wir geben dir im Artikel Beispiele für nützliche Transkriptionssoftwares und Transkriptionsdienste .

Eine Transkriptionssoftware erspart dir beim Transkribieren deines Interviews viel Zeit. Durch nützliche Features erleichtert sie dir die Erstellung deines Transkripts oder erstellt das Transkript eigenständig für dich.

Eine Transkriptionssoftware kann dir auf kostenlose oder kostenpflichtige Weise dabei helfen, die Transkription deines Interviews für deine wissenschaftliche Arbeit anzufertigen.

Nachdem du das Transkribieren beendest hast, solltest du deine fertigen Transkripte in den Anhang deiner Bachelorarbeit oder Masterarbeit einfügen. Du kannst aus deinen Transkripten zitieren oder paraphrasieren.

Um das Interview deiner Abschlussarbeit zu transkribieren , solltest du folgende 5 Tipps beachten:

  • Dokumente organisieren und benennen
  • Für eine Art der Transkription entscheiden 
  • Genügend Zeit fürs Transkribieren einplanen
  • Transkriptionssoftware nutzen
  • Professionelle Transkriptionsdienste anfragen

Wir geben dir detaillierte Anweisungen zu allen 5 Tipps für das richtige Transkribieren. 

Du kannst auswählen, ob du deine Umfrage persönlich, telefonisch, postalisch oder Face to Face durchführst.

Außerdem kannst du zwischen qualitativer Forschung und quantitativer Forschung für deine Umfrage als wissenschaftliche Methode wählen.

Du kannst dich an folgenden 5 Schritten orientieren, um deine Umfrage als wissenschaftliche Methode durchzuführen:

  • Forschungsfrage festlegen
  • Fragebogen erstellen
  • Fragebogen testen
  • Umfrageteilnehmende finden

Die Umfrage ist eine wissenschaftliche Methode , die du in deiner Bachelorarbeit verwenden kannst. Eine Umfrage bietet eine gute Möglichkeit, theoretische Themen in der Abschlussarbeit auch praxisnah zu behandeln.

Es wird zwischen den gängigen Transkriptionsregeln nach Dresing & Pehl oder GAT 2 unterschieden.

Diese Transkriptionsregeln bieten die Möglichkeit, 3 verschiedene Formen einer Transkription anzufertigen:

  • Einfache Transkription
  • Erweiterte Transkription
  • Komplexe Transkription

Wir erklären dir alle Unterschiede detailliert im Artikel zu Transkriptionsregeln .

Du kannst deine Online-Umfrage ganz einfach mit verschiedenen Online-Umfrage-Tools erstellen . Diese Tools helfen dir dabei, deine Umfrage zu strukturieren und deine Ergebnisse auszuwerten.

Eine gängige Auswertungsmethode für qualitative Interviews ist die qualitative Inhaltsanalyse. Mithilfe dieser Methode werden die Interviews systematisch ausgewertet, indem sie transkribiert und kodiert werden.

Wie dies funktioniert, zeigen wir dir in den 4 Schritten zur Auswertung qualitativer Interviews .

Du kannst alle qualitativen Interviewformen mithilfe der oben genannten 4 Schritte auswerten .

Dazu zählen:

  • unstrukturiertes Interview
  • semistrukturiertes Interview
  • Leitfadeninterview
  • narratives Interview
  • problemzentriertes Interview
  • Gruppendiskussion

Für die Auswertung eines qualitativen Interviews bieten sich 4 Schritte an.

Qualitatives Interview auswerten:

  • Interview durchführen
  • Interview transkribieren
  • Interview kodieren mit Kodierleitfaden
  • Zusammenfassung der Ergebnisse

Du kannst dein qualitatives oder quantitatives Interview mit einem Experten oder einer Expertin in 5 Schritten durchführen.

In 5 Schritten dein Experteninterview führen:

  • Auswahl des Experten oder der Expertin
  • Vorbereitung
  • Kontaktaufnahme
  • Durchführung des Experteninterviews
  • Einwilligungserklärung

Um einen geeigneten Experten oder eine geeignete Expertin zu finden, musst du zunächst das Thema für deine Abschlussarbeit festlegen.

Deine befragten Personen müssen nicht zwingend einen akademischen Hintergrund haben, es muss lediglich das entsprechende Expertenwissen zu deinem Thema bzw. deiner Fragestellung vorhanden sein. Solltest du deine Bachelorarbeit z. B. im Bereich Erziehung schreiben, können auch Eltern oder pädagogische Fachkräfte als Experten oder Expertinnen dienen.

Ein Experte oder eine Expertin zeichnet sich durch überdurchschnittlich hohes Wissen in einem bestimmten Bereich aus. Solche sachverständige Menschen lösen Aufgaben und Herausforderungen zielorientiert, sachgerecht, methodengeleitet und selbständig.

Bei Expertenwissen kann es sich um Kenntnisse und Fähigkeiten jeglicher Art handeln. Es ist z. B. möglich, in Teildisziplinen der Naturwissenschaften, Sprachwissenschaften oder in einem handwerklichen Bereich Expertenwissen auszuweisen.

Qualitative Interviewformen sind entweder semistrukturiert oder unstrukturiert. Sie zeichnen sich durch Offenheit in der Durchführung aus.

Quantitative Interviewformen hingegen sind vollkommen strukturiert. Hier werden geschlossene Fragen mit vorgegebenen Antwortmöglichkeiten oder Ja-/Nein-Fragen gestellt.

Interviews werden in 3 grundlegende Interviewformen eingeteilt.

  • Das strukturierte Interview
  • Das semistrukturierte Interview
  • Das unstrukturierte Interview

Diese werden im Weiteren in qualitative Interviews und quantitative Interviews unterteilt, zu denen verschiedene qualitative und quantitative Interviewformen gehören.

Zu den qualitativen Interviewformen zählen u. a. das narrative Interview und das problemzentrierte Interview. Als quantitative Interviewform zählt das geschlossene Interview.

Eine Metaanalyse ist eine statistische Untersuchung einzelner bereits vorhandener einzelner Forschungsarbeiten zu einem bestimmten Thema.

Bei einer experimentellen Studie erhält die Behandlungsgruppe die experimentelle Behandlung, deren Wirkung die Forschenden untersuchen möchten.

Die Kontrollgruppe erhält die experimentelle Behandlung nicht.

Beide Gruppen sollten ansonsten identisch sein.

Bei einer experimentellen Studie mit Between-Subjects-Design werden alle Teilnehmenden während des Experiments nur mit je einer Behandlung untersucht. Die Forschenden bewerten Gruppenunterschiede zwischen Teilnehmenden mit unterschiedlichen Behandlungen.

Bei einem Within-Subjects-Design werden alle Teilnehmenden während des Experiments mit allen Behandlungen untersucht. Die Forschenden testen dieselben Teilnehmenden wiederholt auf Unterschiede in der Reaktion auf unterschiedliche Behandlungen.

Das Wort ‚between‘ (zwischen) bedeutet, dass du verschiedene Bedingungen anhand verschiedener Teilnehmender vergleichst, während das Wort ‚within‘ (innerhalb) bedeutet, dass du verschiedene Bedingungen anhand derselben Person testest.

Bei einer experimentellen Studie wird ein Experiment durchgeführt, um die Beziehung zwischen Variablen zu untersuchen. Um ein kontrolliertes Experiment zu entwerfen, benötigst du:

  • Eine überprüfbare Hypothese
  • Mindestens eine unabhängige Variable, die genau manipuliert werden kann
  • Mindestens eine abhängige Variable, die genau gemessen werden kann

Um das Experiment vorzubereiten, entscheidest du:

  • Wie du die Variable(n) manipulierst
  • Wie du potenzielle Störvariablen kontrollierst
  • Wie viele Teilnehmenden bzw. Stichproben für das Experiment benötigt werden
  • Wie die Teilnehmenden auf die Behandlungsgruppen verteilt werden

Oft verwendete Randomisierungsverfahren sind:

  • Einfache, nicht kontrollierte Randomisierung
  • Quasi-Randomisierung
  • Blockrandomisierung mit Balancierung
  • Adaptive Randomisierung

Die Randomisierung erhöht die interne Validität. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine systematische Verzerrung auftritt oder dass Störvariablen Einfluss auf die Ergebnisse haben, wird verringert.

Bei der Randomisierung werden die Teilnehmenden per Zufallsprinzip den Gruppen des Experimentes zugewiesen. Somit wird versucht, alternative Erklärungen für die Ergebnisse auszuschließen.

Die Verblindung ist ein guter Weg, um auszuschließen, dass Voreingenommenheiten oder Erwartungen der Teilnehmenden bzw. der Versuchsleitenden die Ergebnisse beeinflussen.

Studien ohne Verblindung können dazu führen, dass die Teilnehmenden ihr Verhalten verändern. Zudem könnten die Forschenden Effekte finden, die nicht wirklich existieren. Doppelblindstudien eignen sich dazu, dieser Voreingenommenheit vorzubeugen.

Die Wirksamkeit eines Impfstoffes wird bei einer experimentellen Studie getestet. Teilnehmende bekommen eine Impfdosis und das Resultat der Studie wird gemessen.

Kontrollgruppe: bekommt einen Placebo-Impfstoff, der keinen Effekt hat Versuchsgruppe: bekommt den echten Impfstoff

Die Teilnehmenden und Versuchsleitenden wissen nicht, wer zu der Kontroll- und wer zu der Versuchsgruppe gehört. Da beide Gruppen verblindet wurden, spricht man von einer Doppelblindstudie .

Bei einer Doppelblindstudie wird die Zuteilung zur Kontroll- oder Versuchsgruppe vor den Teilnehmenden und den Versuchsleitenden geheim gehalten.

Die Form deines Interviews wählst du passend zu der Forschungsfrage bzw. dem Thema deiner Abschlussarbeit aus.

Sieh dir im Artikel zu Interviewformen unsere Übersichtstabelle zu den verschiedenen Interviewformen an.

In den nachfolgenden Quellen findest du mehr Informationen zum Thema Gütekriterien .

Literaturhinweise qualitative Gütekriterien

Flick, U. (2005). Standards, Kriterien, Strategien: zur Diskussion über Qualität qualitativer Sozialforschung. In: Zeitschrift für qualitative Bildungs-, Beratungs- und Sozialforschung , 6(2), 191-210.

Flick, U. (2010). Gütekriterien qualitativer Forschung. In G. Mey & K. Mruck (Hrsg.), Handbuch Qualitative Forschung in der Psychologie (S. 395–407). Springer.

Flick, U. (2014). Gütekriterien qualitativer Sozialforschung. In N. Baur & J. Blasius (Hrsg.), Handbuch Methoden der empirischen Sozialforschung (S. 411–423). Wiesbaden: Springer VS.

Steinke, I. (1999). Kriterien qualitativer Forschung: Ansätze zur Bewertung qualitativ-empirischer Sozialforschung . Juventa.

Steinke, I. (2010). Gütekriterien qualitativer Forschung. In U. Flick, E. von Kardorff & I. Steinke (Hrsg.), Qualitative Forschung: Ein Handbuch (9. Aufl., S. 319–331). Rowohlt.

Strübing, J., Hirschauer, S., Ayaß, R., Krähnke, U. & Scheffer, T. (2018). Gütekriterien qualitativer Sozialforschung: Ein Diskussionsanstoß. Zeitschrift für Soziologie , 47 (2), 83–100.

Literaturhinweise quantitative Gütekriterien

Himme, A. (2007). Gütekriterien der Messung: Reliabilität, Validität und Generalisierbarkeit. In: S. Albers, D. Klapper, U. Konradt, A. Walter & J. Wolf (Hrsg.) Methodik der empirischen Forschung . Gabler.

Krebs D. & Menold N. (2019). Gütekriterien quantitativer Sozialforschung. In: N. Baur, J. Blasius (Hrsg.) Handbuch Methoden der empirischen Sozialforschung . Springer.

Lienert, G. (1989). Testaufbau und Testanalyse . PsychologieVerlagsUnion.

Es wird zwischen quantitativen und qualitativen empirischen Forschungsmethoden unterschieden.

Quantitative empirische Forschungsmethoden sind:

  • Quantitative Inhaltsanalyse

Zu den qualitativen empirischen Forschungsmethoden zählen:

  • Experteninterview
  • Qualitative Inhaltsanalyse

Eine Übersicht über alle möglichen quantitativen und qualitativen empirischen Forschungsmethoden findest du im Artikel zur empirischen Forschung.

Empirisch belegt sind die Aussagen und Hypothesen in deiner Abschlussarbeit, wenn du sie durch die Auswertung der gesammelten Daten bestätigen kannst.

Eine empirische Forschung liegt immer dann vor, wenn du in deiner wissenschaftlichen Arbeit eigene Forschung betreibst. Du beantwortest deine Forschungsfrage, indem du mit einer empirischen Forschungsmethode systematisch Daten gewinnst, die du im Anschluss auswertest.

Die empirische Forschung bildet das Gegenstück zur Literaturarbeit.

Es werden drei Varianten der Sekundäranalyse unterschieden. 

  • Supra- oder transzendierende Analyse
  • Ergänzende Analyse

Die genauen Unterscheidungen der verschiedenen Formen findest du im Artikel zur Sekundäranalyse .

In Abgrenzung zur Sekundäranalyse bezeichnet die Primäranalyse die erste Erhebung quantitativer oder qualitativer Daten. Diese Daten verwendest du im Zusammenhang einer Sekundäranalyse ein zweites Mal.

Eine Sekundäranalyse ist ein Verfahren, in dem bereits erhobene quantitative oder qualitative Daten erneut verwendet werden.

Es handelt sich nicht um eine klassische Forschungsmethode zur Auswertung deiner Abschlussarbeit, sondern um eine Möglichkeit des Datenzugangs und der Datenauswahl.

Du machst Gebrauch von Daten, die bei einer Primäranalyse herausgearbeitet wurden, und setzt diese in den Kontext deiner Forschung.

Für welche Transkriptionsregeln du dich zum Transkribieren deines Interviews entscheiden solltest, hängt stark von dem Fach ab, in dem du deine Abschlussarbeit schreibst.

Am häufigsten verwendet wird die einfache Transkription nach Dresing & Pehl, die in den meisten Fällen ausreichend ist.

In der Soziologie und Psychologie sowie in sprachwissenschaftlichen Abschlussarbeiten werden die Transkriptionsregeln nach GAT 2 empfohlen.

Quantitative Forschung zielt darauf ab, möglichst viele verschiedene Fälle in den Blick zu nehmen, die du statistisch auswertest. Sie zielt darauf ab, bestehende Theorien zu überprüfen. Du gehst deduktiv vor.

Bei der qualitativen Forschung liegt der Fokus darauf, die untersuchten Fälle möglichst detailliert zu betrachten. Du überprüfst bereits bestehende Theorien und argumentierst induktiv.

Folgende 5 Phasen werden bei einem narrativen Interview unterschieden:

  • Erklärungsphase
  • Einstieg und Erzählaufforderung
  • Erzählphase
  • Nachfragephase
  • Bilanzierung

Den genauen Ablauf eines narrativen Interviews erklären wir dir im Artikel.

Folgende Ziele werden mit einem narrativen Interview verfolgt:

  • Die subjektiven Erfahrungen der befragten Personen erfahren.
  • Diese Erfahrungen in Beziehung zu tatsächlich stattgefundenen Ereignissen setzen und daraus neue Hypothesen zur Beantwortung deiner Forschungsfrage ableiten.

Das narrative Interview gehört zu den qualitativen Forschungsmethoden. Es ermöglicht, Teile der biografischen Daten oder Lebensgeschichten der Befragten zu erfahren.

Dies geschieht in Verbindung mit einer konkreten Forschungsfrage, die du innerhalb deiner Abschlussarbeit beantworten möchtest.

Die Perspektive der interviewten Person auf ihre Erlebnisse sowie ihre subjektiven Erfahrungen stehen im Fokus des Interviews und der Auswertung. Mithilfe des narrativen Interviews werden Rückschlüsse auf Lebensereignisse der Befragten in ihren zeitlichen Zusammenhängen möglich.

Ebenso wie bei der Triangulation werden bei Mixed-Methods-Ansätzen wissenschaftliche Methoden kombiniert, um ein konkretes Forschungsinteresse zu beantworten.

Bei einem Mixed-Methods-Ansatz wird jedoch ausschließlich mit verschiedenen Forschungsmethoden gearbeitet, d. h., qualitative und quantitative Forschung werden miteinander kombiniert.

Bei der Triangulation ist es möglich, dass mit verschiedenen Daten, an verschiedenen Orten oder mit verschiedenen Forschenden an einer Forschungsfrage gearbeitet wird.

Es werden 4 Arten von Triangulation unterschieden:

  • Daten-Triangulation
  • Methoden-Triangulation
  • Investigator-Triangulation
  • Theorien-Triangulation

Was du bei den verschiedenen Arten beachten musst, zeigen wir dir im Artikel.

Methodische Triangulation ermöglicht es, eine konkrete Forschungsfrage bzw. ein konkretes Forschungsinteresse aus verschiedenen Blickwinkeln zu erläutern.

Es wird z. B. mit unterschiedlichen Methoden, an unterschiedlichem Datenmaterial oder mit unterschiedlichen Forschenden gearbeitet.

Bei einem Mixed-Methods-Ansatz wird ausschließlich mit verschiedenen Forschungsmethoden gearbeitet, d. h., qualitative und quantitative Forschung werden miteinander kombiniert.

Bei der Triangulation ist es neben der Kombination von qualitativer und quantitativer Forschung auch möglich, dass mit verschiedenen Daten, an verschiedenen Orten oder mit verschiedenen Forschenden an einer Forschungsfrage gearbeitet wird.

Es werden 4 Mixed-Methods-Designs unterschieden:

  • Triangulationsdesign
  • Eingebettetes Design
  • Explanatives Desgin
  • Exploratives Design

Was du bei dem jeweiligen Mixed-Methods-Design beachten musst, erklären wir dir im Artikel .

Mithilfe von Mixed-Methods werden qualitative und quantitative Forschung kombiniert, um ein konkretes Forschungsinteresse zu beantworten.

Ein Mixed-Methods-Ansatz ermöglicht es, eine Forschungsfrage aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten.

Bei der Auswertung eines narrativen Interviews muss stets zwischen zwei Formen von Ereignissen unterschieden werden:

  • Tatsächliche Ereignisse, d. h. Ereignisse, die geschichtlich zu einem bestimmten Zeitpunkt und an einem bestimmten Ort stattgefunden haben.
  • Im Interview von der interviewten Person rekonstruierte Ereignisse.

Spannend für die Auswertung eines narrativen Interviews ist vor allem der Unterschied zwischen dem tatsächlichen Ereignis und dessen Rekonstruktion, in der die subjektive Verarbeitung der befragten Person zum Ausdruck kommt.

Gütekriterien gewährleisten die Qualität deiner Untersuchung und stellen sicher, dass deine Ergebnisse für die Wissenschaft gültig sind. Die 3 klassischen Gütekriterien quantitativer Forschung sind:

  • Reliabilität
  • Objektivität

Sind die Gütekriterien bei deiner Forschung erfüllt, kannst du deine Daten guten Gewissens verwerten und verlässliche Erkenntnisse gewinnen.

Es gibt zwei grundlegend verschiedene Wege, eine Beobachtung durchzuführen. Es kann sowohl eine qualitative Beobachtung als auch eine quantitative Beobachtung durchgeführt werden.

Im Fall einer qualitativen Beobachtung steht ein interpretativer Zugang zum beobachteten Geschehen im Vordergrund, mit dem denen neue Hypothesen aufgestellt werden können.

Bei der quantitativen Beobachtung ist das Ziel, aussagekräftige Daten zu erhalten, mit denen eine Hypothese überprüft werden kann.

Ein Beispiel für beide Beobachtungsformen findest du im Artikel zur Beobachtung .

Ein Transkript schreibt man durch das Abtippen eines zuvor aufgenommenen Interviews.

Hier musst du dich zwischen drei Arten einer Transkription entscheiden:

  • Lautsprachliche Transkription
  • Vereinfachte Transkription
  • Zusammenfassende Transkription

Du darfst dir dabei beim Transkribieren von Transkriptionssoftware oder professionellen Diensten helfen lassen.

Ein Transkript ist ein verschriftlichtes Dokument von gesprochenen Aufzeichnungen, z. B. eines Interviews.

Bei einer Fremdbeobachtung wird das Verhalten anderer erfasst. Das ist die häufigste Art der Beobachtung. Sie steht im Gegensatz zur Selbstbeobachtung.

Der oder die Beobachtende hat einen objektiven Blick auf die Situation und Validität und Reliabilität der Untersuchung können gemessen werden.

In einer empirischen Arbeit verwendest du praktische Methoden, um neue Erkenntnisse zu gewinnen. Sie ist die Alternative zur Literaturarbeit.

Beispiele für die empirische Vorgehensweisen sind Umfragen , Gruppendiskussionen oder Beobachtungen .

Beim Schreiben des Methodikteils ist es wichtig, deinen Lesenden diese 6 Fragen zu beantworten:

  • Welche Art von Forschung hast du betrieben?
  • Wie hast du deine Daten erhoben?
  • Welche Merkmale haben die erhobenen Daten?
  • Wie wurde die Forschung durchgeführt?
  • Wie wurden die Daten analysiert?
  • Liegt bei der Forschung Validität und Reliabilität vor?
  • Passende Methodik finden.

Eine Fallstudie kannst du in 5 Schritten durchführen:

  • Forschungsziel festlegen
  • Fall auswählen
  • Passende Literatur & Theorie finden
  • Fall schildern
  • Fall analysieren

Qualitative Forschung und somit auch qualitative Interviews werden nicht standardisiert ausgewertet. Sie bringen eine wesentlich größere Offenheit und Flexibilität in der Durchführung mit als quantitative Methoden.

Quantitative Forschung verfährt standardisiert. Quantitative Interviewfragen sind stets geschlossene Fragen, entweder in Form von Ja-/Nein-Fragen oder vorgegebenen Antwortmöglichkeiten.

Ein qualitatives Interview kannst du in 5 Schritten durchführen:

  • Thema und Interviewform auswählen
  • Leitfaden erstellen
  • Einverständniserklärung einholen
  • Qualitatives Interview durchführen
  • Qualitatives Interview auswerten

Qualitative Interviews sind eine wissenschaftliche Methode, die du in deiner Abschlussarbeit verwenden kannst.

In qualitativen Interviews werden meist Einzelfälle untersucht. Es sollen z. B. vergangene oder gegenwärtige Handlungsmuster oder Perspektiven der Befragten betrachtet werden. Die Befragten dürfen offen antworten.

Es handelt sich beim Leitfadeninterview um eine durch einen Leitfaden strukturierte, aber durch die freie Gestaltung in der Durchführung zugleich offene Interviewform. Daher zählt das Leitfadeninterview zu den semistrukturierten Interviews.

Einen Leitfaden für dein Leitfadeninterview kannst du ganz einfach in 4 Schritten erstellen: 

  • Einstiegsfrage
  • Zusammenfassung und Rückblick 

Das Leitfadeninterview zählt zu den qualitativen Forschungsmethoden.

Bei einem Leitfadeninterview wird das durchgeführte Interview durch einen Leitfaden vorab strukturiert. Es werden zuvor festgelegte Fragen gestellt, die von der befragten Person jedoch offen beantwortet werden können.

Ein halbstrukturiertes bzw. semistrukturiertes Interview lässt sich in folgende 4 Phasen gliedern:

  • Fragen formulieren, sortieren und Interviewleitfaden erstellen
  • Person(en) für das semistrukturierte Interview auswählen
  • Durchführung des Interviews
  • Auswertung des Interviews

Die Begriffe semistrukturiertes Interview und halbstrukturiertes Interview können synonym verwendet werden.

Das semi- bzw. halbstrukturierte Interview ist dadurch gekennzeichnet, dass es mit einem Leitfaden vorbereitet werden kann. Daher wird es außerdem auch als Leitfadeninterview bezeichnet. Abweichungen von den im Leitfaden festgelegten Fragen sind aber jederzeit erlaubt.

Das semistrukturierte Interview zählt zu den qualitativen Forschungsmethoden.

Dabei werden einige der gestellten Fragen vom Interviewenden vorher festgelegt. Die Reihenfolge, in der die Fragen gestellt werden, ist dabei flexibel und die Befragten können vollkommen frei antworten.

Bei der Methodik handelt es sich um deine empirische Vorgehensweise. Sie beschreibt, wie du vor hast, deine Daten für die Abschlussarbeit zu sammeln.

Beispiele für die Methodik sind Experteninterviews , Umfragen oder Beobachtungen .

Das Ziel einer Fallstudie ist es, den Fall zu verstehen, zu erklären und offene Fragen zu lösen. Dazu konzentrierst du dich auf die Analyse eines Einzelfalls und verknüpfst diesen mit bestehenden Theorien, die du in deiner Literaturrecherche herausfilterst.

Die Begriffe ‚Fallstudie‘ und ‚Case Study‘ können synonym verwendet werden. ‚Case Study‘ ist der englische Begriff für die Fallstudie.

Eine Fallstudie , im Englischen ‚Case Study‘ genannt, ist eine qualitative Forschungsmethode, die häufig für Bachelorarbeiten und Masterarbeiten verwendet wird.

Mit einer Fallstudie beleuchtest du einen Fall aus verschiedenen Blickwinkeln. Dieser Fall kann beispielsweise eine Organisation, eine Person, ein Ort oder ein Ereignis sein und sollte neue Einblicke in dein Forschungsthema eröffnen.

Sowohl beim problemzentrierten Interview als auch beim narrativen Interview steht die freie Erzählung der Befragten im Vordergrund.

Im problemzentrierten Interview kann die interviewende Person das Gespräch aber immer wieder zur untersuchten Problem- oder Fragestellung zurückführen. Anders als im narrativen Interview sind Unterbrechungen durch die interviewende Person erlaubt und gewünscht.

Das problemzentrierte Interview gliedert sich in 3 Phasen:

  • Gesprächseröffnung
  • Verständnissicherung und Rückfragen
  • Ad-hoc-Fragen

Das problemzentrierte Interview gehört zu den qualitativen Forschungsmethoden. Es dient dazu, die Erfahrungen der Befragten zu einem bestimmten Thema bzw. einer Problemstellung zu erfassen, die du in deiner Abschlussarbeit behandelst.

Es werden zunächst offene Fragen gestellt, damit die Befragten ihre Erfahrungen möglichst frei erzählen können.

Dennoch ist das problemzentrierte Interview auf die Untersuchung einer bestimmten Problemstellung ausgerichtet, auf die die interviewende Person bei Bedarf immer wieder zurückführen kann. Es kann daher zu den halbstrukturierten Interviews gezählt werden.

Während das Forschungsinteresse darauf abzielt, warum genau du etwas herausfinden willst, ist die Zielsetzung deiner Bachelorarbeit darauf ausgerichtet, wie du etwas herausfinden wirst.

Oftmals geht das Forschungsinteresse der Zielsetzung voraus. Du weißt also in dem Fall, wo genau dein Erkenntnisinteresse liegt, und entwickelst auf dieser Basis eine entsprechende Zielsetzung, um diese Erkenntnis zu erlangen.

Der Begriff Forschungsinteresse beschreibt das Interesse, eine Erkenntnis zu einer bestimmten Thematik zu erlangen. Oft wird hier auch der Begriff Erkenntnisinteresse verwendet.

Das Forschungsinteresse ist somit der Ausgangspunkt für die Erarbeitung der späteren Forschungsfrage für deine Bachelorarbeit.

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Startseite » Vorstellungsgespräch » Fallstudie lösen: Definition, Aufbau, Beispiele, Tipps

Fallstudie lösen: Definition, Aufbau, Beispiele, Tipps

Eine Fallstudie kann Teil der Bachelorarbeit oder Masterarbeit im Studium sein. Dabei wird das Problem empirisch untersucht und der Fall aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. Häufiger ist die sogenannte Case Study als Teil deer Personalauswahl – bei der Bewerbung oder im Assessment-Center. Dabei müssen die Kandidaten eine komplexe Aufgabe aus der Praxis unter Zeitdruck bearbeiten und lösen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie die Fallstudie meistern – inklusive Aufbau, Beispielen und Definition…

Inhaltsverzeichnis

Jochen Mai

ist Gründer der Karrierebibel sowie Autor mehrerer Bestseller, Jobmentor, Speaker und Experte für Jobwechsel & Online-Business.

Fallstudie Assessment Center Case Study Methode Tipps Beispiele

Fallstudie Definition: Was ist eine Case Study

Die Fallstudie ist eine typische Methode der Personalauswahl . Der Begriff (engl. „ Case Study „) beschreibt meist eine Aufgabe im Vorstellungsgespräch oder Assessment Center , die zwischen 30 Minuten oder mehrere Stunden dauern kann. Dabei werden die Bewerber mit einem praxisnahen, aber komplexen Problem konfrontiert, das sie unter Zeitdruck lösen müssen. Sie simulieren im Fallbeispiel den Joballtag und müssen die Aufgabe analysieren, strukturieren, eingrenzen und schließlich das Ergebnis präsentieren und begründen.

Fallstudien sind typisch bei der Bewerberauswahl im Consulting oder Marketing . Ebenso kommt das Auswahlinstrument in der Wirtschaftsprüfung, im Business Development oder Projektmanagement zum Einsatz. Überdies wird das Personalauswahlverfahren bei künftigen Führungskräften oder Trainees genutzt.

Fallstudien Arten und Beispiele

Unterschieden werden bei den Fallstudien vor allem drei Arten:

1. Business-Cases

Die klassische Fallstudie. Die Bewerber müssen ein praxisnahes Problem analysieren, lösen und präsentieren. Wirtschaftliches Grundverständnis ist für solche Planspiele unerlässlich. Erfahrungen aus dem Studium oder aus Praktika helfen enorm. Typische Fallstudien Beispiele sind die Erweiterung des Produktsortiments oder ein schwieriges Mitarbeitergespräch . Weitere Aufabenstellungen können sein:

  • Markteinführung eines neuen Produkts: Wie lassen sich neue Märkte finden? Kann das neue Produkt gewinnbringend auf den Markt gebracht werden?
  • Profitabilität im Unternehmen: Wie lassen sich Gewinne steigern, Verluste eindämmen, wo liegen die Gründe für Verluste?
  • Verhalten gegenüber Konkurrenten (Competetive Response): Auswertung der Marktdaten. Wie könnte ein Konzept für das Verhalten gegenüber Konkurrenz aussehen?
  • Veränderung des Marktumfelds: Welchen Einfluss haben technische Neuerungen, politische Umbrüche?
  • Fusionen und Übernahmen (Mergers & Acquisitions): Wie können die Rahmenbedingungen für eine Fusion/Übernahme aussehen? Welche Auswirkungen auf das eigene Unternehmen sind zu erwarten?

2. Marktgrößenschätzungen

Bei diesen Schätzaufgaben (auch „Abschätzungs-Cases“) müssen die Bewerber einen potenziellen Absatzmarkt realistisch einschätzen. Zum Beispiel: „Wie hoch ist das Marktpotential für Carving Skis in Japan?“ Dabei müssen sie nicht nur rechnen und logisch Denken können. Oft geht es um Allgemeinwissen und systematisches Vorgehen, denn ein „richtig“ oder „falsch“ gibt es bei dieser Fallstudie nicht. Lösungsfragen im obigen Fall könnten sein: Wie groß ist die Bevölkerung Japans? Wie viele davon laufen Ski? Wie viele Skier werden importiert? Wie entwickelt sich die Nachfrage?

3. Brainteaser

Um logisches und analytisches Denken geht es auch bei den Rätselfragen und Knobelaufgaben. Brainteaser testen Kreativität und Auffassungsgabe ebenso wie abstraktes oder Nicht-lineares-Denken. Case Study Beispiele: „Wie viele Klavierstimmer gibt es in Chicago?“ (siehe Fermi-Fragen ) oder „Eine Frau besitzt zwei Sanduhren. Die eine läuft fünf Minuten, die andere sieben. Sie möchte damit aber 13 Minuten stoppen. Was muss sie tun?“ ( Lösung ).

Mehr Tipps für das Assessment Center

Weitere typische Übungen und Aufgaben im Assessment Center sind:

  • Postkorbübung
  • Rollenspiele
  • Gruppendiskussion
  • Selbstpräsentation
  • Intelligenztest
  • Persönlichkeitstest
  • Eignungstest
  • Einstellungstest

Was wird bei der Fallstudie getestet?

Die Fallstudie kann als Einzelassessment oder Gruppenaufgabe stattfinden. Bewerber werden dabei auf für den Job relevante Kompetenzen getestet. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Auffassungsgabe
  • Analysestärke
  • Fachliches Know-how
  • Soft Skills
  • Zeitmanagement
  • Problemlösungskompetenz
  • Out-of-the-box Denken
  • Stressresistenz
  • Konzentrationsfähigkeit
  • Kreativität

Während der Case Study werden die Kandidaten häufig von den Personalverantortlichen beobachtet und bewertet. Zum Test gehört ebenfalls eine Präsentation der Lösung und Lösungswege am Schluss. Üblich ist, dass die Teilnehmer anschließend noch Feedback von den Prüfern oder Personalern bekommen.

Besonderheit: Fallstudie in der Gruppe

Wird von Ihnen erwartet, dass Sie die Fallstudie gemeinsam mit anderen Bewerbern lösen, kommt es deutlich stärker auf Ihre sozialen Kompetenzen an. Gefragt ist hierbei eine gesunde Mischung aus Teamfähigkeit , Durchsetzungsstärke und Kompromissbereitschaft . Kein Personaler oder Prüfer sieht es gerne, wenn Sie zu dominant werden oder einen auf Einzelkämpfer machen – auch nicht, wenn Sie so schneller zum Ziel kommen würden. Im Job später müssen Sie auch andere Teammitglieder ins Boot holen oder überzeugen, Aufgaben delegieren und koordinieren. Pluspunkte sammelt, wer überdies andere motiviert und individuelle Stärken der Teilnehmer erkennt und optimal einsetzt.

Fallstudie Aufbau: Tipps zur Lösung

Grundsätzlich gibt es zwei Formen von Fallstudien: Kurzfälle – in diesen müssen häufig mehrere kompakte Problemstellungen hintereinander gelöst werden – und längere Fallstudie. Hierzu erhalten die Kandidaten umfangreiches Informationsmaterial, das allerdings lückenhaft sein kann oder aus dem gezielt die relevanten Informationen herausgefiltert werden müssen.

Die Vorbereitung auf eine Fallstudie ist nicht ganz leicht, da es nahezu grenzlose Aufgabenstellungen und auch bei der Lösung kein „richtig“ oder „falsch“ gibt. Vor allem im Assessment Center zählt der perfekte Lösungsweg mehr als die Qualität der Lösung. Gängige Aufgaben auswendig zu lernen, bringt also nichts. Sie sollten diese aber üben und folgende bewährte Tipps beachten:

Tipps vor dem Assessment Center

Hintergründe recherchieren, grundrechenarten üben, ruhe bewahren, tipps im assessment center, aufgabe verstehen, problem strukturieren, zeit einteilen, informationen beschaffen, lösungswege dokumentieren, resultat präsentieren, fallstudie beispiel – mit lösungsweg.

Zum Abschluss und zur Übung haben wir für Sie noch eine echte Fallstudie aus der Praxis zum Üben – mit möglicher Lösung:

Sie arbeiten in einer Marketingagentur. Ihr Kunde ist ein Handwerksbetrieb, der maßgeschneiderte Lösungen für Fenster und Türen anbietet. Leider sind die Aufträge jüngst zurückgegangen, obwohl es in der Vergangenheit nur positive Rückmeldungen gab. Als erste Maßnahme hat Ihr Kunde neue Visitenkarten drucken und Flyer in der Fußgängerzone verteilen lassen. Das liegt einige Monate zurück und hat kaum genutzt. Von Ihnen erhofft er sich neue Ideen. Wie gehen Sie vor?

Möglicher Lösungsweg

Sie besorgen sich zuerst Muster der Flyer und Visitenkarte. Sie fragen nach, ob es eine Internetpräsenz gibt. Sie erhalten die Info, dass es tatsächlich eine Website gibt, diese würde bei der Google-Suche nach „Fensterbau“ erst nach mehrmaligem Blättern unter den Treffern auf der vierten Seite gefunden. Daran schließen sich folgende Überlegungen an:

  • Die meisten Kunden suchen heute lokale Anbieter per Internet.
  • Die Website und SEOptimierung ist daher ein wesentlicher Erfolgsschlüssel.
  • Wie ist die Seite aufgebaut – technisch, inhaltlich?
  • Warum rankt Sie bei Google nicht?
  • Ist die Seite übersichtlich und nutzerfreundlich?
  • Sind die Kontaktmöglichkeiten klar erkennbar?
  • Sind die Preise transparent und marktfähig?
  • Welche technischen Updates sind erforderlich (Responsivness, SSL-Verschlüsselung, Ladezeiten)?
  • Was sind wichtige Keywords unter denen die Firma zu finden sein sollte?
  • Gibt es dafür schon SEO-Texte?
  • Was muss noch produziert werden – und von wem?

Je nachdem, welche Infos Sie erhalten , entwickeln Sie daraus eine Online-Marketing-Strategie, einen Redaktionsplan und weitere Schritte, um die Sichtbarkeit des Handwerksbetriebs zu erhöhen… Wie gesagt: Das ist nur EINE mögliche Lösung. Es gibt viele weitere. Egal, für welche Sie sich am Ende entscheiden, prüfen Sie Ihre Vorgehensweise selbstkritisch und argumentieren Sie bei den Fallstudie-Alternativen jeweils die wichtigsten Vor- und Nachteile.

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Interview Arten

Vorstellungsgespraech Ablauf 5 Phasen Bewerbungsgespraech Tipps

Organisation

Vorstellungsgespraech Ablauf Phasen Bewerbungsgespraech

Häufige Fragen

Bewerbungsfragen Antworten Vorstellungsgespraech Tipps

Nachbereitung

Vorstellungsgespraech Nachbereitung Tipps Danach Chancen

Assessment Center

Selbstpraesentation Assessment Center Tipps Training

Case Study: Erklärung und praktisches Beispiel (+ Vorlage)

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Fallstudien oder auch Case Study sind eine essentielle Forschungsmethode, die es ermöglicht, komplexe Phänomene und Prozesse in einem realen Kontext zu untersuchen.

Insbesondere im Bereich der Wirtschaft und des Marketings erfreuen sich Fallstudien großer Beliebtheit, da sie tiefgreifende Einblicke in spezifische Situationen, Probleme und Lösungen bieten. 

In diesem Blog Beitrag werden wir die Bedeutung und den Nutzen von Case Studies als Forschungsmethode genauer betrachten und wie sie Unternehmen dabei helfen können, fundierte Entscheidungen zu treffen und ihre Strategien zu verbessern.

Case Study

Was ist eine Case Study?

Was ist eine Case Study?

Eine Case Study, zu deutsch auch Fallstudie genannt, ist eine Forschungsmethode, die es ermöglicht, ein bestimmtes Phänomen, Ereignis, Problem oder eine Situation ausführlich zu untersuchen und zu analysieren. 

Dabei wird in der Regel ein einzelnes Objekt, sei es eine Person, eine Gruppe, ein Unternehmen oder ein Prozess, intensiv betrachtet. Die Informationen werden durch verschiedene Datenerhebungsmethoden wie Interviews, Beobachtungen, Dokumentenanalysen oder Umfragen gesammelt. 

Das Ziel einer Case Study besteht darin, ein tiefgreifendes Verständnis für das untersuchte Objekt zu entwickeln, Zusammenhänge zu erkennen, Muster zu identifizieren und potenzielle Lösungen oder Handlungsempfehlungen abzuleiten.

Warum sind Case Study wichtig für E-Commerce?

Warum sind Fallstudien wichtig für E-Commerce?

Fallstudien spielen eine entscheidende Rolle im E-Commerce, da sie es Unternehmen ermöglichen, spezifische Herausforderungen, Trends und Erfolgsfaktoren in diesem dynamischen Bereich besser zu verstehen. Hier sind einige Gründe, warum Case Studies für E-Commerce von großer Bedeutung sind:

  • Praxisnahe Einblicke: Fallstudien bieten praxisnahe Einblicke in reale Geschäftsszenarien und zeigen, wie erfolgreiche E-Commerce-Unternehmen Herausforderungen bewältigen und Chancen nutzen.
  • Strategieentwicklung: Durch die Analyse von Fallstudien können Unternehmen erfolgreiche Strategien anderer E-Commerce-Unternehmen kennenlernen und daraus lernen, wie sie ihre eigenen Geschäftsmodelle, Marketingansätze und Vertriebskanäle verbessern können.
  • Identifizierung von Best Practices: Benchmarking ermöglicht es Unternehmen im E-Commerce, bewährte Verfahren und Erfolgsfaktoren zu identifizieren. Durch Fallstudien können sie Strategien und Taktiken anderer nutzen, um ihre eigenen Prozesse zu optimieren und ihre Ziele zu erreichen.
  • Fehlervermeidung: Durch die Analyse von Fallstudien können Unternehmen potenzielle Fehler und Stolpersteine im E-Commerce erkennen und vermeiden. Sie können von den Misserfolgen anderer lernen und Strategien entwickeln, um ähnliche Probleme zu umgehen.
  • Kundenorientierung: Fallstudien ermöglichen es Unternehmen, sich in ihre Kunden hineinzuversetzen und deren Bedürfnisse, Verhaltensweisen und Präferenzen besser zu verstehen. Dies erleichtert die Entwicklung von maßgeschneiderten Lösungen wie Buyer Personas und verbessert die Kundenerfahrung im E-Commerce.

Was sind die Vorteile des Verfassens einer Case Study?

Was sind die Vorteile des Verfassens einer Anwendungsfallstudie?

Anwendungsfallstudie eine umfassende Möglichkeit für Unternehmen, ihr Wissen zu erweitern, ihre Strategien zu verbessern und ihre Leistung im E-Commerce zu steigern. Es ist ein Instrument, das sowohl interne als auch externe Stakeholder anspricht und langfristig zum Erfolg des Unternehmens beiträgt.

  • Branchenverständnis: Case Studies, die auf einem bestimmten konzeptionellen Rahmen basieren, können zusammen mit einer SWOT-Analyse ein tiefes Verständnis für die Branche vermitteln und verborgene Probleme aufzeigen, die den Geschäftserfolg behindern könnten.
  • Entwicklung von Theorien: Das Verfassen von Anwendungsfallstudien bietet die Möglichkeit, neue Theorien zu entwickeln. Beispielsweise kann man eine Theorie zur Lösung eines bestimmten Problems haben, doch erst durch eine Case Study sieht man, wie sich diese Theorie in der Vergangenheit bewährt hat und ob sie auf ähnliche Probleme angewendet werden kann.
  • Bewertung von Interventionen: Anwendungsfallstudien ermöglichen eine kritische Bewertung vergangener Interventionen. Dadurch wird deutlich, ob eine bestimmte Intervention wirklich hilfreich war und ob sie auch in Zukunft angewendet werden sollte.
  • Vielseitigkeit: Fallstudien eröffnen neue Möglichkeiten und Anwendungen in verschiedenen Geschäftsbereichen. Sie ermöglichen es, auf verschiedene Probleme flexibel zu reagieren und neue Techniken zu erkunden, die das Unternehmen voranbringen können.
  • Lösung von Problemen: Das Verfassen einer qualitativ hochwertigen Case Study kann die Chancen erhöhen, Probleme zu lösen und das Unternehmen zu optimieren.

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Wo liegen die Beschränkungen von Case Studies?

Trotz ihrer vielfältigen Vorteile sind Fallstudien nicht ohne ihre Beschränkungen. Hier sind einige konkrete Punkte, die die Grenzen von Case Studies aufzeigen:

  • Generalisierbarkeit: Ein Hauptkritikpunkt an Fallstudien ist ihre begrenzte Fähigkeit zur Generalisierung. Da Fallstudien in der Regel auf spezifische Fälle oder Situationen fokussieren, können die Ergebnisse möglicherweise nicht auf andere Kontexte oder Populationen übertragen werden.
  • Subjektivität: Die Interpretation von Case Studies ist stark von den Forschenden beeinflusst und kann subjektive Einschätzungen beinhalten. Dies kann zu Verzerrungen oder unvollständigen Darstellungen der Realität führen.
  • Selektive Wahrnehmung: Bei der Auswahl von Fällen für eine Case Study besteht die Gefahr der selektiven Wahrnehmung. Forschende könnten dazu neigen, Fälle auszuwählen, die ihren Hypothesen oder Erwartungen entsprechen, was zu verzerrten Ergebnissen führen kann.
  • Zeitaufwand und Ressourcen: Fallstudien erfordern in der Regel einen erheblichen Zeitaufwand und Ressourcen für die Datensammlung, Analyse und Interpretation. Dies kann für Unternehmen und Forschende eine Herausforderung darstellen, insbesondere wenn sie unter Zeit- oder Budgetbeschränkungen arbeiten.
  • Mangel an Kontrolle: Im Gegensatz zu experimentellen Studien haben Forschende bei Fallstudien oft weniger Kontrolle über Variablen und Einflussfaktoren. Dies kann die Validität und Zuverlässigkeit der Ergebnisse beeinträchtigen.
  • Bias und Vorurteile: Es besteht die Gefahr, dass in Case Studies Bias und Vorurteile eine Rolle spielen, sei es durch die Auswahl der Fallbeispiele, die Interpretation der Daten oder die Berichterstattung der Ergebnisse.

Was sollte alles eine Case Study beinhalten?

Was sollte alles eine Fallstudie beinhalten?

Eine Fallstudie besteht aus verschiedenen Bestandteilen, die dazu beitragen, den Fall klar zu präsentieren, zu analysieren und zu interpretieren. Hier sind die typischen Bestandteile einer Case Study:

  • Einleitung: Hintergrundinformationen zum Unternehmen und seiner Position im E-Commerce-Markt. Zielsetzung der Case Study.
  • Geschäftskontext: Beschreibung des Produkts oder der Dienstleistung, die im E-Commerce angeboten werden. Zielgruppen und Marktsegmente.
  • Herausforderungen: Identifizierung von Herausforderungen oder Problemen, denen das Unternehmen gegenüberstand. Beispiele könnten Schwierigkeiten bei der Kundengewinnung, Wettbewerbsdruck, Logistikprobleme usw. Sein.
  • Lösungsansatz: Beschreibung der gewählten Strategien oder Maßnahmen zur Bewältigung der Herausforderungen. Einblick in Marketingstrategien, Technologieeinsatz, Logistikoptimierung usw.
  • Implementierung: Schritte und Prozesse bei der Umsetzung der Lösungen. Technologische Plattformen, die verwendet wurden.
  • Ergebnisse: Quantitative und qualitative Ergebnisse der durchgeführten Maßnahmen. Umsatzwachstum, Kundenzufriedenheit, Markenimage, etc.
  • Lektionen und Learnings: Erfahrungen und Erkenntnisse, die aus dem Prozess gewonnen wurden. Was hat funktioniert und was nicht? Warum?
  • Zukünftige Entwicklungen: Vorschläge für mögliche zukünftige Entwicklungen oder Verbesserungen. Empfehlungen für die langfristige Strategie des Unternehmens im E-Commerce .
  • Fazit: Zusammenfassung der wichtigsten Punkte der Case Study.

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5 Arten von Fallstudien

5 Arten von Fallstudien

Im Bereich der Fallstudien lassen sich verschiedene Arten identifizieren, die jeweils unterschiedliche Schwerpunkte und Ziele haben. Lassen Sie uns gemeinsam die wichtigsten Arten von Case Studies anschauen:

Erläuternde Fallstudien

Erläuternde Fallstudien sind eine wertvolle Forschungsmethode, die es ermöglicht, bereits vorhandene Theorien oder Konzepte zu erklären und zu vertiefen. Im Fokus stehen dabei oft spezifische Beispiele oder Fälle, die dazu dienen, abstrakte Konzepte oder allgemeine Prinzipien zu veranschaulichen.

Diese Art von Case Study zielt darauf ab, bestehende Annahmen kritisch zu überprüfen und zu erweitern. Durch die Analyse konkreter Situationen können Forscherinnen und Forscher ein tieferes Verständnis für die zugrunde liegenden Mechanismen oder Zusammenhänge gewinnen. Dies kann dazu beitragen, bestehende Theorien zu validieren, zu modifizieren oder sogar zu widerlegen.

Erläuternde Fallstudien sind besonders nützlich, um komplexe Phänomene oder Prozesse zu erklären, die nicht leicht quantifizierbar sind oder sich nicht einfach in einem experimentellen Rahmen untersuchen lassen. Indem sie sich auf konkrete Beispiele stützen, ermöglichen sie es Forschenden, abstrakte Konzepte in einen realen Kontext zu setzen und praktische Implikationen zu identifizieren.

Explorative Fallstudien

Explorative Fallstudien sind eine Forschungsmethode, die darauf abzielt, neue Ideen, Konzepte oder Zusammenhänge zu erforschen und zu identifizieren. Im Gegensatz zu erläuternden Case Studies, die dazu dienen, vorhandene Theorien zu erklären oder zu vertiefen, sind explorative Fallstudien darauf ausgerichtet, unerforschte Gebiete zu erkunden und neue Erkenntnisse zu generieren.

Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Erkundung und Identifizierung von Phänomenen oder Zusammenhängen, die bisher noch nicht ausführlich untersucht wurden. Explorative Fallstudien dienen oft als Ausgangspunkt für weiterführende Forschung und können dazu beitragen, neue Fragen, Hypothesen oder Forschungsrichtungen zu generieren.

Diese Art von Case Studies ist besonders nützlich in Bereichen, in denen wenig Vorwissen vorhanden ist oder in denen komplexe Zusammenhänge erforscht werden sollen. Sie bieten Forschenden die Möglichkeit, unerforschte Gebiete zu kartieren, Potenziale für zukünftige Untersuchungen zu identifizieren und neue theoretische Ansätze zu entwickeln.

Explorative Fallstudien können auf verschiedene Weise durchgeführt werden, z. B. durch Interviews, Beobachtungen, Literaturrecherchen oder explorative Experimente. Sie erfordern oft eine offene und flexible Herangehensweise, um Raum für neue Erkenntnisse und Entdeckungen zu lassen.

Kollektive Fallstudien

Kollektive Fallstudien stellen eine Forschungsmethode dar, die darauf ausgerichtet ist, Gruppen oder Organisationen als Ganzes zu untersuchen. Im Gegensatz zu Einzelfallstudien, die sich auf individuelle Fälle konzentrieren, zielen kollektive Fallstudien darauf ab, das kollektive Verhalten, die Interaktionen und die Dynamiken innerhalb einer Gruppe oder Organisation zu analysieren.

Der Fokus liegt dabei auf dem Verständnis von Mustern, Trends und Prozessen, die sich auf das Verhalten und die Leistung der Gruppe auswirken können. Dies kann Aspekte wie Teamdynamik, Entscheidungsfindung, Kommunikationsstrukturen, Konfliktlösungsmethoden und organisatorische Kultur umfassen.

Kollektive Case Studies können auf verschiedene Arten durchgeführt werden, einschließlich Interviews mit Gruppenmitgliedern, Beobachtungen von Gruppendynamiken, Analyse von Dokumenten oder Archivmaterialien und Verwendung von Fragebögen oder Umfragen zur Erfassung von Gruppenmeinungen und -verhalten.

Eine der Stärken kollektiver Fallstudien liegt in ihrer Fähigkeit, komplexe soziale Phänomene zu erforschen und ein umfassendes Bild von Gruppenprozessen zu zeichnen. Sie bieten Einblicke in die Interaktionen und Beziehungen innerhalb der Gruppe, die oft nicht durch individuelle Fallstudien allein erfasst werden können.

Intrinsische Fallstudien

Intrinsische Fallstudien konzentrieren sich auf einen einzelnen Fall oder eine einzelne Entität, ohne dass der Fall repräsentativ für eine größere Population sein muss. Im Gegensatz zu quantitativen Studien, die darauf abzielen, allgemeine Schlussfolgerungen auf Basis von Stichproben zu ziehen, erlauben intrinsische Case Studies einen tiefen und detaillierten Einblick in spezifische Situationen oder Phänomene.

Der Fokus liegt darauf, den ausgewählten Fall in seiner Komplexität und Einzigartigkeit zu verstehen. Dies kann verschiedene Aspekte umfassen, wie zum Beispiel die Geschichte, die Akteure, die Interaktionen, die Entscheidungsprozesse und die Auswirkungen eines bestimmten Ereignisses oder einer spezifischen Situation.

Intrinsische Fallstudien bieten die Möglichkeit, komplexe Phänomene oder Prozesse in ihrer realen Umgebung zu untersuchen und zu analysieren. Sie ermöglichen es Forschenden, detaillierte Einblicke zu gewinnen und ein tieferes Verständnis für die zugrunde liegenden Mechanismen oder Zusammenhänge zu entwickeln.

Eine der Stärken intrinsischer Fallstudien liegt in ihrer Fähigkeit, Kontext und Nuancen zu berücksichtigen. Indem sie sich auf einen einzigen Fall konzentrieren, können Forschende die spezifischen Merkmale und Besonderheiten dieses Falls erforschen, ohne die Ergebnisse auf andere Fälle verallgemeinern zu müssen.

Instrumentelle Fallstudien

Instrumentelle Fallstudien sind eine spezifische Form der Fallstudien, bei der der Fall selbst als Mittel zum Zweck dient, um eine breitere Fragestellung oder ein übergeordnetes Problem zu untersuchen. Anders ausgedrückt wird der Fall als Instrument verwendet, um bestimmte Konzepte zu veranschaulichen oder spezifische Fragen zu beantworten, die über den Einzelfall hinausgehen.

Der Zweck einer instrumentellen Fallstudie besteht darin, theoretische Konzepte oder Hypothesen zu testen, zu validieren oder zu illustrieren. Der ausgewählte Fall dient dabei als exemplarisches Beispiel, um bestimmte Prinzipien oder Zusammenhänge zu veranschaulichen. Diese Art von Case Studies helfen dabei, theoretische Annahmen in einem realen Kontext zu prüfen und zu überprüfen.

Instrumentelle Fallstudien werden oft in Bereichen eingesetzt, in denen die Übertragbarkeit von theoretischen Konzepten oder Modellen auf konkrete Situationen überprüft werden soll. Sie ermöglichen es Forschenden, die Anwendbarkeit von Theorien in der Praxis zu untersuchen und Einblicke in die Wirksamkeit bestimmter Konzepte oder Strategien zu gewinnen.

Nützliche Tipps zum Verfassen einer Case Study

Nützliche Tipps zum Verfassen einer Case Study

Lassen Sie uns nun hier sind einige nützliche Tipps zum Verfassen einer Fallstudie genauer ansehen:

  • Klare Zielsetzung: Definieren Sie klare Ziele und Fragestellungen für Ihre Fallstudie. Was möchten Sie untersuchen oder herausfinden? Welche spezifischen Aspekte möchten Sie beleuchten?
  • Auswahl des Falls: Wählen Sie einen Fall oder eine Situation aus, die für Ihre Forschungsfrage relevant ist. Stellen Sie sicher, dass der Fall ausreichend komplex ist, um eine gründliche Analyse zu ermöglichen, aber auch klar genug, um verständlich zu sein.
  • Umfang und Begrenzung: Definieren Sie den Umfang Ihrer Case Study und legen Sie die Grenzen fest. Was ist im Rahmen Ihrer Untersuchung enthalten und was nicht? Dadurch vermeiden Sie eine zu breite oder unübersichtliche Analyse.
  • Datenerhebung: Wählen Sie geeignete Methoden zur Datenerhebung aus, wie z.B. Interviews, Beobachtungen, Dokumentenanalysen oder Umfragen. Stellen Sie sicher, dass Ihre Daten relevant, zuverlässig und aussagekräftig sind.
  • Strukturierte Analyse: Entwickeln Sie einen klaren Analyseplan und strukturieren Sie Ihre Daten entsprechend. Identifizieren Sie Schlüsselthemen, Muster oder Trends, die in Ihrem Fall auftreten, und ordnen Sie Ihre Ergebnisse sinnvoll.
  • Evidenzbasierte Argumentation: Stützen Sie Ihre Argumente und Schlussfolgerungen auf fundierte Beweise und Daten aus Ihrer Case Study. Vermeiden Sie Annahmen oder Spekulationen und achten Sie darauf, Ihre Aussagen mit konkreten Beispielen zu belegen.
  • Klare Darstellung: Präsentieren Sie Ihre Case Study klar und verständlich. Strukturieren Sie Ihren Bericht logisch und verwenden Sie klare Sprache, um komplexe Konzepte oder Zusammenhänge zu erklären.
  • Kritische Reflexion: Reflektieren Sie kritisch über Ihre Ergebnisse und Interpretationen. Diskutieren Sie mögliche Einschränkungen, Bias oder alternative Erklärungen und zeigen Sie auf, wie diese Ihre Schlussfolgerungen beeinflussen könnten.
  • Überprüfung und Feedback: Lassen Sie Ihre Fallstudie von Kollegen, Experten oder Ihrer Zielgruppe überprüfen und Feedback einholen. Dies kann dazu beitragen, mögliche Schwachstellen oder Unklarheiten zu identifizieren und Ihre Fallstudie zu verbessern.
  • Ethik und Datenschutz: Achten Sie auf ethische Richtlinien und Datenschutzbestimmungen bei der Durchführung Ihrer Fallstudie, insbesondere wenn es um sensible Daten oder vertrauliche Informationen geht.

Beispiel für eine Case Study

Schauen wir uns nun ein Beispiel für eine Case Study an Hand von der Marke Southbag an:

1. Einleitung:

Southbag, ein E-Commerce-Unternehmen, das sich auf Rucksäcke, Taschen und Koffer spezialisiert hat, setzt seit 2018 auf die E-Commerce-Suchmaschine von Doofinder. Ziel dieser Case Study ist es, die Auswirkungen der Implementierung von Category Navigation auf die Conversion-Rate und die Benutzererfahrung zu analysieren.

2. Geschäftskontext:

Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung bietet Southbag Produkte für jeden Bedarf an, sei es der Transport von Büchern zur Schule, von Dokumenten und Geräten zur Arbeit oder von Reiseutensilien weltweit.

3. Herausforderungen:

Vor der Implementierung der Category Navigation stellte Southbag fest, dass Kunden Schwierigkeiten hatten, Produkte auf der Website zu finden. Insbesondere die Standardplattformlösung zeigte nur ein Hauptprodukt jeder Art, was zu Verwirrung und Frustration bei den Kunden führte.

4. Lösungsansatz:

Die Einführung der Category Navigation sollte die Suche nach Produkten beschleunigen, vereinfachen und belohnender gestalten. Dies beinhaltete die Anpassung der Suchschnittstelle und der Kategorienschnittstelle.

5. Implementierung:

Die Shopware 5-Plattform wurde mit einer leistungsstarken E-Commerce-Suchmaschine von Doofinder ausgestattet. Die Sofortsuche und die Ergebnisseite wurden verbessert, ebenso wie die Navigation durch Kategorien.

6. Ergebnisse:

Die Category Navigation führte zu einer schnelleren, einfacheren und belohnenderen Suche nach Produkten. Durch kreatives Storytelling wurde verdeutlicht, wie Kunden nun mühelos durch Kategorien navigieren und Filter anwenden können.

6.1 Fakten in Zahlen:

  • Signifikante Reduzierung der Absprungrate
  • Konversion verbesserte sich in 80% der Fälle
  • Steigerung der Konversion um 10 bis 25%

7. Lektionen und Learnings:

Die Verbesserung der Kategoriennavigation ermöglichte es Southbag, versteckte Bestseller und relevante Produkte besser zu präsentieren. Dies führte zu einer insgesamt verbesserten Benutzererfahrung.

Die Reduzierung der Anzahl der Klicks bis zum Kauf verbesserte die Gesamterfahrung, erhöhte die Wahrscheinlichkeit von Produkten im Warenkorb und sparte Ressourcen durch dynamische Produktanzeigen.

Die Fakten belegen, dass die Conversion-Rate in 80% der Fälle verbessert wurde, begleitet von einer signifikanten Reduzierung der Absprungrate.

Die Implementierung der Category Navigation durch die E-Commerce-Suchmaschine von Doofinder führte zu einer nachhaltigen Verbesserung der Conversion-Rate bei Southbag. Die Case Study verdeutlicht die positiven Auswirkungen auf die Benutzererfahrung, die Sichtbarkeit relevanter Produkte und letztendlich den geschäftlichen Erfolg. 

Die gewonnenen Erkenntnisse können als Leitfaden für andere E-Commerce Unternehmen dienen, die ihre Navigation und Conversion-Raten verbessern möchten.

FAQ zum Thema Case Staudy

1. was macht man bei einer case study.

Eine Case Study oder Fallstudie ist eine Forschungsmethode zur detaillierten Untersuchung eines einzelnen Objekts wie einer Person, Gruppe, eines Unternehmens oder Prozesses. Informationen werden durch Interviews, Beobachtungen, Dokumentenanalysen oder Umfragen gesammelt. Ziel ist es, das Objekt tiefgehend zu verstehen, Zusammenhänge zu erkennen, Muster zu identifizieren und Lösungen oder Empfehlungen abzuleiten.

2. Wie löse ich eine Case Study?

Definieren Sie klare Ziele und Fragestellungen, wählen Sie einen relevanten Fall aus und legen Sie den Umfang Ihrer Case Study fest. Erheben Sie relevante Daten durch Interviews, Beobachtungen, Dokumentenanalysen oder Umfragen und strukturieren Sie Ihre Analyse, um Schlüsselthemen und Muster zu identifizieren. Stützen Sie Ihre Argumente auf fundierte Beweise, präsentieren Sie Ihre Ergebnisse klar und reflektieren Sie kritisch über Ihre Schlussfolgerungen, während Sie ethische Richtlinien und Datenschutz beachten.

3. Wie bereite ich mich auf Case Studies vor?

Case Studies sind stets branchenspezifisch. Daher ist es wichtig, sich im Vorfeld gründlich über die Branche und die relevanten Unternehmen zu informieren. Unternehmenskennzahlen können dabei wichtige Hinweise für die Lösung einer Case Study liefern.

4. Was für Case Studies gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Case Studies. Erläuternde Fallstudien klären und analysieren Ursachen und Wirkungen bestimmter Phänomene. Explorative Fallstudien dienen der Vorbereitung umfangreicherer Untersuchungen und klären Forschungsfragen. Kollektive Fallstudien untersuchen mehrere Fälle zur Gewinnung umfassenderer Erkenntnisse. Intrinsische Fallstudien konzentrieren sich auf ein besonderes Interesse an einem einzigartigen Fall. Instrumentelle Fallstudien nutzen einen spezifischen Fall zur Untersuchung eines allgemeinen Problems oder zur Weiterentwicklung von Theorien.

Fallstudien: Wert und Grenzen von Case Studies

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Fallstudien im E-Commerce wertvolle Einblicke bieten. Sie helfen, erfolgreiche Strategien zu identifizieren, Fehler zu vermeiden und das Kundenerlebnis zu verbessern. 

Trotz ihrer Vorteile haben sie auch Beschränkungen wie Generalisierbarkeit und Subjektivität. Dennoch sind sie eine wichtige Methode, um komplexe Phänomene zu verstehen und praxisorientierte Lösungen zu entwickeln.

Ihnen nun viel Erfolg beim Erstellen Ihrer eigenen Case Study!

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Fallstudien schreiben in 5 Schritten: Ein Leitfaden

Was ist eine Fallstudie und wie schreibt man so etwas? Wir erklären dir alles, was es über Case Studies zu wissen gibt, und geben dir eine Checkliste.

Das Wichtigste vorweg:

  • Eine Fallstudie oder Case Study untersucht Organisationen, Personen, Orte oder Ereignisse, um (neue) Einsichten in bekannte Probleme zu gewinnen oder neue Probleme zu identifizieren.
  • Man unterscheidet zwischen vier Arten von Fallstudien: Problemfindungsfall, Beurteilungsfall, Informationsfall und Untersuchungsfall.
  • Für die Durchführung einer Case Study brauchst du fünf Schritte: Ein Forschungsziel, einen Fall, passende Literatur, die genaue Schilderung deines Falls und die Verknüpfung deines Falls mit bestehenden Theorien.

Was ist eine Fallstudie?

Eine Fallstudie, auch bekannt als Case Study, ist eine Forschungsmethode , die typischerweise in der qualitativen Forschung verwendet wird und oft in akademischen Arbeiten wie Bachelor- oder Masterarbeiten Anwendung findet. Ursprünglich aus den Sozialwissenschaften stammend, wird die Case Study heute in vielen anderen Bereichen wie Wirtschafts-, Politik- und Medienwissenschaften genutzt.

Die Fallstudie untersucht ein spezifisches Beispiel eines Ereignisses oder Phänomens in der realen Welt. Dabei werden alle relevanten Details des Falles gründlich analysiert, immer unter Berücksichtigung des umgebenden Kontextes und vorhandener theoretischer Rahmenwerke. Wenn mehrere Fälle miteinander verglichen werden, spricht man von einer vergleichenden Fallstudie oder einer Multiple Case Study .

Ziele und Methoden von Fallstudien

Das Hauptziel einer Fallstudie (Case Study) ist es, umfassende Einsichten in ein spezifisches Phänomen zu gewinnen und daraus neue Lösungsansätze oder Perspektiven zu entwickeln. Sowohl qualitative als auch quantitative Methoden sind nützlich, um relevante Daten für die Fallstudie zu sammeln und zu analysieren. Untersucht werden Organisationen, Personen, Orte oder Ereignisse , die wichtige Erkenntnisse bieten.

Fallstudien ermöglichen es dir, komplexe Probleme detailliert zu analysieren, was sie zu einem unverzichtbaren Werkzeug in der wissenschaftlichen Forschung macht.

Fallstudien: Verschiedene Arten und Ansätze

Abhängig von deiner Forschungsfrage gibt es verschiedene Arten von Fallstudien, die du in Betracht ziehen kannst. Jede Art der Case Study hat ihre eigenen Besonderheiten, die Übergänge sind teilweise fließend. Im Folgenden stellen wir dir vier gängige Typen von Case Studies vor, damit du einen Eindruck von den verschiedenen Herangehensweisen gewinnst:

Arten von Fallstudien

  • Problemfindungsfall (Case-Study-Method): Diese klassische Art der Fallstudie wird oft genutzt, wenn du zwar einen spezifischen Fall kennst, aber die darin verborgenen Probleme noch nicht identifiziert hast. Während deiner Untersuchung erkennst du sowohl die Herausforderungen als auch mögliche Lösungen. Diese Methode hilft dir, tief in die Details des Falls einzutauchen und unerwartete Einsichten zu gewinnen.
  • Beurteilungsfall (Case-Problem-Method): Diese Art der Case Study konzentriert sich auf die Bewertung verschiedener Lösungsansätze. Du analysierst die Vor- und Nachteile jeder Methode, bewertest ihre Effektivität und suchst gegebenenfalls nach Alternativen. Dieser Ansatz eignet sich hervorragend für Case Studies, die auf die Optimierung von Prozessen oder die Verbesserung von Strategien abzielen.
  • Informationsfall (Case-Incident-Method): Diese Form der Fallstudie ist oft die herausforderndste, da sie mit unvollständigen oder fehlenden Daten arbeitet. Deine Aufgabe ist es, trotz dieser Einschränkungen eine fundierte Case Study zu erstellen. Dies erfordert kreative Methoden der Datensammlung und Analyse, um ein klares Bild der Situation zu erhalten.
  • Untersuchungsfall (Stated-Problem-Method): Hierbei geht es um das genaue Gegenteil des Problemfindungsfalls. Du startest mit einer bekannten Problematik und suchst durch deine Fallstudie nach den Ursachen und möglichen Lösungen. Diese Methode ist besonders nützlich, wenn du die tieferen Ursachen eines Problems erforschen möchtest.

Durch die Wahl der richtigen Art der Fallstudie kannst du sicherstellen, dass deine Forschung sowohl gründlich als auch zielgerichtet ist. Jeder dieser Ansätze bietet unterschiedliche Perspektiven und Methoden, um zu wertvollen Erkenntnissen zu gelangen, die in den Case Studies detailliert untersucht werden können.

Wie wird eine Fallstudie durchgeführt?

Unternehmen suchen oft nach einer Case Study, die eine Lösung für ein komplexes Problem bietet. Du musst dabei das Rad nicht neu erfinden. Für deine Fallstudie solltest du einfach alle relevanten Informationen sammeln und strukturieren . Bei GRIN findest du zahlreiche Case Studies , die dir einen guten Einblick in den Aufbau dieser Textsorte geben. Diese praktischen Beispiele, die oft auf Daten von echten Unternehmen zurückgreifen, helfen dir zu verstehen, wie du eine Fallstudie erfolgreich lösen kannst. Wir zeigen dir anhand einer unserer bestbewerteten Fallstudien, welche fünf Schritte sich bewährt haben.

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Lege dein Forschungsziel fest

Starte deine Fallstudie, indem du zuerst ein klares Forschungsziel festlegst und eine präzise Forschungsfrage formulierst. Entscheide, ob dein Ziel explorativ (entdeckend), deskriptiv (beschreibend) oder explanativ (erklärend/begründend) ist, oder eine Kombination daraus, um deine Forschungsrichtung zu bestimmen. Da Fallstudien qualitative Forschung sind, eignen sich Wie- oder Warum-Fragen besonders gut.

Im Fall unseres Textes Vermarktung einer App. Online- und Social-Media-Maßnahmen bei Einführung einer App eines Süßwarenherstellers ist das Forschungsziel ein Konzept für die Vermarktung einer neuen mobilen App für das Unternehmen August Storck KG.

Wähle deinen Fall aus

Für deine Fallstudie solltest du natürlich ein Beispiel auswählen, das für dein Forschungsziel relevant ist. Wenn du über ein bestimmtes Unternehmen schreibst, hast du den Fall schon ganz automatisch, aber auch Ereignisse, Personen, Orte oder Phänomene eignen sich gut. Für die Wahl eines passenden Beispiels kannst du dich an folgenden Kriterien orientieren:

–             Nimm ein ungewöhnliches oder atypisches Beispiel , das erstens dich selbst neugierig macht und zweitens neue Einblicke in ein bekanntes Problem gewährt.

–             Das Beispiel sollte bestehende Annahmen oder Theorien kritisch hinterfragen .

–             Durch deinen Fall sollten sich idealerweise neue Ansätze für zukünftige Forschungen eröffnen.

Verknüpfe deine Fallstudie mit bestehenden Theorien und Literatur

Nachdem du dein Forschungsziel und deinen Fall für deine Fallstudie definiert hast, ist der nächste Schritt, sie mit der bestehenden Literatur und dem aktuellen Forschungsstand zu verknüpfen . Führe eine umfassende Literaturrecherche durch, um deine Erkenntnisse mit relevanten thematischen Texten zu vergleichen.

Um einen soliden theoretischen Rahmen zu schaffen, ziehe eine passende Theorie heran, die es dir ermöglicht, den Fall tiefgehend zu verstehen und zu erklären. Bei der Analyse deiner Ergebnisse kannst du dann diskutieren, wie sie sich im Kontext dieser Theorie verhalten und was sie über das Thema aussagen.

In unserem Textbeispiel wird die App der Zalando SE als Best-Practice-Beispiel herangezogen, um anhand dieser Vermarktungsstrategien für das Unternehmen August Storck KG zu entwickeln. Der Analyse dieser App ist ein eigenes Kapitel gewidmet.

Beschreibe deine Fallstudie

Sobald die Recherche bestehender Theorien und Literatur abgeschlossen ist, beginnst du mit der detaillierten Beschreibung deines Falls . Wenn es sich um ein Ereignis handelt, kann eine Zeitleiste hilfreich sein, die alle wichtigen Ereignisse zusammen mit ihren Ursachen und Auswirkungen darstellt. Ziel ist es, dein Fallbeispiel deutlich von anderen Studien und Forschungsfragen abzugrenzen.

Ein wichtiger Bestandteil der Fallstudie ist die Darstellung der Ausgangssituation , der Rahmenbedingungen und der zu lösenden Probleme . Dabei ist es essenziell, dass sich dein (ggbf. fiktiver) Kunde in der Beschreibung wiedererkennt. Sei authentisch und verwende das Fachvokabular der Branche . Das erhöht die Relevanz deiner Fallstudie.

In unserem Beispiel beschäftigt sich das zweite Kapitel mit der aktuellen Online- und Social-Media-Präsenz des Unternehmens, beschreibt Problemfelder wie den fehlenden Auftritt auf gängigen Social Networks wie Instagram und TikTok, und deckt Potenziale auf, die bei der Erschließung mobiler User nützlich sein können.

Analysiere den Fall

Der letzte Schritt in deiner Fallstudie ist die umfassende Analyse der gesammelten Daten. Auswertung und Erklärung dieser Informationen ermöglichen es dir, deine Forschungsfrage zu beantworten . Du kannst deine Ergebnisse in einen breiteren theoretischen Kontext einbetten, indem du Verbindungen zu bereits bestehender Literatur und Theorien ziehst, die du während deiner Literaturrecherche identifiziert hast.

In diesem Abschnitt deiner Case Study erklärst du zudem, wie du die Situation analysiert, welche Strategie du entwickelt und wie du diese operativ umgesetzt hast. Es ist wichtig, dabei auch aufgetretene Probleme und Hindernisse zu erwähnen.

In unserem Beispiel widmet sich das vierte Kapitel der Fallstudie den Inhalten der neuen mobilen App für Storck und schlägt, basierend auf den Best Practices der Zalando-App, passende Marketingmaßnahmen vor.

Analysetools zur Lösung einer Fallstudie

Bei der Bearbeitung vor allem von wirtschaftlichen Case Studies gibt es einige Modelle, sogenannte Frameworks , die dir gute Dienste leisten. Welches Framework sich für welches Problem eignet, hängt von der Art des Fallbeispiels ab. Diese lassen sich grundsätzlich in drei Kategorien gliedern:

Externe Problemstellung

–             Dieses Beispiel konzentriert sich auf äußere Faktoren: z.B. das Marktumfeld des zu untersuchenden Unternehmens. Zur Identifikation und Analyse solcher Forschungsbereiche eignen sich das Five-Forces-Modell und die PESTEL-Analyse .

Interne Problemstellung

–             Hier werden unternehmensinterne Fragen betrachtet, z.B. eine geringe Mitarbeiterzufriedenheit. Für solche internen Analysen eignen sich die Wertschöpfungskettenanalyse oder die BCG-Matrix .

Interne und externe Problemstellung

–             Die meisten Fallstudien untersuchen externe und interne Probleme gleichermaßen, da häufig gemischte Fälle betrachtet werden, z.B. ein Rückgang der Verkäufe eines Unternehmens. Analysieren lassen sich diese Fälle mit Hilfe der Gewinngleichung , des Vier-C-Konzepts , der SWOT-Analyse , des Vier-P-Konzepts , der Ansoff-Matrix oder des Logikbaums .

Unser Partner e-fellows.net hat die wichtigsten Basic Frameworks hier übersichtlich für dich zusammengefasst: Basic Frameworks für dich erklärt – e-fellows.net

Checkliste: Fallstudie für Unternehmen

Case Studies für Unternehmen folgen immer dem gleichen Aufbau. Du kannst dich daher an dieser Checkliste orientieren:

  • Titel der Fallstudie : Worum geht es kurz und knapp?
  • Vorstellung des Unternehmens : An wen richtet sich die Fallstudie?
  • Problemstellung/Forschungsfrage : Worum geht es (spezifisch), was sind die aktuellen Herausforderungen und was soll geändert werden?
  • Fakten : Was bietet das Unternehmen? Wie sehen der Markt und das Marktumfeld aus? Welche Zielgruppe soll angesprochen werden?
  • Ergebnisse : Was folgt aus den analysierten Fakten?
  • Grafiken : Bei Case Studies eignen sich grafische Darstellungen immer gut. Stell die Fakten in Tabellenform dar, erstelle Diagramme und ergänze deinen Fließtext damit. So wertest du deine Studie auf.
  • Lösung : Welche konkreten Handlungsempfehlungen gibst du dem Unternehmen, das du untersucht hast?

Key Takeaways

Eine Fallstudie oder Case Study ist eine Forschungsmethode, die es dir erlaubt, spezifische Fälle wie Organisationen, Personen oder Ereignisse aus verschiedenen Perspektiven zu analysieren und in Bezug zu bestehenden Theorien zu setzen. Diese Methode ist besonders wertvoll für Bachelor- und Masterarbeiten, da sie fundierte Einblicke in das Forschungsthema bietet.

Das Ziel einer Fallstudie ist es, einen spezifischen Fall zu verstehen und zu erklären, indem man ihn detailliert analysiert und ihn mit bestehenden Theorien verknüpft, die während der Literaturrecherche identifiziert wurden. Diese Methode hilft dabei, offene Fragen zu beantworten und Lösungen für bestehende Probleme zu entwickeln.

Du führst eine Fallstudie in fünf Schritten durch: Du legst dein Forschungsziel fest, wählst einen Fall aus, findest passende Literatur und Theorie, schilderst den Fall, und analysierst ihn, indem du ihn umfassend untersuchst und mit bestehenden Theorien verknüpfst.

Dich für eine Case Study zu entscheiden, bringt ein paar Vorteile: Du kannst einen realen Fall untersuchen, der dich interessiert, wodurch deine Studie an Relevanz gewinnt. Fallstudien sind außerdem mit weniger organisatorischem Aufwand verbunden als Interviews oder Umfragen, und können zuvor unbekannte Probleme oder Fragestellungen aufdecken, die für weiterführende Forschungen interessant sind. Und ein weiterer Vorteil: Case Studies werden in vielen Unternehmen im Bewerbungsverfahren eingesetzt, um Bewerber:innen zu testen. Wenn du im Studium bereits Erfahrungen damit gesammelt hast, kann das für dich also später von Vorteil sein.

Ein gutes Fallbeispiel muss für deine Studie auf jeden Fall relevant sein. Darüber hinaus sollte es neue Einblicke in ein bekanntes Problem geben, bestehende Annahmen kritisch hinterfragen und neue Ansätze für zukünftige Forschungen eröffnen.

Weitere Beispiele für gute Fallstudien :

Coaching und Beratung in den Bereichen Teamführung, Work-Life-Balance und persönlicher Weiterentwicklung. Eine Fallstudie

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Der Zusammenhang zwischen sozialem Kapital und Schulleistungen. Eine Fallstudie zur Bedeutung zwischenmenschlicher Beziehungen bei Jugendlichen

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Steigerung der Arbeitgeberattraktivität und Mitarbeiterbindung durch betriebliches Gesundheitsmanagement. Eine Fallstudie

Steigerung der Arbeitgeberattraktivität und Mitarbeiterbindung durch betriebliches Gesundheitsmanagement. Eine Fallstudie

Nachhaltigkeitskommunikation in der Kosmetikbranche. Eine Public Relations Fallstudie des Unternehmens Biena

Nachhaltigkeitskommunikation in der Kosmetikbranche. Eine Public Relations Fallstudie des Unternehmens Biena

Flexibilisierung der Arbeitszeit der

Flexibilisierung der Arbeitszeit der "Call Center AG". Fallstudie zur Verbesserung der Work-Life-Balance

Wie kann die Deutsche Bahn AG am besten junge Kunden ansprechen? Fallstudie zu Online- und Social-Media-Marketing

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Sportmarketing. SWOT-Analyse TSG Hoffenheim, Merchandising, Licensing, Digitalisierung und Sponsoring

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SWOT-Analyse des Unternehmens Apple

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Häufig gestellte Fragen

Was ist eine fallstudie.

Eine Fallstudie , im Englischen ‚Case Study‘ genannt, ist eine qualitative Forschungsmethode, die häufig für Bachelorarbeiten und Masterarbeiten verwendet wird.

Mit einer Fallstudie beleuchtest du einen Fall aus verschiedenen Blickwinkeln. Dieser Fall kann beispielsweise eine Organisation, eine Person, ein Ort oder ein Ereignis sein und sollte neue Einblicke in dein Forschungsthema eröffnen.

Häufig gestellte Fragen: Methodik

Du kannst deine Online-Umfrage ganz einfach mit verschiedenen Online-Umfrage-Tools erstellen . Diese Tools helfen dir dabei, deine Umfrage zu strukturieren und deine Ergebnisse auszuwerten.

Das Ziel einer Fallstudie ist es, den Fall zu verstehen, zu erklären und offene Fragen zu lösen. Dazu konzentrierst du dich auf die Analyse eines Einzelfalls und verknüpfst diesen mit bestehenden Theorien, die du in deiner Literaturrecherche herausfilterst.

Die Begriffe ‚Fallstudie‘ und ‚Case Study‘ können synonym verwendet werden. ‚Case Study‘ ist der englische Begriff für die Fallstudie.

Ein halbstrukturiertes bzw. semistrukturiertes Interview lässt sich in folgende 4 Phasen gliedern:

  • Fragen formulieren, sortieren und Interviewleitfaden erstellen
  • Person(en) für das semistrukturierte Interview auswählen
  • Durchführung des Interviews
  • Auswertung des Interviews

Die Begriffe semistrukturiertes Interview und halbstrukturiertes Interview können synonym verwendet werden.

Das semi- bzw. halbstrukturierte Interview ist dadurch gekennzeichnet, dass es mit einem Leitfaden vorbereitet werden kann. Daher wird es außerdem auch als Leitfadeninterview bezeichnet. Abweichungen von den im Leitfaden festgelegten Fragen sind aber jederzeit erlaubt.

Das semistrukturierte Interview zählt zu den qualitativen Forschungsmethoden.

Dabei werden einige der gestellten Fragen vom Interviewenden vorher festgelegt. Die Reihenfolge, in der die Fragen gestellt werden, ist dabei flexibel und die Befragten können vollkommen frei antworten.

Bei einer Fremdbeobachtung wird das Verhalten anderer erfasst. Das ist die häufigste Art der Beobachtung. Sie steht im Gegensatz zur Selbstbeobachtung.

Der oder die Beobachtende hat einen objektiven Blick auf die Situation und Validität und Reliabilität der Untersuchung können gemessen werden.

Quantitative Forschung zielt darauf ab, möglichst viele verschiedene Fälle in den Blick zu nehmen, die du statistisch auswertest. Sie zielt darauf ab, bestehende Theorien zu überprüfen. Du gehst deduktiv vor.

Bei der qualitativen Forschung liegt der Fokus darauf, die untersuchten Fälle möglichst detailliert zu betrachten. Du überprüfst bereits bestehende Theorien und argumentierst induktiv.

Neben der Möglichkeit, eine Online-Umfrage zu erstellen , kannst du deine Umfrage auch auf Papier drucken und eigenständig an die Teilnehmenden verteilen.

Sieh dir die Vor- und Nachteile beider Varianten im Artikel an.

Eine Fallstudie kannst du in 5 Schritten durchführen:

  • Forschungsziel festlegen
  • Fall auswählen
  • Passende Literatur & Theorie finden
  • Fall schildern
  • Fall analysieren

Bei einem Mixed-Methods-Ansatz wird ausschließlich mit verschiedenen Forschungsmethoden gearbeitet, d. h., qualitative und quantitative Forschung werden miteinander kombiniert.

Bei der Triangulation ist es neben der Kombination von qualitativer und quantitativer Forschung auch möglich, dass mit verschiedenen Daten, an verschiedenen Orten oder mit verschiedenen Forschenden an einer Forschungsfrage gearbeitet wird.

Es werden 4 Mixed-Methods-Designs unterschieden:

  • Triangulationsdesign
  • Eingebettetes Design
  • Explanatives Desgin
  • Exploratives Design

Was du bei dem jeweiligen Mixed-Methods-Design beachten musst, erklären wir dir im Artikel .

Mithilfe von Mixed-Methods werden qualitative und quantitative Forschung kombiniert, um ein konkretes Forschungsinteresse zu beantworten.

Ein Mixed-Methods-Ansatz ermöglicht es, eine Forschungsfrage aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten.

Ebenso wie bei der Triangulation werden bei Mixed-Methods-Ansätzen wissenschaftliche Methoden kombiniert, um ein konkretes Forschungsinteresse zu beantworten.

Bei einem Mixed-Methods-Ansatz wird jedoch ausschließlich mit verschiedenen Forschungsmethoden gearbeitet, d. h., qualitative und quantitative Forschung werden miteinander kombiniert.

Bei der Triangulation ist es möglich, dass mit verschiedenen Daten, an verschiedenen Orten oder mit verschiedenen Forschenden an einer Forschungsfrage gearbeitet wird.

Es werden 4 Arten von Triangulation unterschieden:

  • Daten-Triangulation
  • Methoden-Triangulation
  • Investigator-Triangulation
  • Theorien-Triangulation

Was du bei den verschiedenen Arten beachten musst, zeigen wir dir im Artikel.

Methodische Triangulation ermöglicht es, eine konkrete Forschungsfrage bzw. ein konkretes Forschungsinteresse aus verschiedenen Blickwinkeln zu erläutern.

Es wird z. B. mit unterschiedlichen Methoden, an unterschiedlichem Datenmaterial oder mit unterschiedlichen Forschenden gearbeitet.

Bei der Auswertung eines narrativen Interviews muss stets zwischen zwei Formen von Ereignissen unterschieden werden:

  • Tatsächliche Ereignisse, d. h. Ereignisse, die geschichtlich zu einem bestimmten Zeitpunkt und an einem bestimmten Ort stattgefunden haben.
  • Im Interview von der interviewten Person rekonstruierte Ereignisse.

Spannend für die Auswertung eines narrativen Interviews ist vor allem der Unterschied zwischen dem tatsächlichen Ereignis und dessen Rekonstruktion, in der die subjektive Verarbeitung der befragten Person zum Ausdruck kommt.

Folgende 5 Phasen werden bei einem narrativen Interview unterschieden:

  • Erklärungsphase
  • Einstieg und Erzählaufforderung
  • Erzählphase
  • Nachfragephase
  • Bilanzierung

Den genauen Ablauf eines narrativen Interviews erklären wir dir im Artikel.

Eine gängige Auswertungsmethode für qualitative Interviews ist die qualitative Inhaltsanalyse. Mithilfe dieser Methode werden die Interviews systematisch ausgewertet, indem sie transkribiert und kodiert werden.

Wie dies funktioniert, zeigen wir dir in den 4 Schritten zur Auswertung qualitativer Interviews .

Du kannst auswählen, ob du deine Umfrage persönlich, telefonisch, postalisch oder Face to Face durchführst.

Außerdem kannst du zwischen qualitativer Forschung und quantitativer Forschung für deine Umfrage als wissenschaftliche Methode wählen.

Du kannst dich an folgenden 5 Schritten orientieren, um deine Umfrage als wissenschaftliche Methode durchzuführen:

  • Forschungsfrage festlegen
  • Fragebogen erstellen
  • Fragebogen testen
  • Umfrageteilnehmende finden

Die Umfrage ist eine wissenschaftliche Methode , die du in deiner Bachelorarbeit verwenden kannst. Eine Umfrage bietet eine gute Möglichkeit, theoretische Themen in der Abschlussarbeit auch praxisnah zu behandeln.

Es gibt zwei grundlegend verschiedene Wege, eine Beobachtung durchzuführen. Es kann sowohl eine qualitative Beobachtung als auch eine quantitative Beobachtung durchgeführt werden.

Im Fall einer qualitativen Beobachtung steht ein interpretativer Zugang zum beobachteten Geschehen im Vordergrund, mit dem denen neue Hypothesen aufgestellt werden können.

Bei der quantitativen Beobachtung ist das Ziel, aussagekräftige Daten zu erhalten, mit denen eine Hypothese überprüft werden kann.

Ein Beispiel für beide Beobachtungsformen findest du im Artikel zur Beobachtung .

Gütekriterien gewährleisten die Qualität deiner Untersuchung und stellen sicher, dass deine Ergebnisse für die Wissenschaft gültig sind. Die 3 klassischen Gütekriterien quantitativer Forschung sind:

  • Reliabilität
  • Objektivität

Sind die Gütekriterien bei deiner Forschung erfüllt, kannst du deine Daten guten Gewissens verwerten und verlässliche Erkenntnisse gewinnen.

Nachdem du das Transkribieren beendest hast, solltest du deine fertigen Transkripte in den Anhang deiner Bachelorarbeit oder Masterarbeit einfügen. Du kannst aus deinen Transkripten zitieren oder paraphrasieren.

Ein Transkript schreibt man durch das Abtippen eines zuvor aufgenommenen Interviews.

Hier musst du dich zwischen drei Arten einer Transkription entscheiden:

  • Lautsprachliche Transkription
  • Vereinfachte Transkription
  • Zusammenfassende Transkription

Du darfst dir dabei beim Transkribieren von Transkriptionssoftware oder professionellen Diensten helfen lassen.

Ein Transkript ist ein verschriftlichtes Dokument von gesprochenen Aufzeichnungen, z. B. eines Interviews.

Um das Interview deiner Abschlussarbeit zu transkribieren , solltest du folgende 5 Tipps beachten:

  • Dokumente organisieren und benennen
  • Für eine Art der Transkription entscheiden 
  • Genügend Zeit fürs Transkribieren einplanen
  • Transkriptionssoftware nutzen
  • Professionelle Transkriptionsdienste anfragen

Wir geben dir detaillierte Anweisungen zu allen 5 Tipps für das richtige Transkribieren. 

Folgende Ziele werden mit einem narrativen Interview verfolgt:

  • Die subjektiven Erfahrungen der befragten Personen erfahren.
  • Diese Erfahrungen in Beziehung zu tatsächlich stattgefundenen Ereignissen setzen und daraus neue Hypothesen zur Beantwortung deiner Forschungsfrage ableiten.

Du kannst alle qualitativen Interviewformen mithilfe der oben genannten 4 Schritte auswerten .

Dazu zählen:

  • unstrukturiertes Interview
  • semistrukturiertes Interview
  • Leitfadeninterview
  • narratives Interview
  • problemzentriertes Interview
  • Gruppendiskussion

Für die Auswertung eines qualitativen Interviews bieten sich 4 Schritte an.

Qualitatives Interview auswerten:

  • Interview durchführen
  • Interview transkribieren
  • Interview kodieren mit Kodierleitfaden
  • Zusammenfassung der Ergebnisse

Beim Schreiben des Methodikteils ist es wichtig, deinen Lesenden diese 6 Fragen zu beantworten:

  • Welche Art von Forschung hast du betrieben?
  • Wie hast du deine Daten erhoben?
  • Welche Merkmale haben die erhobenen Daten?
  • Wie wurde die Forschung durchgeführt?
  • Wie wurden die Daten analysiert?
  • Liegt bei der Forschung Validität und Reliabilität vor?
  • Passende Methodik finden.

Bei der Methodik handelt es sich um deine empirische Vorgehensweise. Sie beschreibt, wie du vor hast, deine Daten für die Abschlussarbeit zu sammeln.

Beispiele für die Methodik sind Experteninterviews , Umfragen oder Beobachtungen .

In einer empirischen Arbeit verwendest du praktische Methoden, um neue Erkenntnisse zu gewinnen. Sie ist die Alternative zur Literaturarbeit.

Beispiele für die empirische Vorgehensweisen sind Umfragen , Gruppendiskussionen oder Beobachtungen .

Es wird zwischen quantitativen und qualitativen empirischen Forschungsmethoden unterschieden.

Quantitative empirische Forschungsmethoden sind:

  • Quantitative Inhaltsanalyse

Zu den qualitativen empirischen Forschungsmethoden zählen:

  • Experteninterview
  • Qualitative Inhaltsanalyse

Eine Übersicht über alle möglichen quantitativen und qualitativen empirischen Forschungsmethoden findest du im Artikel zur empirischen Forschung.

Empirisch belegt sind die Aussagen und Hypothesen in deiner Abschlussarbeit, wenn du sie durch die Auswertung der gesammelten Daten bestätigen kannst.

Eine empirische Forschung liegt immer dann vor, wenn du in deiner wissenschaftlichen Arbeit eigene Forschung betreibst. Du beantwortest deine Forschungsfrage, indem du mit einer empirischen Forschungsmethode systematisch Daten gewinnst, die du im Anschluss auswertest.

Die empirische Forschung bildet das Gegenstück zur Literaturarbeit.

Die Verblindung ist ein guter Weg, um auszuschließen, dass Voreingenommenheiten oder Erwartungen der Teilnehmenden bzw. der Versuchsleitenden die Ergebnisse beeinflussen.

Studien ohne Verblindung können dazu führen, dass die Teilnehmenden ihr Verhalten verändern. Zudem könnten die Forschenden Effekte finden, die nicht wirklich existieren. Doppelblindstudien eignen sich dazu, dieser Voreingenommenheit vorzubeugen.

Eine Transkriptionssoftware kann dir auf kostenlose oder kostenpflichtige Weise dabei helfen, die Transkription deines Interviews für deine wissenschaftliche Arbeit anzufertigen.

Für welche Transkriptionsregeln du dich zum Transkribieren deines Interviews entscheiden solltest, hängt stark von dem Fach ab, in dem du deine Abschlussarbeit schreibst.

Am häufigsten verwendet wird die einfache Transkription nach Dresing & Pehl, die in den meisten Fällen ausreichend ist.

In der Soziologie und Psychologie sowie in sprachwissenschaftlichen Abschlussarbeiten werden die Transkriptionsregeln nach GAT 2 empfohlen.

Es wird zwischen den gängigen Transkriptionsregeln nach Dresing & Pehl oder GAT 2 unterschieden.

Diese Transkriptionsregeln bieten die Möglichkeit, 3 verschiedene Formen einer Transkription anzufertigen:

  • Einfache Transkription
  • Erweiterte Transkription
  • Komplexe Transkription

Wir erklären dir alle Unterschiede detailliert im Artikel zu Transkriptionsregeln .

Transkriptionsregeln sind bestimmte Vorgaben, an die du dich bei der Erstellung deines Transkriptes deiner qualitativen Interviews halten musst. Sie geben dir vor, wie du deine Audio- oder Videoaufnahme deiner Interviews verschriftlichst.

Transkriptionsregeln dienen zur Vereinfachung und gewährleisten Einheitlichkeit der angefertigten Transkripte.

Es werden drei Varianten der Sekundäranalyse unterschieden. 

  • Supra- oder transzendierende Analyse
  • Ergänzende Analyse

Die genauen Unterscheidungen der verschiedenen Formen findest du im Artikel zur Sekundäranalyse .

In Abgrenzung zur Sekundäranalyse bezeichnet die Primäranalyse die erste Erhebung quantitativer oder qualitativer Daten. Diese Daten verwendest du im Zusammenhang einer Sekundäranalyse ein zweites Mal.

Eine Sekundäranalyse ist ein Verfahren, in dem bereits erhobene quantitative oder qualitative Daten erneut verwendet werden.

Es handelt sich nicht um eine klassische Forschungsmethode zur Auswertung deiner Abschlussarbeit, sondern um eine Möglichkeit des Datenzugangs und der Datenauswahl.

Du machst Gebrauch von Daten, die bei einer Primäranalyse herausgearbeitet wurden, und setzt diese in den Kontext deiner Forschung.

Eine Metaanalyse ist eine statistische Untersuchung einzelner bereits vorhandener einzelner Forschungsarbeiten zu einem bestimmten Thema.

Die Wirksamkeit eines Impfstoffes wird bei einer experimentellen Studie getestet. Teilnehmende bekommen eine Impfdosis und das Resultat der Studie wird gemessen.

Kontrollgruppe: bekommt einen Placebo-Impfstoff, der keinen Effekt hat Versuchsgruppe: bekommt den echten Impfstoff

Die Teilnehmenden und Versuchsleitenden wissen nicht, wer zu der Kontroll- und wer zu der Versuchsgruppe gehört. Da beide Gruppen verblindet wurden, spricht man von einer Doppelblindstudie .

Eine Transkriptionssoftware erspart dir beim Transkribieren deines Interviews viel Zeit. Durch nützliche Features erleichtert sie dir die Erstellung deines Transkripts oder erstellt das Transkript eigenständig für dich.

Bei einer Doppelblindstudie wird die Zuteilung zur Kontroll- oder Versuchsgruppe vor den Teilnehmenden und den Versuchsleitenden geheim gehalten.

Die Randomisierung erhöht die interne Validität. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine systematische Verzerrung auftritt oder dass Störvariablen Einfluss auf die Ergebnisse haben, wird verringert.

Oft verwendete Randomisierungsverfahren sind:

  • Einfache, nicht kontrollierte Randomisierung
  • Quasi-Randomisierung
  • Blockrandomisierung mit Balancierung
  • Adaptive Randomisierung

Bei der Randomisierung werden die Teilnehmenden per Zufallsprinzip den Gruppen des Experimentes zugewiesen. Somit wird versucht, alternative Erklärungen für die Ergebnisse auszuschließen.

Bei einer experimentellen Studie erhält die Behandlungsgruppe die experimentelle Behandlung, deren Wirkung die Forschenden untersuchen möchten.

Die Kontrollgruppe erhält die experimentelle Behandlung nicht.

Beide Gruppen sollten ansonsten identisch sein.

Bei einer experimentellen Studie mit Between-Subjects-Design werden alle Teilnehmenden während des Experiments nur mit je einer Behandlung untersucht. Die Forschenden bewerten Gruppenunterschiede zwischen Teilnehmenden mit unterschiedlichen Behandlungen.

Bei einem Within-Subjects-Design werden alle Teilnehmenden während des Experiments mit allen Behandlungen untersucht. Die Forschenden testen dieselben Teilnehmenden wiederholt auf Unterschiede in der Reaktion auf unterschiedliche Behandlungen.

Das Wort ‚between‘ (zwischen) bedeutet, dass du verschiedene Bedingungen anhand verschiedener Teilnehmender vergleichst, während das Wort ‚within‘ (innerhalb) bedeutet, dass du verschiedene Bedingungen anhand derselben Person testest.

Bei einer experimentellen Studie wird ein Experiment durchgeführt, um die Beziehung zwischen Variablen zu untersuchen. Um ein kontrolliertes Experiment zu entwerfen, benötigst du:

  • Eine überprüfbare Hypothese
  • Mindestens eine unabhängige Variable, die genau manipuliert werden kann
  • Mindestens eine abhängige Variable, die genau gemessen werden kann

Um das Experiment vorzubereiten, entscheidest du:

  • Wie du die Variable(n) manipulierst
  • Wie du potenzielle Störvariablen kontrollierst
  • Wie viele Teilnehmenden bzw. Stichproben für das Experiment benötigt werden
  • Wie die Teilnehmenden auf die Behandlungsgruppen verteilt werden

Der Begriff Forschungsinteresse beschreibt das Interesse, eine Erkenntnis zu einer bestimmten Thematik zu erlangen. Oft wird hier auch der Begriff Erkenntnisinteresse verwendet.

Das Forschungsinteresse ist somit der Ausgangspunkt für die Erarbeitung der späteren Forschungsfrage für deine Bachelorarbeit.

Ein qualitatives Interview kannst du in 5 Schritten durchführen:

  • Thema und Interviewform auswählen
  • Leitfaden erstellen
  • Einverständniserklärung einholen
  • Qualitatives Interview durchführen
  • Qualitatives Interview auswerten

Das narrative Interview gehört zu den qualitativen Forschungsmethoden. Es ermöglicht, Teile der biografischen Daten oder Lebensgeschichten der Befragten zu erfahren.

Dies geschieht in Verbindung mit einer konkreten Forschungsfrage, die du innerhalb deiner Abschlussarbeit beantworten möchtest.

Die Perspektive der interviewten Person auf ihre Erlebnisse sowie ihre subjektiven Erfahrungen stehen im Fokus des Interviews und der Auswertung. Mithilfe des narrativen Interviews werden Rückschlüsse auf Lebensereignisse der Befragten in ihren zeitlichen Zusammenhängen möglich.

Sowohl beim problemzentrierten Interview als auch beim narrativen Interview steht die freie Erzählung der Befragten im Vordergrund.

Im problemzentrierten Interview kann die interviewende Person das Gespräch aber immer wieder zur untersuchten Problem- oder Fragestellung zurückführen. Anders als im narrativen Interview sind Unterbrechungen durch die interviewende Person erlaubt und gewünscht.

Das problemzentrierte Interview gliedert sich in 3 Phasen:

  • Gesprächseröffnung
  • Verständnissicherung und Rückfragen
  • Ad-hoc-Fragen

Das problemzentrierte Interview gehört zu den qualitativen Forschungsmethoden. Es dient dazu, die Erfahrungen der Befragten zu einem bestimmten Thema bzw. einer Problemstellung zu erfassen, die du in deiner Abschlussarbeit behandelst.

Es werden zunächst offene Fragen gestellt, damit die Befragten ihre Erfahrungen möglichst frei erzählen können.

Dennoch ist das problemzentrierte Interview auf die Untersuchung einer bestimmten Problemstellung ausgerichtet, auf die die interviewende Person bei Bedarf immer wieder zurückführen kann. Es kann daher zu den halbstrukturierten Interviews gezählt werden.

Es handelt sich beim Leitfadeninterview um eine durch einen Leitfaden strukturierte, aber durch die freie Gestaltung in der Durchführung zugleich offene Interviewform. Daher zählt das Leitfadeninterview zu den semistrukturierten Interviews.

Einen Leitfaden für dein Leitfadeninterview kannst du ganz einfach in 4 Schritten erstellen: 

  • Einstiegsfrage
  • Zusammenfassung und Rückblick 

Das Leitfadeninterview zählt zu den qualitativen Forschungsmethoden.

Bei einem Leitfadeninterview wird das durchgeführte Interview durch einen Leitfaden vorab strukturiert. Es werden zuvor festgelegte Fragen gestellt, die von der befragten Person jedoch offen beantwortet werden können.

Qualitative Forschung und somit auch qualitative Interviews werden nicht standardisiert ausgewertet. Sie bringen eine wesentlich größere Offenheit und Flexibilität in der Durchführung mit als quantitative Methoden.

Quantitative Forschung verfährt standardisiert. Quantitative Interviewfragen sind stets geschlossene Fragen, entweder in Form von Ja-/Nein-Fragen oder vorgegebenen Antwortmöglichkeiten.

Während das Forschungsinteresse darauf abzielt, warum genau du etwas herausfinden willst, ist die Zielsetzung deiner Bachelorarbeit darauf ausgerichtet, wie du etwas herausfinden wirst.

Oftmals geht das Forschungsinteresse der Zielsetzung voraus. Du weißt also in dem Fall, wo genau dein Erkenntnisinteresse liegt, und entwickelst auf dieser Basis eine entsprechende Zielsetzung, um diese Erkenntnis zu erlangen.

Qualitative Interviews sind eine wissenschaftliche Methode, die du in deiner Abschlussarbeit verwenden kannst.

In qualitativen Interviews werden meist Einzelfälle untersucht. Es sollen z. B. vergangene oder gegenwärtige Handlungsmuster oder Perspektiven der Befragten betrachtet werden. Die Befragten dürfen offen antworten.

Qualitative Interviewformen sind entweder semistrukturiert oder unstrukturiert. Sie zeichnen sich durch Offenheit in der Durchführung aus.

Quantitative Interviewformen hingegen sind vollkommen strukturiert. Hier werden geschlossene Fragen mit vorgegebenen Antwortmöglichkeiten oder Ja-/Nein-Fragen gestellt.

Interviews werden in 3 grundlegende Interviewformen eingeteilt.

  • Das strukturierte Interview
  • Das semistrukturierte Interview
  • Das unstrukturierte Interview

Diese werden im Weiteren in qualitative Interviews und quantitative Interviews unterteilt, zu denen verschiedene qualitative und quantitative Interviewformen gehören.

Zu den qualitativen Interviewformen zählen u. a. das narrative Interview und das problemzentrierte Interview. Als quantitative Interviewform zählt das geschlossene Interview.

Die Form deines Interviews wählst du passend zu der Forschungsfrage bzw. dem Thema deiner Abschlussarbeit aus.

Sieh dir im Artikel zu Interviewformen unsere Übersichtstabelle zu den verschiedenen Interviewformen an.

Du kannst dein qualitatives oder quantitatives Interview mit einem Experten oder einer Expertin in 5 Schritten durchführen.

In 5 Schritten dein Experteninterview führen:

  • Auswahl des Experten oder der Expertin
  • Vorbereitung
  • Kontaktaufnahme
  • Durchführung des Experteninterviews
  • Einwilligungserklärung

Um einen geeigneten Experten oder eine geeignete Expertin zu finden, musst du zunächst das Thema für deine Abschlussarbeit festlegen.

Deine befragten Personen müssen nicht zwingend einen akademischen Hintergrund haben, es muss lediglich das entsprechende Expertenwissen zu deinem Thema bzw. deiner Fragestellung vorhanden sein. Solltest du deine Bachelorarbeit z. B. im Bereich Erziehung schreiben, können auch Eltern oder pädagogische Fachkräfte als Experten oder Expertinnen dienen.

Ein Experte oder eine Expertin zeichnet sich durch überdurchschnittlich hohes Wissen in einem bestimmten Bereich aus. Solche sachverständige Menschen lösen Aufgaben und Herausforderungen zielorientiert, sachgerecht, methodengeleitet und selbständig.

Bei Expertenwissen kann es sich um Kenntnisse und Fähigkeiten jeglicher Art handeln. Es ist z. B. möglich, in Teildisziplinen der Naturwissenschaften, Sprachwissenschaften oder in einem handwerklichen Bereich Expertenwissen auszuweisen.

Es wird zwischen drei Formen von Transkriptionssoftware unterschieden:

  • Nichtautomatisierte Transkriptionssoftware
  • Automatisierte Transkriptionssoftware
  • Professionelle Anfertigung des Transkripts durch Transkribierende

Wir geben dir im Artikel Beispiele für nützliche Transkriptionssoftwares und Transkriptionsdienste .

Noch Fragen?

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Support team - Nina

Die schnellste Bearbeitungszeit liegt bei 12 Stunden.

Du kannst dein Dokument jederzeit hochladen und zwischen 4 Korrekturfristen wählen:

Ja, unabhängig von der gewählten Korrekturfrist  können unsere Korrektoren und Korrektorinnen dein Dokument auch an Wochenenden und Feiertagen Korrektur lesen.

Beispiel : Wenn du an einem Samstag den 24-Stunden-Service wählst, erhältst du dein Dokument pünktlich innerhalb von 24 Stunden am Sonntag zurück.

Wir von Scribbr versprechen, jeden Kunden und jede Kundin mit unserem Service zu 100 % glücklich zu machen. Unsere Philosophie lautet: Deine Beschwerde ist jederzeit gerechtfertigt – ohne Einschränkungen.

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Du kannst uns an jedem Tag der Woche, Montag bis Sonntag von 9 bis 23 Uhr kontaktieren. Wir sind per Live-Chat, Telefon oder Mail zu erreichen und reagieren umgehend auf deine Anfrage.

Ja, im Bestellvorgang kannst du deine Präferenz für Hochdeutsch oder Schweizerhochdeutsch festlegen. Wenn du keine Präferenz auswählst, werden unsere Korrektoren und Korrektorinnen sich danach richten, welche Sprache du in deiner Arbeit verwendest.

Sollte dein Korrektor bzw. deine Korrektorin Fragen zu deiner Sprachwahl haben, werden wir dich umgehend kontaktieren.

Ja, wenn dein Dokument länger als 20.000 Wörter ist, bekommst du eine Korrketurvorschau von ca. 2.000 Wörtern. Diese Vorschau gibt dir einen ersten Eindruck über den Stil deines Korrektoren bzw. deiner Korrektorin. Du erhältst außerdem die Chance, Fragen zu stellen und Feedback zu geben.

Wie funktioniert die Korrekturvorschau?

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Fallstudie – Planung, Methode & Forschungsdesign

Alles, was Sie über die Umsetzung einer Case Study wissen müssen – mit Checkliste.

Planung der Fallstudie

  • Entwurf des Forschungsdesigns

Vorbereitung und Durchführung der Datensammlung

  • Methoden der Datenanalyse

Verfassen des Fallstudienreports

Info Ein klassisches Beispiel für eine Fallstudie ist die Untersuchung des Tylenol-Mordes im Jahr 1982, die wichtige Erkenntnisse über Krisenkommunikation lieferte.

Der Begriff der Fallstudie beschreibt zunächst einmal eine empirische Forschungsmethode. Die Fallstudie (häufig auch Case Study genannt) unterscheidet sich dabei durch zwei zentrale Merkmale von anderen empirischen Forschungsmethoden:

Erstens wird mit der Fallstudienmethode ein aktuell relevanter bzw. zeitgenössischer Sachverhalt untersucht. Damit lässt sich die Fallstudie von Methoden abgrenzen, die sich mit in der Vergangenheit liegenden Fällen auseinandersetzen. Zweitens kann es als charakteristisches Merkmal einer Case Study verstanden werden, dass die Grenze zwischen dem beobachtbaren Sachverhalt und dem Kontext nicht trennscharf gezogen werden kann. Aus diesen beiden hauptsächlichen Alleinstellungsmerkmalen resultiert eine Reihe von Eigenschaften der Methode der Fallstudie, bspw. die Nutzung unterschiedlicher Datenquellen oder die Notwendigkeit einer empirischen Vorarbeit.

Info Die Methodik der Fallstudie hat eine reiche Geschichte. Prominente Forscher wie Robert K. Yin und Stake haben wesentlich zu ihrer Entwicklung beigetragen. Historisch bedeutsame Fallstudien, wie die Fallstudie von Phineas Gage im Bereich der Neuropsychologie, demonstrieren die Bedeutung dieser Methode in der wissenschaftlichen Gemeinschaft.

Aufgrund der Unterschiedlichkeit der von Forschenden zu untersuchenden Phänomene kann es darüber hinaus kein standardisiertes Layout für eine Fallstudie geben. Wir zeigen Ihnen im Folgenden einen Prozess auf, der Sie bei der Anlage und Umsetzung der Methodik einer Case Study unterstützt. Im Gegensatz zu quantitativen Methoden ermöglichen Fallstudien eine tiefgehende Untersuchung von Phänomenen in ihrem natürlichen Kontext.

Der erste Schritt ist darauf ausgerichtet, ein Forschungsprotokoll zu erarbeiten. In diesem Protokoll sind die Rahmenbedingungen für die durchzuführende Fallstudie festzuhalten. Hierzu gehört zum einen die Festlegung des Forschungsziels. Dieses kann explorativer, deskriptiver oder explanativer Natur sein, wobei auch eine Kombination der drei Varianten möglich ist. Ebenfalls zur Planung der Fallstudie gehören zum anderen die Analyse der relevanten Literatur sowie die Ableitung von Hypothesen , die im Rahmen der Fallstudie einer Untersuchung unterzogen werden sollen. Es ist essentiell, eine klare Forschungsfrage zu formulieren, die als Leitfaden für die gesamte Studie dient.

Tipps Die Stakeholder-Analyse ist ein kritischer Schritt in der Planungsphase einer Fallstudie. Durch das Verständnis der Interessen und Bedenken der verschiedenen Stakeholder können Forscher besser navigieren und ihre Forschungsfragen und -ziele anpassen. Beispielsweise könnte eine explorative Zielsetzung angestrebt werden, wenn das Interesse an einem neuen oder wenig verstandenen Phänomen gross ist.

Entwurf des Forschungsdesigns für eine Case Study

Der zweite Schritt umfasst den Entwurf des Forschungsdesigns . Zu beantworten sind in diesem Schritt insbesondere zwei Fragestellungen:

  • Wie viele Situationen sollen die empirische Grundlage für die Gewinnung der theoretischen Aussagen liefern? Geht es also um eine Einzelfall- oder Mehrfallstudie?
  • Wie viele Analyseebenen soll die Fallstudie umfassen? Handelt es sich also um eine eingebettete Fallstudie oder ein holistisches Fallstudiendesign?

Bei einer Einzelfallstudie bildet eine einzige Situation (z. B. eine kritischer Fall, ein Extremfall, ein typischer Fall, …) die empirische Grundlage zur Gewinnung theoretischer Aussagen. Bei einer Mehrfallstudi e sind mindestens vier Fälle für die Fallstudie zu analysieren. Der Vorteil der Mehrfallstudie liegt insbesondere in der grösseren Robustheit und Belastbarkeit der Ergebnisse. Ein holistisches Fallstudiendesign verfolgt die Zielsetzung einer ganzheitlichen Analyse des Falls, weshalb darauf verzichtet wird, auf einzelne Fragestellungen im Detail einzugehen. Durch dieses Vorgehen können deshalb Theorien mit einem hohen Abstraktionsgrad gewonnen werden. Im Gegensatz dazu analysieren eingebettete Fallstudien einzelne Aspekte des Falls. Dadurch werden zwar wichtige Bereiche beleuchtet, es besteht allerdings die Gefahr, dass bei dieser Methode der Gesamtkontext verloren geht.

Die Vorbereitung und die Durchführung der Datensammlung für die Case Study stellen den dritten Schritt des eigentlichen Forschungsprozesses dar. Für die Datensammlung steht eine Reihe unterschiedlicher Methoden zur Verfügung. Beispiele hierfür sind Interviews, Expertengespräche, Beobachtungen (direkt bzw. teilnehmend), Archivdaten, die Analyse von Artefakten oder der Besuch von Veranstaltungen wie etwa Messen oder Fachkongressen. Zu berücksichtigen ist, dass die einzelnen Methoden für Fallstudien jeweils spezifische Vor- und Nachteile aufweisen. Insofern bietet es sich auch an, mehrere der angeführten Quellen zu kombinieren sowie methodische oder theoretische Triangulationen vorzunehmen. Weiterhin wird empfohlen, eine Pilotstudie durchzuführen. Hierzu sollten die Forschenden einen komplexen Fall auswählen, um bei der eigentlichen Durchführung mit hoher Wahrscheinlichkeit auftretende Herausforderungen frühzeitig identifizieren und diesen adäquat begegnen zu können.

Durchführung der Datenanalyse

Die Auswahl der Analysetechniken ist entscheidend für die Validität der Fallstudie. Techniken wie thematische Analyse, narrative Analyse oder statistische Analyse können je nach Forschungsfragen und Datenart angewendet werden. Software-Tools wie NVivo oder SPSS können die Datenanalyse effizienter und genauer gestalten. Für die Datenanalyse wird das vorliegende Datenmaterial zunächst auf Muster hin untersucht und ein Vergleich der identifizierten Muster vorgenommen. Dieser Vorgang bei dieser Forschungsmethode wird als Pattern Matching bezeichnet. Möglich sind auch Analysen im Hinblick auf die genutzten Datenquellen oder Paarvergleiche. Im Anschluss kann ein Vergleich der empirisch gewonnenen Ergebnisse mit den aus der theoretischen Vorarbeit aufgestellten Hypothesen vorgenommen werden. Möglich sind dabei zwei Arten von Ergebnissen:

  • Literal Replication: Mehrere der untersuchten Fälle führen zu gleichen Ergebnissen.
  • Theoretical Replication: Mehrere Fälle führen zwar zu unterschiedlichen Ergebnissen, diese werden jedoch durch die theoretische Vorarbeit bzw. die aufgestellten Hypothesen gestützt.

Liegt der Fallstudie eine explanative Zielsetzung zugrunde, so können aus den generierten Daten Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge abgeleitet und logische Modelle entwickelt werden.

Das Verfassen des Fallstudienreports stellt den letzten Prozessschritt dar. Ihn im fassen die Forschenden folgende Inhalte zusammen:

  • im Rahmen der Erarbeitung getroffene Annahmen,
  • zentrale Ergebnisse der Case Study,
  • Informationen über die Durchführung der Datenerhebung und -auswertung .

Die Interpretation und Kommunikation der Ergebnisse ist ein wesentlicher Aspekt des Fallstudienberichts. Visualisierungen wie Diagramme und Infografiken können helfen, komplexe Ergebnisse zu veranschaulichen und die Schlüsselbefunde effektiv zu kommunizieren.

Wann ist eine Fallstudie eine gute Fallstudie?

Um die Qualität einer Fallstudie sicherzustellen, sollten Forschende bei ihrer Arbeit eine Reihe von Gütekriterien erfüllen. So sollte eine Fallstudie immer objektiv sein, d. h., die Froschungsmethode muss für Dritte transparent und nachvollziehbar gestaltet sein. Weiterhin muss eine Konstruktvalidität gegeben sein, d. h., der Forscher muss sicherstellen, dass er für den zu beobachtenden Sachverhalt sowohl die richtigen Konstrukte als auch geeignete Messgrössen verwendet. Schliesslich sollte eine Fallstudie auch reliabel angelegt sein, d. h., es muss eine Wiederholbarkeit der Untersuchung gewährleistet sein. Dies kann bspw. durch die Anlage und das strikte Befolgen eines Forschungsprotokolls für die Case Study realisiert werden.

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Technologische Unterstützung bei Fallstudien

In der modernen Forschungslandschaft können diverse Software-Tools die Durchführung von Fallstudien erheblich erleichtern. Datenanalyse-Software ermöglicht eine effiziente Auswertung grosser Datenmengen, während Projektmanagement-Tools die Organisation und Koordination des Forschungsteams unterstützen. Präsentationssoftware ist unerlässlich, um die Ergebnisse klar und ansprechend zu visualisieren. Diese technologische Unterstützung ist nicht nur eine Zeitersparnis, sondern fördert auch die Genauigkeit und Nachvollziehbarkeit der Fallstudie. So können Forschende sich auf die Kernaspekte der Fallstudie konzentrieren und gleichzeitig von einer verbesserten Datenverwaltung und -präsentation profitieren.

Checkliste für die Erstellung einer Fallstudie:

  • Definition der Forschungsfrage :
  • Klare und spezifische Forschungsfrage formulieren.
  • Überlegen, wie die Forschungsfrage zur Theoriebildung und/oder Praxis beitragen kann.
  • Literaturüberprüfung :
  • Relevante Literatur identifizieren und analysieren.
  • Bestehende Theorien, Modelle und Forschungsergebnisse verstehen.
  • Planung der Fallstudie :
  • Forschungsziel festlegen (z.B. explorativ, deskriptiv, explanativ).
  • Forschungsprotokoll erstellen, inklusive Methoden der Datenerhebung und -analyse.
  • Auswahl des Falles :
  • Relevante, einzigartige oder typische Fälle identifizieren.
  • Stakeholder-Analyse durchführen.
  • Datenerhebung :
  • Methoden der Datenerhebung festlegen (z.B. Interviews, Beobachtungen, Dokumentenanalyse).
  • Datenerhebungsplan erstellen und Pilotstudie durchführen.
  • Datenanalyse :
  • Daten systematisch analysieren, Muster identifizieren.
  • Beziehungen zwischen Variablen untersuchen und Theorien entwickeln.
  • Ergebnisbericht :
  • Schlüsselergebnisse klar und prägnant präsentieren.
  • Visualisierungen verwenden, um komplexe Ergebnisse zu veranschaulichen.
  • Bewertung und Reflexion :
  • Ergebnisse im Kontext der Forschungsfrage und der bestehenden Literatur bewerten.
  • Reflexion über die Methodik und die Erkenntnisse der Fallstudie.

Die Vorteile einer Fallstudie gegenüber anderen Forschungsmethoden?

Fallstudien ermöglichen eine tiefe Exploration und ein umfassendes Verständnis von komplexen realen Phänomenen in ihrem natürlichen Kontext. Sie bieten die Möglichkeit, qualitative und quantitative Daten zu integrieren, und fördern die Entwicklung von Theorien aus der Praxis heraus.

Wie wählt man einen Fall für eine Fallstudie aus?

Die Auswahl eines Falles sollte auf dessen Relevanz, Einzigartigkeit oder typische Vertretung in Bezug auf das Forschungsinteresse basieren. Ein guter Fall kann neue Erkenntnisse, Lernmöglichkeiten oder eine Herausforderung bestehender Annahmen bieten.

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Willst du eine Fallstudie schreiben, und zwar unter dem Deckmantel einer Bachelorarbeit, Masterarbeit oder eines anderen wissenschaftlichen Projektes?

Dann solltest du sofort alles stehen und liegen lassen, denn in diesem Artikel bekommst du ein super schnelles und effektives Tutorial wie du  in 6 Schritten eine Fallstudie schreiben  und damit deine wissenschaftliche Arbeit zu einem bombastischen Erfolg machen kannst.

Bevor wir in die 6 Schritte eintauchen, müssen wir ein paar wichtige Dinge klären.

Inhaltsverzeichnis

  • 1 Was ist eine Fallstudie bzw. Case Study?
  • 2 Für wen ist eine Fallstudie bzw. Case Study eine geeignete Methode?
  • 3.1 Planung deiner Fallstudie #1
  • 3.2 Design aufstellen #2
  • 3.3.1 Literature Review erstellen
  • 3.3.2 Datenquellen identifizieren
  • 3.3.3 Datenquelle akquirieren
  • 3.4 Daten und Material sammeln #4
  • 3.5 Analyse #5
  • 3.6 Ergebnisse aufbereiten #6

Was ist eine Fallstudie bzw. Case Study?

Eine Fallstudie oder auch Case Study ist eine Forschungsmethode der Sozialwissenschaften. Eine Fallstudie untersucht ein gegenwärtiges Phänomen , das wir in unserer Welt beobachten können (im Gegensatz zu z.B. historischen Ereignissen oder Naturgesetzen).

Dieses Phänomen ist immer in einem bestimmten Kontext verankert, welcher im gesamten Verlauf der Fallstudie berücksichtigt werden muss. Ein Möglicher Kontext kann die Organisation, die Gesellschaft oder auch ein Seniorenheim sein, in dem sich das zu untersuchende Phänomen abspielt.

Der Forschende hat bei einer Fallstudie keinen Einfluss auf das Geschehen (im Gegensatz zu z.B. einem Experiment in einem Labor). Vielmehr werden Daten erhoben, mit deren Hilfe das Phänomen analysiert wird und anschließend theoretische und/oder praktische Schlüsse daraus gezogen werden.

Bei der Datenerhebung und Analyse können sowohl qualitative Ansätze (z.B. Interviews oder Inhaltsanalysen) als auch quantitative Verfahren (z.B. Surveys, statistische Modellierung) angewendet werden. Das besondere besteht darin, dass die Forschung sich nur auf einen konkreten „Fall“ konzentriert.

Eine Sonderform stellt eine vergleichende Fallstudie (Multiple Case Study) dar, die mehrere Fälle miteinander in Beziehung setzt und kontrastiert.

Eine Fallstudie beantwortet immer eine konkrete Forschungsfrage , die am besten mit „Wie“ oder in seltenen Fällen auch mit „Warum“ beginnt.

Für wen ist eine Fallstudie bzw. Case Study eine geeignete Methode?

Wie bereits erwähnt stellt die Fallstudie eine Methode der Sozialwissenschaften dar. Zu den bekanntesten Disziplinen gehören die Wirtschaftswissenschaften, Sprachwissenschaft, Soziale Arbeit, Psychologie, Politikwissenschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften und noch viele weitere.

Nicht darunter fallen Natur- und Geisteswissenschaften. Da heutzutage aber fast überall interdisziplinär geforscht und gelehrt wird, ist es nicht ausgeschlossen, dass auch hier von Fallstudien Gebrauch gemacht werden kann. Fallstudien sind also eine ziemlich geläufige und divers anwendbare Forschungsmethode.

Kritiker dieser Methode behaupten, dass Fallstudien zu „soft“ seien. Das Bedeutet, dass sie aufgrund ihres deskriptiven Forschungsdesigns nur wenig Aussagekraft haben. Dem kann entgegengewirkt werden, indem einzigartige Daten erhoben und empirisch einwandfrei analysiert werden. So entsteht dann eine „härtere“ Fallstudie.

Unterschiede bestehen hier sowohl zwischen verschiedenen Disziplinen, als auch Kulturkreisen. Beispielsweise müssen in der europäischen Management-Literatur Fallstudien ziemlich  „hart“ sein. In den USA hingegen werden Fallstudien oftmals ziemlich „soft“ geschrieben und leben vom Storytelling und der interpretativen Fähigkeit der Autoren und Autorinnen.

Insbesondere für Abschlussarbeiten sind Fallstudien eine super Sache. Je nach Möglichkeit der Datenerhebung und methodischen Ausbildung der Studierenden kann man sich hier frei auf dem Spektrum von soft bis hart bewegen.

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Fallstudie schreiben – aber wie?

Nachdem wir nun alle Hintergrundinfos beisammenhaben, kommen wir zu den 6 Schritten, nach denen du eine Fallstudie schreiben kannst. Ich berufe mich dabei vor allem auf die Arbeit von Robert K. Yin und der 2014er Version seines Buches „Case Study Research: Design and Methods“.

Das Buch findest du unter dem Video verlinkt und in jeder aufgeräumten Uni-Bib. Immer wenn du in deiner wissenschaftlichen Arbeit eine Fallstudie schreiben möchtest, solltest du dich in deinem Methoden-Kapitel auf mindestens eine Quelle beziehen, die allgemein akzeptierte Regeln für das Vorgehen aufgestellt hat. In Yin’s Buch findest du auch eine Übersicht der wichtigsten Quellen für jede einzelne Forschungsdisziplin.

Planung deiner Fallstudie #1

Zu allererst musst du selbstverständlich die Entscheidung treffen, dass du eine Fallstudie schreiben willst. Doch damit ist es nicht getan. Du solltest dir genau überlegen, warum eine Case Study anderen Methoden vorzuziehen ist.

  • Warum ist die reine Literaturarbeit, ein Survey oder ein Experiment eher ungeeignet?
  • Welche Vorteile hat eine Fallstudie in meiner Situation?
  • Ist eine Fallstudie mit meinen Ressourcen überhaupt möglich?

Auf diese Fragen solltest du eine Antwort haben und sie mit deiner Betreuerin oder deinem Betreuer besprechen. Ebenfalls Teil der Planung ist das Aufstellen einer Forschungsfrage .

Um eine Fallstudie schreiben zu können, brauchst du eine relevante Forschungsfrage . Beginne mit dem Fragewort „Wie“ und taste dich langsam vor. Hier gibt es zwei Möglichkeiten:

  • Fallspezifische Forschungsfrage (z.B. „Wie reagiert Volkswagen auf Hatespeech im Zuge des Dieselgate-Skandals auf Twitter?“)
  • Generische Forschungsfrage (z.B. „Wie reagieren Großunternehmen auf Hatespeech in Sozialen Medien?“)

Beide Vorgehensweisen sind möglich und haben ihre Vor- und Nachteile. Die Forschungsfrage sollte immer mit deiner Betreuerin oder deinem Betreuer abgesprochen sein.

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Design aufstellen #2

Nun geht es darum, dein Forschungsdesign aufzustellen. Die dabei alles entscheidende Frage lautet:

Mit welcher Methode lässt sich meine Forschungsfrage beantworten? 

Welche Daten benötige ich dazu? 

In meinem Beispiel könnte ich jetzt so vorgehen: Ich konstruiere meine Fallstudie rückwärts. Die Antwort auf meine Forschungsfrage könnte ich geben, indem ich verschiedene Strategien in den Twitter-Antworten des VW-Konzerns ausfindig mache.

Das könnte ich tun, indem ich einen Datensatz relevanter Tweets (z.B. mit dem Hashtag „Dieselgate“) sammele und eine qualitative Inhaltsanalyse anwende.

Kann ich die Frage auch anders beantworten?

Klar. Theoretisch könnte ich auch VW-Mitarbeiter interviewen und sie die Frage beantworten lassen.

Für welches Vorgehen du dich entscheidest, hängt auch von den Möglichkeiten ab, die du hast um an Daten zu kommen.

Datensammlung vorbereiten #3

Nun geht es um die Vorbereitung. Befolge einfach diese drei Schritte:

Literature Review erstellen

Bevor du in der Wissenschaft irgendetwas tust, musst du lesen. Führe ein gründliches Literature Review durch, welches den aktuellen Forschungsstand widerspiegelt.

(Und für Fortgeschrittene:)

Existiert eine Theorie, mit der sich deine Fallstudie erklären lässt?

Etabliere zusätzlich einen theoretischen Hintergrund . Das tust du, indem du dich auf eine Theorie fokussierst, die dir dabei hilft, das zu untersuchende Phänomen zu verstehen. Deine späteren Ergebnisse diskutierst du dann im Hinblick auf diese Theorie.

Datenquellen identifizieren

Wo bekomme ich meine Daten her?

Welche Interviewpartner brauchst du, welche Social-Media Plattformen, welche Unternehmensdaten? Welche Archiv-Berichte?

Datenquelle akquirieren

Jetzt musst du nur noch den Zugang zur Datenquelle hinbekommen. Interview-Partner anschreiben, Archiv-Besitzer anrufen, und so weiter. Mache dir zur besseren Übersicht eine Tabelle mit all deinen Datenquellen und führe Tagebuch über den Fortschritt.

Wen hast du bereits kontaktiert?

Wer hat positiv reagiert?

Gab es Absagen?

So kannst du den von dir angestrebten Zeitrahmen einhalten und dein Projektmanagement optimieren.

Fallstudie schreiben Case study research bachelorarbeit masterarbeit Aufbau

Daten und Material sammeln #4

Der vierte Schritt nach Yin sieht die tatsächliche Datensammlung vor. Auch hier kann das wieder völlig unterschiedlich aussehen. Falls du Interviews führst, habe ich ein ganzes Tutorial zu Experteninterviews für dich. Für alle anderen Studiendesigns beginnt jetzt die entscheidende Phase.

Zu diesem Zeitpunkt sollte die Literaturarbeit abgeschlossen sein und bereits in Textform vorliegen.

Die meiste Arbeit beim Schreiben einer Fallstudie wartet in der Analyse auf dich. Bei „harten“ Fallstudien selbstverständlich etwas mehr als bei „soften“. Halte dich bei der Analyse deiner Daten an ein paar Leitfragen.

  • Wie lassen sich deine Daten beschreiben?
  • Haben die Daten besondere Ausprägungen?
  • Welche Muster lassen sich hier erkennen?

Sammle deine Ergebnisse digital und mache genügend Backups. Nichts ist ärgerlicher als der Verlust von tagelanger Arbeit. Verwende Software wo es geht, denn du bist nicht der oder die erste, die eine solche Analyse macht. Schlaue Software-Lösungen erleichtern so ziemlich jede Forschungsmethode die es gibt.

Ergebnisse aufbereiten #6

Zu guter Letzt filterst du die wichtigen von den unwichtigen Ergebnissen und präsentierst sie „von allgemein nach spezifisch“ im Ergebnisteil deiner wissenschaftlichen Arbeit. Diese 3 Elemente sind unverzichtbar für eine herausragende Note:

  • Abbildungen (z.B. Flussdiagramme, Balken-, oder Kuchendiagramme)
  • Tabellen (z.B. mit absoluten oder relativen Werten deiner Analyse; Ergebnisse statistischer Berechnungen wie Häufigkeiten oder Korrelationen)
  • Erklärender Text zwischen den visuellen Elementen, der dem Leser zeigt, welche der Ergebnisse besonders hervorzuheben sind

In einem weiteren Kapitel diskutierst du die Ergebnisse im Hinblick auf

  • Deinen speziellen Fall
  • Allgemeingültige Schlüsse oder Schlussfolgerungen hinsichtlich der Theorie

Beachte dabei, dass Ergebnisse einer Fallstudie in den meisten Fällen nicht genrealisierbar sind. Das bedeutet, dass du nicht von VW auf alle anderen Autohersteller schließen kannst. Wie du darüber hinaus eine schlagkräftige Diskussion schreibst, kannst du in meinem Tutorial zum Schreiben einer Diskussion nachlesen.

Die Ergebnisse einer Fallstudie sind jedoch immer ein weiterer Schritt in Richtung neuer Theorie, die dann auch dabei helfen kann, Phänomene in anderen Kontexten zu erklären.

Wenn du jetzt auf dem Weg zu herausragenden Noten noch ein wenig Starthilfe für deine wissenschaftliche Arbeit benötigst, dann habe noch ein PDF   für dich, das du dir gratis herunterladen kannst:

Die 30 besten Formulierungen für eine aufsehenerregende Einleitung

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Forschungsmethode Fallstudien (Case Studies)

Fallstudien als Forschungsmethode

Fallstudien sind eine der beliebtesten (qualitativen) Forschungsmethoden. Wissenschaftliche Artikel, die Theorien aus Fallstudien entwickeln, gehören zu den am häufigsten zitierten Werken in Fachzeitschriften. Allerdings besteht in der Literatur ein gewisser Dissens hinsichtlich der Eignung von Fallstudien als Methode in der akademischen und vor allem in der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung.

In diesem Beitrag geht es daher darum, einen Überblick über die Forschungsmethode Fallstudie (Case Study) und deren Nutzen und  Einsatzgebiete bereitzustellen. Insbesondere soll die Frage beantwortet werden, inwieweit Fallstudien für eine Bachelorarbeit oder Masterarbeit geeignet sein können.

Was sind Fallstudien?

Ein Fall (Case) ist ein zeitgenössisches Phänomen wie z.B. das Entscheidungsverhalten einer Person bzw. eines Unternehmers (Entrepreneurs) oder aber der Internationalisierungsprozess eines Unternehmen, im Rahmen gegebener (angenommener) Bedingungen. Oftmals ist dabei der Zusammenhang zwischen Case und Kontext nicht klar bzw. nicht alle Informationen sind von Beginn an zugänglich.

Aus diesem Grund ist die Epistemologie, d.h. die Frage nach den Voraussetzungen für eine Erkenntnis, ein wichtiger Aspekt. Die Fallstudienforschung basiert auf einer positivistischen Epistemologie. Das bedeutet, die daraus gewonnenen Erkenntnisse und Ergebnisse müssen wahrnehmbar und überprüfbar sein.

Einsatz von Fallstudien

Fallstudien haben eine lange sozialwissenschaftliche Tradition und vielfältige Anwendungsgebiete, insbesondere im Bereich der Managementlehre und der Medizin.

In der Lehre dienen sie der Wissensvermittlung sowie der Herangehensweise an komplexe Problemstellungen, die oft der Wirtschaftspraxis entnommen werden. Diese Form der Wissensvermittlung geht auf die Harvard Business School zurück. Sie wird daher auch als die „Harvard Methode“ bezeichnet, die besonders in der Betriebswirtschaftslehre Anwendung findet. Fast alle MBA-Programme verwenden Case Studies, um bestimmte betriebswirtschaftschaftliche bzw. managementbezogene Problemstellungen zu veranschaulichen, zu analysieren und Lösungen zu erarbeiten.

Aber auch in der Medizin finden Fallstudien Verwendung, wo einheitliche Verfahrensstandards für spezifische Diagnosebilder zu erarbeiten sind.

Fallstudien können aber auch der Theoriebildung dienen. In dieser Hinsicht stellt jede Case Study ein einzigartiges Experiment dar. Mehrere Cases dienen, ähnlich einer Reihe von Experimenten unter laborartigen Bedingungen, der Entwicklung einer belastbaren, reproduzierbaren oder erweiterbaren Theorie. Im Gegensatz zu einem Laborexperiment, das das Phänomen vom Kontext trennt, untersucht die Case Study die Beziehungen zwischen Phänomen und real gegebenem Kontext. Theoriebildung mittels Fallstudien bezieht also in einer iterativen Vorgehensweise reale Daten, bestehende Theorien und somit vorhandene wissenschaftliche Erkenntnisse explizit mit ein. Hier werden Annahmen z.B. über das Verhalten von Wirtschaftssubjekten oder Aggregaten getroffen und in mathematischen Modellgleichungen formuliert. Auf analytischem Wege lassen sich daraus Erkenntnisse ableiten. Dabei geht es nicht darum, die Theorie auch zu testen. Dafür werden in der Regel quantitative Methoden herangezogen. Rein induktive Methoden kommen beim Data Mining bzw Big Data zum Einsatz. Hier wird mittels aufwendiger statistischer Verfahren nach Mustern in Datenbanken oder Data Warehouses gesucht wird, um zu einem Erkenntnisfortschritt zu gelangen.

Wann ist der Einsatz von Fallstudien angebracht?

Die Wahl der Forschungsmethode hängt wesentlich von den aufgestellten Forschungsfragen ab. Fallstudien können dann geeignet sein, wenn es darum geht, Forschungsfragen zu untersuchen, deren Intention es ist, etwas zu explorieren, etwas zu beschreiben oder das „Wie“ und „Warum“ eines Phänomens zu erklären. Dies betrifft beispielsweise ein Unternehmen, einen Entrepreneur oder eine Gruppe von Subjekten („wer“), deren Verhalten unter möglichst realen Bedingungen analysiert werden soll.

Hierbei können qualitative Methoden eingesetzt werden, um mögliche Annahmen bzw. Antworten zu formulieren (in Form von Hypothesen / Thesen) und quantitative Methoden, um diese zu verifizieren oder zu falsifizieren.

Welchen Beitrag zum Erkenntnisgewinn können Fallstudien liefern?

Entscheidungsträger benötigen ein Verständnis dafür, welche Auswirkungen ihre Entscheidung auf die entsprechenden Subjekte, die realen Gegebenheiten oder auf eine konkrete Situation hat. Sie brauchen Klarheit darüber, wie die Beziehung zwischen den abhängigen und unabhängigen Variablen und den dahinter liegenden Begründungen sind (wie und warum passiert etwas wo durch wen). Durch die offene und methodisch flexible Herangehensweise kann die Fallstudienforschung Erkenntnisse in Theorie und Praxis generieren.

Wie kann die Qualität der Fallstudienforschung eingeschätzt werden?

Fallstudienforschung muss einem striktem Procedere und den wissenschaftlich üblichen strengen Gütekriterien genügen. Eine qualitativ hochwertige Fallstudie hat – wie jede andere Untersuchungsmethode auch – daher strengen Anforderungen an Objektivität, Validität, Reliabilität und Utilitarität zu entsprechen.

Die Überprüfung dieser Kriterien sollte nicht erst im Nachhinein erfolgen, sondern bereits bei der Auswahl und dem Design der Fallstudie berücksichtigt werden. Während es bei der Validität um die Frage geht, ob tatsächlich diejenigen Merkmale ermittelt wurden, welche auch erfasst werden sollten, bezieht sich die Reliabilität auf die Exaktheit der Messungen und des definierten Vorgehens. Besonders wichtig ist die Konsistenzprüfung, welche darlegt, dass eine Replikation des Vorgehens zum gleichen Ergebnis führen würde.

Yin (2009) unterteilt die Validität zusätzlich in drei Unterkategorien: Konstruktvalidität, Interne Validität sowie Externe Validität.

Konstruktvalidität: darunter versteht man die richtige Auswahl der Untersuchungsinstrumente. Dies ist bei der Fallstudienforschung deshalb wichtig, da der Untersuchende dazu geneigt sein könnte, bei der Datensammlung allzu subjektiv vorzugehen, obwohl für die Fragestellung die Benutzung korrekter (objektiver) operativer Messungen immanent wichtig ist. Aus diesem Grund sollte man Daten und Informationen aus möglichst vielen unterschiedlichen Quellen recherchieren, um die Konstruktvalidität sicherzustellen.

Interne Validität: sie stellt das wichtigste Gütekriterium bei qualitativen und quantitativen Untersuchungen dar und bezieht sich auf die Gültigkeit der aufgestellten Kausalzusammenhänge, ihre intersubjektive Überprüfbarkeit und die Zuverlässigkeit. Damit wird gewährleistet, dass die Untersuchungsbedingungen auch zu den gewonnenen Ergebnissen führen. Deshalb sollten bei der Datenanalyse kausale Beziehungen zwischen den einzelnen Variablen hergestellt und zudem eine saubere Argumentationskette erarbeitet werden.

Externe Validität: je nachdem, ob die Ergebnisse auch außerhalb des Fallkontextes verallgemeinerbar oder übertragbar sind, kann von einer externen Validität gesprochen werden. Eine solche Generalisierbarkeit bezieht sich auf theoretische Ableitungen bzw. eine analytische Generalisierbarkeit. Gerade im Fall von multiplen Fallbeispielen kann dies umso besser überprüft werden, je mehr Personen, Fälle oder Situationen Gegenstand der Untersuchung sind (Replication Logic).

Reliabilität: darunter versteht man die Exaktheit des Vorgehens sowie der Messung im Rahmen einer Konsistenzprüfung, die optimalerweise den Nachweis erbringt, dass eine Wiederholung der Untersuchung zu denselben Ergebnissen führen würde. Ein wichtiges Instrument hierfür ist eine Dokumentation in Form eines Protokolls, welches einen Überblick über das Gesamtprojekt, den Untersuchungsablauf, die Forschungsfragen sowie über die Richtlinien des Fallreports liefert. Dazu gehört auch die erforderliche Archivierung von Primär- und Sekundärdaten in einer Datenbank.

Je stärker eine Fallstudie diesen wissenschaftlichen Gütekriterien entspricht, desto höher kann deren Qualität eingeordnet werden.

Fallstudien als „Empirie“ für die Bachelorarbeit oder Masterthesis?

Die Fallstudie gilt durchaus als empirische Methode, die im Rahmen einer Abschlussarbeit verwendet werden kann. Sie dient dazu, ein bestimmtes Problem, das in der Arbeit behandelt wird, aus verschiedenen Blickwinkel zu betrachten. Dabei wird ein Einzelfall analysiert,  mittels definierter Leitfragen im Hinblick auf das „Wie“ und „Warum“ bestimmter Ereignisse und Entwicklungen. Es muss  also klar sein, unter welchen fachlichen Aspekten die Case Study analysiert wird und woher die Daten für den Fall kommen. Die Daten können öffentlich zugänglich sein (z.B. Presse, Jahresberichte o.ä.) oder zumindest für den Studierenden, der ggfs. interne Daten anonymisieren könnte, falls gefordert.

Schlussfolgerung

Insgesamt betrachtet stellen Fallstudien eine verhältnismäßig aufwendige Forschungsmethode dar, insbesondere im Vergleich zu quantitativen Methoden. Sie ist zeit- und personalintensiv und stellt besondere und interdisziplinäre Anforderungen an den Forschenden. Zwar muss sich die Fallstudienforschung immer wieder den Vorwurf einer allzu großen Subjektivität vermeintlich objektiver Methoden gefallen lassen. Gegen diesen Vorwurf sind im übrigen aber auch quantitative Methoden nicht vollständig gefeit. Qualitative Forschungsmethoden wie die hier behandelte Fallstudienforschung können jedoch als das betrachtet werden, was sie tatsächlich ist: eine sinnvolle Ergänzung und Gegenstück zu (ökonomischen) Modellen und quantitativer Forschung. Fallstudien weisen Vorteile auf, denen es bei anderen Methoden mangelt. Sie sind daher nicht zwangsläufig Vorarbeiten oder vorangehende Pretests für quantitative Forschungsdesigns, vielmehr können quantitative Erhebungen umgekehrt Pretest für eine oder Bestandteil einer Fallstudie sein.

Fallstudien erlauben komplexe Zusammenhänge in ihrem Gesamtkontext wahrzunehmen. Sie können daher als Forschungsmethode ein transparentes, redliches und rigoroses Forschungsinstrument darstellen und wertvolle Forschungsbeiträge liefern.

Eher in Ausnahmefällen kommen sie in Abschlussarbeiten wie einer Bachelorarbeit oder Masterarbeit zum Einsatz, können dann aber umso aufschlussreichere Erkenntnisse liefern. Zwar werden in solchen Abschlussarbeiten einzelne Fallbeispiele gerne als Fallstudien bezeichnet, sind es im engeren Sinne aber nicht bzw. erfüllen nicht die o.a. Voraussetzungen und Merkmale.

Wenn Sie Fragen dazu haben, wenden Sie sich gerne an uns!

Göthlich, S. E. (2003): Fallstudien als Forschungsmethode: Plädoyer für einen Methodenpluralismus in der deutschen betriebswirtschaftlichen Forschung, Manuskripte aus den Instituten für Betriebswirtschaftslehre der Universität Kiel, No. 578, Universität Kiel, Institut für Betriebswirtschaftslehre

YIN, R. K. (2009): Case study Research. 5. Auflage. Sage Publications

  • Für Universitäten
  • Für Unternehmen

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Fallstudie – So wird sie in der Methodik durchgeführt

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Fallstudie-Definition

Wenn du nach einer geeigneten Methodik für deine Bachelor- oder Masterarbeit suchst, bist du möglicherweise bereits auf die Fallstudie gestoßen. Eine solche Analyse durchzuführen, erscheint auf den ersten Blick schwierig. Arbeitest du dich jedoch Schritt für Schritt vor und folgst einer sinnvollen Struktur , kannst du dir schnell einen Überblick über dein Vorhaben verschaffen. Hier erfährst du alles, was du dazu wissen musst.

  • 1 Fallstudie „einfach erklärt“
  • 2 Definition: Fallstudie
  • 4 Durchführung einer Fallstudie in fünf Schritten
  • 5 Fallstudien und andere wissenschaftliche Methoden
  • 7 Häufig gestellte Fragen

Fallstudie „einfach erklärt“

Eine Fallstudie ist eine gängige Methodik in der Wissenschaft, insbesondere in den Sozialwissenschaften. Dabei wird ein realer Fall intensiv beobachtet und mit bestehenden Theorien verglichen, um neue Erkenntnisse zu gewinnen.

Definition: Fallstudie

Die Fallstudie oder Case Study ist eine Methode innerhalb der qualitativen Forschung , die häufig im Zusammenhang mit Bachelor- oder Masterarbeiten angewandt wird. Obwohl der Begriff ursprünglich aus der Sozialwissenschaft stammt, sind Fallstudien heute auch in vielen wirtschafts-, politik- und medienwissenschaftlichen Studiengängen zu finden.

In einer Fallstudie wird ein aktueller Fall wie ein Ereignis oder ein Phänomen untersucht, das in der realen Welt beobachtet werden kann. Diesen konkreten Fall betrachtest und analysierst du in all seinen Einzelheiten, stets in Anbetracht des Kontextes, in dem er steht, und einer bereits bestehenden Theorie. Vergleichst du mehrere Fälle miteinander, handelt es sich um die Sonderform der vergleichenden Fallstudie oder Multiple Case Study .

Das Ziel jeder Fallstudie besteht darin, das Fallbeispiel verstehen und erklären zu können. Am Ende der Studie sollten neue Lösungsansätze oder ein neuer Blickwinkel auf die Thematik eröffnet worden sein. Um die Daten für deine Fallstudie zu erheben und zu analysieren, kannst du sowohl qualitative als auch quantitative Ansätze wählen.

Abhängig von dem Fokus, den du setzen möchtest, empfehlen sich unterschiedliche Arten der Fallstudie. Die Übergänge zwischen den verschiedenen Ansätzen können fließend sein, dennoch solltest du dir dessen bewusst sein, welche Herangehensweise du für deine Fallstudie wählst.

  • Problemfindungsfall (Case-Study-Method): Dies ist die klassische Variante der Fallstudie. Du kennst einen Fall, aber nicht die Probleme, die darin auftreten. Im Verlauf deiner Studie erkennst du sowohl Probleme als auch Lösungen.
  • Beurteilungsfall (Case-Problem-Method): Er fokussiert sich auf die Bewertung unterschiedlicher Lösungsansätze. Du beschäftigst dich mit den Vor- und Nachteilen der Ansätze, bewertest sie und findest gegebenenfalls Alternativen.
  • Informationsfall (Case-Incident-Method): Dies ist die schwierigste Form der Fallstudie. Das Problem besteht hier in unvollständigen oder nicht vorhandenen Daten, die du möglicherweise überhaupt nicht beschaffen kannst. Dennoch obliegt es dir, eine Fallstudie aus den verfügbaren Daten zu erstellen.
  • Untersuchungsfall (Stated-Problem-Method): Den Ausgangspunkt für diese Methode stellt eine Problematik dar, deren Ursachen du durch deine Fallstudie ermitteln möchtest. Es handelt sich also um das exakte Gegenteil zum Problemfindungsfall.

Durchführung einer Fallstudie in fünf Schritten

Obwohl Fallstudien zu den organisatorisch einfacheren Forschungsmethoden zählen, sind sie mit ähnlich viel Recherche verbunden wie Umfrage oder Experteninterviews. Um deine Arbeit überschaubarer zu gestalten, kannst du dich an den folgenden fünf Schritten orientieren:

  • Forschungsziel und Fragestellung festlegen,
  • Fallbeispiel auswählen,
  • Passende Literatur und Theorie finden,
  • Fall beschreiben,
  • Fall analysieren.

1. Lege dein Forschungsziel fest

Zuerst solltest du dein Forschungsziel und eine passende Forschungsfrage festlegen, damit du weißt, wonach du forschst und dich bei der Datenerhebung nicht verrennst. Dein Forschungsziel kann explorativ (entdeckend), deskriptiv (beschreibend) oder explanativ (erklärend/begründend) sein oder eine Kombination dieser Varianten darstellen. Durch das Festlegen eines übergeordneten Forschungsziels erlangst du ein erstes Verständnis davon, wie deine Forschungsfrage aussehen wird.

Bei der Forschungsfrage sollte es sich um eine möglichst präzise gestellte Wie- oder Warum-Frage handeln. Es gibt zwei Arten von Forschungsfragen, die sich für Fallstudien eignen:

  • Fallspezifische Forschungsfragen beziehen sich auf einen Einzelfall. Beispiel: „Wie beeinflussen die Marketingstrategien von Coca Cola das Kaufverhalten von Jugendlichen?“
  • Generische Forschungsfragen fassen die Thematik allgemeiner. Beispiel: „Wie beeinflussen verschiedene Marketingstrategien das Kaufverhalten von Jugendlichen?“

2. Wähle deinen Fall aus

Für deine Fallstudie solltest du natürlich in erster Linie ein forschungsrelevantes Beispiel auswählen. Dafür eignen sich Ereignisse, Personen, Unternehmen, Orte oder Phänomene . Orientiere dich für die Auswahl des richtigen Beispiels an den folgenden Kriterien:

  • Das Beispiel sollte ungewöhnlich beziehungsweise atypisch sein.
  • Das Beispiel sollte einen neuen Einblick in ein bekanntes Problem gewähren.
  • Das Beispiel sollte neue Lösungsansätze aufzeigen.
  • Das Beispiel sollte eine bestehende Annahme kritisch hinterfragen.
  • Das Beispiel sollte neue Entwicklungsmöglichkeiten für zukünftige Forschungen eröffnen.

3. Wo finde ich die passende Literatur für meine Fallstudie?

Sobald du dein Forschungsziel und deinen Fall festgelegt hast, musst du sie mit der bereits bestehenden Literatur und dem aktuellen Forschungsstand verknüpfen. Führe dazu eine Literaturrecherche durch und vergleiche deine Fallstudie mit themenrelevanten Texten. Einen theoretischen Hintergrund kannst du etablieren, indem du eine Theorie heranziehst, die dir helfen soll, deinen Fall zu verstehen und zu erklären. Bei der Analyse deiner Fallstudie kannst du deine Resultate in Bezug auf diese Theorie diskutieren und auswerten.

4. Beschreibe deine Fallstudie

Ist die Literaturrecherche abgeschlossen, beginnst du, den Fall zu beschreiben. Handelt es sich um ein Ereignis, ist dafür beispielsweise eine Zeitleiste geeignet, die alle wichtigen Vorkommnisse inklusive der Ursachen und Auswirkungen aufzeigt. Schildere alle Einzelheiten, die für das Verständnis des Falls relevant sein könnten, so umfangreich wie möglich. Dabei verfolgst du das Ziel, dein Fallbeispiel von anderen Studien und Forschungsfragen abzuheben.

5. Analysiere den Fall deiner Fallstudie

Der letzte Schritt der Fallstudie ist die zugehörige Analyse . Die Daten, die du zusammengetragen hast, werden nun ausgewertet und erklärt. Mit den Schlussfolgerungen, die du daraus ziehst, solltest du deine Forschungsfrage beantworten können. Du kannst deine Arbeit außerdem in einen theoretischen Kontext einbetten , indem du Verbindungen zu bestehender Literatur und den Theorien anderer Forschender ziehst.

Wie genau du bei der Analyse vorgehst, kann stark variieren. Je nach Art der Fallstudie kannst du dir beispielsweise die folgenden Fragen stellen:

Wann und wo fand das Ereignis statt?
Durch welche Umstände und Vorfälle wurde es ausgelöst?
Welche kurzfristigen und langfristigen Folgen hatte es?
Welche Eigenschaften und Erfahrungen hat diese Person?
Wodurch wird die Person relevant für die Forschung?
Welche Strategien nutzt das Unternehmen?
Hinter welchen Werten steht das Unternehmen? Wie geht das Unternehmen mit bestimmten Ereignissen um?
Welche physischen, ökonomischen, politischen, sozialen oder kulturellen Eigenschaften hat dieser Ort?
Wieso sind sie forschungsrelevant?
Welche Ursachen hat dieses Phänomen? Welche Auswirkungen hat es?
Wie hängen die Ursachen und Wirkungen miteinander zusammen?
Warum hast du dieses Phänomen für deine Fallstudie gewählt?

Du möchtest die Wirkung von Social Media Strategien auf die Bildschirmzeit von Jugendlichen analysieren.  Als Fallstudie wählst du eine erfolgreiche Social-Media-Plattform, welche neu eingeführt wurde und deren Strategie.

Dazu suchst du zunächst nach Studien, die sich bereits mit diesem Thema beschäftigt haben. Nach abgeschlossener Literaturrecherche setzt du dich mit Theorien zur Wirkung von Social Media auf Jugendliche auseinander. Zusätzlich bildest du dich im Hinblick auf das Thema Social Media Strategien weiter.

Danach beschreibst du deinen gewählten Fall genau und wendest anschließend die Theorien aus deiner Recherche darauf an. Anschließend analysierst du den Fall eingehend.

Fallstudien und andere wissenschaftliche Methoden

Viele Forschungsmethoden können problemlos miteinander kombiniert werden. Das ist auch bei Fallstudien möglich, die häufig mit Gruppendiskussionen oder Experteninterviews verbunden werden. Du kannst dich aber auch für einen sogenannten Mixed-Methods-Ansatz entscheiden, der die qualitative (in diesem Fall deine Fallstudie) und quantitative Forschung (beispielsweise Umfragen oder Beobachtungen) kombiniert.

Möchtest du unterschiedliche Theorien und Forschende einbeziehen, kannst du den Ansatz der Triangulation wählen. Diese Methodik erlaubt es dir, deinen Fall aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten, sodass du zu objektiveren und umfangreicheren Resultaten kommst. Oftmals fallen durch die Triangulation Details auf, die bisher unentdeckt blieben.

Solltest du noch unschlüssig sein, welche Methode sich für deine Forschung am besten eignet, ist ein Vergleich der verschiedenen Methoden empfehlenswert. Fallstudien können beispielsweise mit den folgenden Vorteilen aufwarten:

  • Sie sorgen durch den Realitätsbezug des Falls für eine authentische, realitätsnahe Forschung.
  • Es fällt deutlich weniger organisatorische Arbeit als beispielsweise für Umfragen an.
  • Durch das Betrachten des Falls aus verschiedenen Perspektiven erlaubt die Fallstudie einen umfassenden Blick auf die Problematik und einen großen Spielraum für deren Analyse.
  • Fallstudien können Details sichtbar machen, die vorher nicht bekannt waren, und eignen sich somit gut für die präzise Untersuchung eines Problems.
  • Fallstudien werden bei manchen Bewerbungsverfahren im Assessment-Center eingesetzt. Daher kann es einen beruflichen Vorteil für dich darstellen, wenn du im Studium bereits mit ihnen gearbeitet hast.

Das beste Gefühl für die Durchführung einer Fallstudie bekommst du, indem du dir Beispiele gelungener Studien ansiehst. Frage dazu auch Bekannte, ob du ihre Fallstudien lesen darfst.

Folgendes Beispiel wurde in der Psychologie durchgeführt:

Die 1956 veröffentliche sozialpsychologische Fallstudie „When Prophecy fails“ sollte die Bewältigungsmechanismen einer Gruppe untersuchen, welche überzeugt waren, sie würden nach einer Apokalypse von Aliens gerettet werden, nachdem dieser Fall nicht eingetreten war. Die Hypothese war, dass ein Nichteintreten der Prophezeiung nicht notwendigerweise zu einem Ablegen des Glaubens, sondern gegenteilig zu einer Stärkung führen könnte. Diese Theorie hatten sie einer Recherche von ähnlichen Fällen bei beispielsweise den Montanisten, Täufern oder den Anfängen des Christentums aufgestellt. Danach wurden Bedingungen für alle möglichen Reaktionen der Gläubigen aufgestellt und mit den Theorien angeglichen und analysiert.

Häufig gestellte Fragen

Was ist eine fallstudie.

Die Fallstudie ist eine qualitative Forschungsmethode, bei der ein konkreter Fall, wie ein Ereignis oder ein Phänomen, aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet und analysiert wird.

Was ist das Ziel einer Fallstudie?

Fallstudien setzen es sich zum Ziel, das betreffende Fallbeispiel zu verstehen, zu erklären und offene Fragen zu beantworten oder Lösungen für bestehende Probleme zu finden.

Wie wird eine Fallstudie durchgeführt?

Du konzentrierst dich auf einen Einzelfall, den du umfassend analysierst und mit einer bereits bestehenden Theorie verknüpfst.

Was bringt mir eine Fallstudie?

Fallstudien haben den Vorteil einer besonderen Realitätsnähe. Zudem sind sie mit einem vergleichsweise geringen organisatorischen Aufwand verbunden und bieten dir die Möglichkeit, einen Fall aus mehreren Blickwinkeln zu betrachten.

Was macht ein gutes Fallbeispiel aus?

Das gewählte Fallbeispiel sollte forschungsrelevant sein, das bedeutet, es ist ungewöhnlich und bietet neue Einblicke, alternative Lösungsansätze oder die kritische Hinterfragung eines bekannten Themas.

* Weitere Hinweise und Fußnoten anzeigen

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Case Study (Video)

In diesem Video wird dir erklärt, was eine Case Study ist und wie du sie nutzen kannst. Du erfährst, wie du mithilfe von realen Beispielen komplexe Probleme lösen und Entscheidungen treffen kannst. Schau dir das Video an, um mehr darüber zu erfahren!

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Case Study: in 9 Schritten zur wirksamen Fallstudie

Case Study: in 9 Schritten zur wirksamen Fallstudie

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Diesmal dreht es sich im Podcast um Vertrauen, Case Studies und was Fallstudien für Dein Business tun können und Du lernst die 9 wichtigsten Bestandteile einer wirksamen Case Study. Hör doch mal rein.

In unserem Kopf ist kein Platz mehr

Von den frühesten Erinnerungen bis zu dem Moment, wo Du meinen Podcast hörst, wirst Du von Marketingbotschaften überflutet. Du hast gelernt Firmenlogos zu erkennen, und bei Werbe-Jingles schon in den ersten Sekunden herauszuhören, welche Firma dahintersteckt. Und Du gibst Zeit und Geld für Sachen aus, die Marketer Dir präsentieren. Marketing gehört zu unserem modernen Leben – ohne Frage.

Zu viele Reize, zu viele Informationen

Unser Gehirn ist überfüllt. Zu viele Neuigkeiten, zu viele Werbebotschaften, zu viele Anzeigen, und zwar 50-mal mehr, als es noch bei meinen Eltern war und 250-mal mehr als bei meinen Großeltern. Ein 10-Jähriger kann heute problemlos 1.000 Logos erkennen. Das ist eine Reizüberflutung. Die einzige Lösung unseres Gehirns? Wir ignorieren alles.

Die Lösung? Abschalten

In unserem Gehirn ist kein Platz mehr und es ist recht schwierig einen kleines bisschen Aufmerksamkeit zu finden für eine richtig coole Idee. Daher ist es an der Zeit Marketing anders einzusetzen, die Dinge zu verbessern. Eine Änderung in unserer Kultur zu bewirken, die Dich als Marketer freuen wird. Denn jeder Dritte, mit dem ich spreche, sagt mir im Brustton der Überzeugung, er hasse Marketing.

Die Marketing-Welt ändert sich

Der digitale Kulturwandel ist im vollen Gange. Die Methode: Werbung zu machen und Anzeigen zu schalten, die bisher am besten funktionierte, hat sich verändert. Statt auf eine egoistische Masse verlässt sich modernes, wirksames Marketing auf Einfühlungsvermögen und Service. Vor allem, um den Menschen weiterzuhelfen und denen zu dienen, die Dir am Herzen liegen. Dann wird Dein Business weiterwachsen.

Daher ist der erste Schritt von modernem Marketing: „Wem kannst Du weiterhelfen?“

Modernes Marketing und sein Versprechen

Und dann geht es um Dein Versprechen: ein Versprechen, dass Du etwas Wünschenswertes liefern wirst. Deine Kunden zahlen häufig mit ihrer Aufmerksamkeit, ihrem Vertrauen oder ihren Kreditkarten, bevor sie genau wissen, ob Dein Produkt oder Deine Dienstleistung das ist, was sie benötigen oder wollen.

Manchmal wird dieses Versprechen einem Kunden mitgeteilt, in vielen Fällen handelt es sich um ein implizites Versprechen. Ein implizites Versprechen ist mächtiger, weil es sich nicht nur um eine Transaktion handelt. Es ist kein einfacher Austausch und nicht einfach zu messen. Es ist mächtiger, weil es über all diese Dinge hinausgeht – es hängt mit der Veränderung zusammen, die Du anstrebst, mit den psychografischen Faktoren und den Träumen der Menschen, die diese Veränderung anstreben.

  • BMW verspricht: Freude am Fahren.
  • Der Lerncoach für 3. Klässler verspricht vielleicht: Mit Freude lernen
  • Mein Versprechen ist 2020: Marketing, auf das Du stolz sein kannst.

Ich weiß nicht, was Du versprichst. Welche Botschaft Deine potenziellen Kunden hören.

Doch wenn Du Deine Arbeit beendet hast, kannst Du dafür sorgen Dein Versprechen zu beweisen mit einer Case Study. Eine Möglichkeit Vertrauen aufzubauen, ist in den Produktions- oder Dienstleistungsprozess Einblick zu gewähren. Damit meine ich nicht Deinen zu gestapelten Schreibtisch abzubilden, sondern den Kundenprozess. In Form einer Case Study, einer Fallstudie, die Du zur Akquisition von neuen Projekten, auf Deiner Webseite als Showcase oder auf Social Media wirksam einsetzen kannst.

Was beinhaltet die Case Study:

Du beschreibst, welche Herausforderungen Dein Kunde vor der Zusammenarbeit hatte und welche Ziele er verfolgte, dann beschreibst Du welche Lösung weitergeholfen hat, wie die Lösung implementiert wurde und nennst Dein Produkt mit der passenden Salespage dazu.

Zum Schluss sprichst Du über die Ergebnisse, den Return on Invest und eventuelle Zukunftspläne. Das Ende der Case Study ist eine Schlussfolgerung, um zu beweisen, dass Dein Produkt oder Deine Leistung wirklich funktioniert hat oder dass Dein Kunde seine Ziele erreicht hat. Wenn Dein Kunde den ROI, den Return on Invest beziffern kann, umso besser. Was dann noch fehlt, sind Kundenstimmen, also echte Zitate über die Zusammenarbeit.

Musterbeispiel einer Case Study

Case Study 1

Beispiel Gestaltung einer Case Study

Case Study Helix Hub 1

Business Hacks, Strategien & Tools für bessere Geschäfte

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  • Kaufmännische
  • Zahnmedizinische Fachangestellte

Case Studies  sind beliebte Methoden im Bewerbungsverfahren, um Dich als Bewerber*in auf die Probe zu stellen. Mit ihnen möchten Arbeitgeber*innen wichtige Kernkompetenzen testen und einen Eindruck davon gewinnen, wie Du ein praxisnahes Problem lösen würdest. 

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Welche dieser Aufgaben sind nicht typisch für Business Cases?

Fülle die Lücke: Marktgrößeneinschätzungen testen Deinen Umgang mit ______

Was sollen Brainteaser testen?

Richtig oder falsch: Bei Case Studies erhältst Du immer vollständige Informationen. 

In welche drei Bereiche solltest Du Deine Case Study am besten strukturieren?

Was solltest Du im Voraus recherchieren ?

Wie sollte die Präsentation  einer Case Study vor allem sein?

Richtig oder falsch: Case Studies können von Arbeitgeber*innen schriftlich oder mündlich gestellt werden.

Was ist der deutsche Begriff für Case Study?

Fülle die Lücke: Unter einer Case Study versteht man die ___________ eines Einzelfalls, wie er auch in der Praxis vorkommen könnte. 

Welche Kompetenz  soll in einer Case Study  nicht getestet werden?

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  • Wirtschaftsethik
  • Wirtschaftsmathematik
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Doch was genau ist eigentlich die Definition einer Case Study, welche Arten gibt es, und mit welcher Methode kann man sie am besten lösen?

Case Study Definition

Die folgende Definition kann Dir helfen, besser zu verstehen, was eine Case Study ist:

Unter einer Case Study (dt. "Fallstudie") versteht man die Beschreibung und Ausarbeitung eines Einzelfalls, wie er auch in der Praxis vorkommen könnte.

Konkret geht es darum, ein praxisnahes Problem entweder eigenständig oder im Team zu analysieren und zu lösen. Besonders im Rahmen von Bewerbungsverfahren muss man Case Studies oft innerhalb eines bestimmten Zeitfensters bearbeiten und vorstellen. Ziel und Zweck ist es, zu erfahren, wie ein*e Bewerber*in unter Zeitdruck mit komplexen Fragestellungen umgeht.

Wichtig: Es geht bei einer Case Study weniger darum, eine Lösung zu finden, die zu 100 Prozent richtig ist. Viel mehr soll herausgefunden werden, wie es um Deine folgenden Kompetenzen steht:

  • analytisches Denken
  • Konzentrationsfähigkeit
  • Umgang mit Stress bzw. Stressresistenz
  • strukturiertes Arbeiten
  • logische Annahmen machen
  • Zeitmanagement und Umgang mit Zeitdruck

Case Study – Beispiele & Arten

Es gibt verschiedene Arten von Case Studies, wie zum Beispiel Business Cases , Marktgrößeneinschätzungen oder Brainteaser . Bezüglich ihrer Bearbeitung können sie sich auf folgende Weisen unterscheiden:

  • Einzel- oder Gruppenaufgabe
  • mündlich oder schriftlich
  • Dauer: wenige Stunden bis hin zu einem ganzen Tag

Case Study Arten – Business Cases

Bei Business Cases musst Du einen klassischen Fall aus der Praxis analysieren und lösen. Dabei können Dir besonders Deine Erfahrungen und Dein Wissen aus dem Studium und der Praxis helfen. Die Case Study kann sich beispielsweise auf folgende Themen beziehen:

  • Profitabilität : Wie kann das Unternehmen seinen Gewinn steigern?
  • Hier geht es besonders darum, den betreffenden Markt analysieren und bewerten zu können.
  • C ompetitive Response : Wie sollte ein Unternehmen am besten mit der Konkurrenz umgehen?
  • Änderung der Kundenwünsche
  • Einflüsse von politischen Entscheidungen auf den Markt
  • Entwicklung neuer Technologien

Case Study Arten – Marktgrößeneinschätzung

Bei Marktgrößeneinschätzungen will man testen, ob Du weißt, wie man mit Zahlen umgeht. Du sollst beweisen, dass Du in der Lage bist, einflussreiche Faktoren zu ermitteln und ob Du logische Annahmen machen kannst.

Ein Beispiel für eine Marktgrößeneinschätzung kann die Frage sein, wie viele Hundebesitzer*innen es in Deutschland gibt. Hier wird natürlich nicht von Dir erwartet, dass Du die korrekte Anzahl nennst. Viel mehr möchten Arbeitgeber*innen testen, wie Du analytisch vorgehst, um Deine Antwort zu erschließen bzw. Dich einer realistischen Zahl anzunähern.

Case Study Arten – Brainteaser

Brainteaser (engl. für "harte Nuss") sind ungewöhnliche Probleme bzw. Aufgaben, die Deine Kreativität testen sollen. Brainteaser scheinen auf den ersten Blick unlösbar. Mit kreativen bzw. wohl überlegten Ansätzen kannst Du sie jedoch knacken. Dazu ist es hilfreich, die Probleme in kleinere, lösbare Komponenten zu zerlegen. Wie bei den Marktgrößeneinschätzungen gilt auch hier, dass die eine korrekte Antwort nicht von Dir erwartet wird. Viel wichtiger ist Deine Herangehensweise, um das Problem zu lösen.

Ein Brainteaser könnte zum Beispiel die folgende Frage sein:

Zweieinhalb Kühe geben an zweieinhalb Tagen zweieinhalb Liter Milch. Wie viel Liter Milch gibt eine Kuh am Tag?

Case Study – Methode

In der Regel erhältst Du zu einer Case Study zusätzliche Informationen. Diese können jedoch – wie im Alltag auch – unvollständig sein. Um dennoch zu einer Lösung zu kommen, brauchst Du eine wohlüberlegte Methode.

Case Study – Aufbau

Eine gute Methode kann sein, Deine Case Study strukturiert und nach einem bestimmten Aufbau anzugehen. Dazu gehören Recherche, Struktur und schließlich die Präsentation .

Case Study Recherche

Oft musst Du in einer Case Study unter Zeitdruck mit den Informationen arbeiten, die Dir gegeben worden sind. Diese können oft unvollständig sein. Nichtsdestotrotz kann es Dir helfen, wenn Du im Voraus das Unternehmen sowie die Branche , in der es tätig ist, recherchierst. Auch den Markt , in dem das Unternehmen wirkt, solltest Du Dir noch einmal genauer anschauen.

Überlege Dir, mit welchen Schwierigkeiten ein solches Unternehmen gegebenenfalls konfrontiert sein könnte (z.B. Marketingstrategien, Produkt- und Konjunkturentwicklung). Außerdem kann es von Nutzen sein, wenn Du vorher noch einmal Deine Kenntnisse im Kopfrechnen und auch im Lösen schriftlicher Rechenaufgaben auffrischst.

Case Study strukturieren

Eine Case Study gut zu strukturieren, kann Dir helfen, sie effektiver zu lösen. Du kannst sie beispielsweise aufteilen in die Teilbereiche Problem, Lösung und Ergebnis :

  • Problem : Du stellst kurz und knapp dar, was das Problem ist, mit dem das Unternehmen konfrontiert ist.
  • Versuche deutlich zu machen, wieso Du welche Entscheidungen getroffen hast, und welche Relevanz sie für die Lösung des Problems haben.
  • Ergebnis : Hier fasst Du zusammen, zu welchem Ergebnis Dich Deine Lösung führt.

Case Study Präsentation

Verantwortliche wollen nicht nur Deine Entscheidungen wissen, sondern vor allem auch, ob Du sie gut und schlüssig begründen kannst, denn der Lösungsweg ist viel mehr von Interesse als die Lösung selbst. Im Idealfall stellst Du diesen anschaulich dar. Dazu kannst Du beispielsweise eine digitale Präsentation anfertigen oder Deine Ansätze an einer Tafel oder Flipchart skizzieren.

Case Studies – Das Wichtigste

  • Definition: Bei Case Studies (dt. "Einzelfälle") sollst Du ein praxisnahes Problem analysieren und lösen.
  • Zeitmanagement
  • Arbeiten unter Druck und Stress
  • logisches Denken
  • Business Cases
  • Marktgrößeneinschätzungen

Brainteaser

  • Recherche zu weiteren Informationen
  • Case Study nach Problem, Lösung & Ergebnis strukturieren
  • anschauliche Präsentation des Lösungswegs

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Häufig gestellte Fragen zum Thema Case Study

Was ist eine Case Study?

Eine Case Study ist eine Fallstudie, die oft in Bewerbungsverfahren ausgearbeitet und gelöst werden soll. Ziel ist es dabei, bestimmte Kernkompetenzen der Bewerber*innen zu testen.

Wie bearbeite ich eine Case Study?

Du bearbeitest eine Case Study, indem Du das Problem in kleinere Komponenten zerlegst und löst. 

Welche Arten von Case Study gibt es?

Es gibt die Arten Business Cases, Marktgrößeneinschätzungen und Brainteaser. 

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"Case Study" bedeutet "Fallstudie" und bezieht sich auf eine Vorgehensweise innerhalb der Sozialforschung. Fallstudien werden auch innerhalb des Unterrichts an Hochschulen eingesetzt, die sich auf die Entwicklung und Stärkung der Entscheidungs- und Handlungsfähigkeit der Lernenden konzentriert.

Grundsätzliche Zielrichtung beim Einsatz von Fallstudien ist es, den Studenten in Kontakt mit der Praxis zu bringen - sei es im medizinischen, juristischen oder wirtschaftswissenschaftlichen Bereich.

  • Archivmaterial,
  • Gegenstände,
  • direkte oder teilnehmende Beobachtung.

Anschließend werden einige wichtige Fragestellungen und Gedanken formuliert, um die Case Study strategisch zu lösen:

  • Formulierung des wichtigsten Problems
  • Probleme und Schlussfolgerungen definieren
  • Welche Rolle spielt das Management?
  • Welche Rolle spielt die Produktion / Dienstleistung / Controlling usw.?
  • Erkennen der strategischen Schwerpunkte
  • Welche Entscheidungen müssen getroffen werden?
  • Gibt es Risikofaktoren
  • Gab es Präzedenzfälle

Im Vordergrund kann die Beurteilung stehen, die Entscheidung, beispielsweise bei einer juristischen Fallstudie, die Sammlung von Informationen im Zusammenhang mit dem entsprechenden Fall, die Untersuchung oder auch die grundsätzliche Beurteilung der Problematik, die sich mit diesem Fall auftun könnte.

  • Tipp der Redaktion

Gehen sie systematisch an die Aufgabe heran, lesen sie die Aufgabenstellung genau und ordnen die Informationen, die ihnen zur Verfügung stehen. Am besten sie machen sich eine strukturierte Auflistung der vorhandenen Daten und Fakten. Wichtig ist, dass alle Lösungsschritte dokumentiert werden, damit der Lösungsweg sowohl für sie als auch für ihre Beobachter oder Leser jederzeit nachvollziehbar ist.

  • Cambridge Certificate

Inhaltsverzeichnis

https://textbest.de

Mit einer Fallstudie Know-how präsentieren

Fallstudien sind nicht nur irgendwelche Daten, die in einem PDF-Dokument zusammengefasst auf einer Webseite online gestellt werden. Die Fallstudie bietet Mehrwert. Und es kommt darauf an, wie Sie diesen Mehrwert für sich nutzen. Wo bei Fallstudien Stolperfallen lauern und welche Tipps Sie unbedingt berücksichtigen sollten, erfahren Sie in diesem Blog-Beitrag.

So schreiben Sie professionelle Fallstudien.

Bild: fizkes / Adobe Stock

Als Experte zum Thema Fallstudien und deren ansprechender Aufbereitung im Rahmen einer Content-Marketing-Strategie unterstützt uns Torsten Vogler von VOTUM. Torsten Vogler ist 36 Jahre alt und seit 2013 Online-Redakteur bei der E-Commerce-Agentur VOTUM GmbH in Berlin. Auf www.votum.de/magazin schreibt er regelmäßig über aktuelle Themen aus der Branche. VOTUM bietet seit 18 Jahren digitale Gesamtkonzepte für E-Commerce, Online-Marketing und Brand Communication.

Case Studies: Doppelter Nutzen für Unternehmen

Wer den Begriff Fallstudie hört, könnte dies sofort mit einem spröden Text und drögen Diagrammen assoziieren – wild zusammengeschustert und nur für eine ganz kleine Zielgruppe geeignet. Heute sind die Case Studies aber sehr vielfältig, sodass eine kurze begriffliche Einordnung notwendig ist.

Referenzmarketing mit Fallstudie

Fallstudien werden im Bereich des Rechts als Ausbildungsmethode verwendet, um bestimmte Probleme oder Fragestellungen anhand eines Falls beispielhaft zu lösen. Dies dient unter anderem der Übung während des Jura-Studiums. Auch in Assessment-Centern werden Case Studies in Personalauswahlverfahren verwendet. Dadurch sollen Bewerber Stressresistenz, fachliche Qualifikationen und auch Problemlösungskompetenz nachweisen. In diesem Beitrag betrachte ich die Fallstudien im Referenzmarketing.

Case Study im Content-Marketing: Spagat zwischen Werbung und Information

Die Gestaltungsmöglichkeiten für Fallstudien sind vielfältig und die Grenzen nicht scharf gezogen. Das gibt Unternehmen die Möglichkeit, mit Blick auf die eigene Zielgruppe ein passendes Format zu entwickeln. Von der knappen klassischen Fallstudie als Instrument für das Referenzmarketing über die unterhaltsame Success Story bis zu ausführlichen empirischen Fallstudien mit immensem Informationsgehalt sind der eigenen Case Study grundsätzlich nur wenig Grenzen gesetzt.  

Auch wenn Fallstudien ein wichtiger Bestandteil für die Geschäftsausrichtung oder eine Projektfokussierung sein können, sind sie vor allem Marketinginstrumente. Daher ist es notwendig sich bereits im Vorfeld genau zu überlegen, welche Ziele mit einer Fallstudie verfolgt werden sollen. Daraus ergibt sich mit Blick auf die unternehmenseigene Kommunikationsstrategie ein Grundtenor, der im Idealfall perfekt zur Zielgruppe passt. Das kann eine werbliche Darstellung, aber eben auch eine überwiegend informationsbasierte Aufbereitung der Fallstudie sein. Es gilt: Gut geplant ist halb gewonnen.  

„Fallstudien haben meist eine hohe inhaltliche Relevanz für ihre Zielgruppe. Im Rahmen eines Corporate Blogs bieten sie daher einen unmittelbaren Mehrwert für ihre Leser und deren Business (Vorteile durch Wissenszuwachs). Darüber hinaus vermitteln sie auf anschauliche Weise die Kompetenzen des ausführenden Unternehmens. Aus diesem Grund stellen sie nicht nur ein sehr attraktives Content-Format für die Leser von Corporate Blogs dar, sondern auch ein wertvolles Content-Marketing-Instrument: Hier können die Leistungen und das Know-how eines Unternehmens faktenbasiert beworben werden, ohne dass man auf durchschaubare Floskeln zurückgreifen muss. Die Zahlen sprechen für sich.“

Von der Zielgruppenanalyse zur erfolgreichen Fallstudie

Wie unser Eingangsbeispiel zeigt, muss eine Fallstudie als Marketinginstrument keine empirischen Daten enthalten, sondern kann als Success Story aufgesetzt werden. Ohne den Daten-Überbau lässt sich die Fallstudie für Zielgruppen präsentieren, die nicht unbedingt an empirischen Aufbereitungen interessiert sind. Zu den datengestützten Fallstudien sagt Torsten Vogler Folgendes: „Fallstudien (als Content-Formate Case Studies bzw. Success Stories) eignen sich hervorragend für Zielgruppen im B2C- und B2B-Bereich, die die Optimierung von Geschäftsprozessen im  eigenen Unternehmen anstreben oder auf der Suche nach einer passenden Agentur dafür sind. Je nach Unternehmensgröße können das Geschäftsführer, aber auch Entscheidungsträger im mittleren bis gehobenen Management sein. Allgemein gilt: Je spezifischer das Thema der Fallstudie, desto kleiner ist ihre Zielgruppe. Aber desto höher ist ihre zielgruppenspezifische Relevanz.“

Potentielle Stolperfallen der Case Study

Die größte Stolperfalle bei Fallstudien ist die verfehlte Zielgruppenausrichtung. Wenn sie die Zielgruppe nicht erreicht, kann die Case Study nicht die vorher gesteckten Marketing-Ziele erfüllen. Wenn eine Success Story beispielsweise lediglich ein besserer Werbeflyer unter dem Deckmantel der Fallstudie ist, schreckt dies Leser ab. „Um ihre Wirkung nicht zu verfehlen, muss eine Fallstudie die Lösung für ein tatsächlich bestehendes Problem der Zielgruppe zum Inhalt haben. Zeit ist Geld, und deshalb werden Entscheidungsträger eine Case Study nur dann lesen, wenn sie für ihr eigenes Unternehmen von hoher Relevanz ist. Aus diesem Grund sollten auch die eingesetzten Mittel und die erzielten Ergebnisse im betreffenden Case möglichst genau beschrieben werden. Nur dann bietet die Fallstudie einen Mehrwert für die Zielgruppe und kann so die Marktposition des ausführenden Unternehmens stärken. Außerdem sollte der Text auf die wichtigsten Keywords hin optimiert werden, damit die Case Study oder Success Story im Internet gefunden wird. Auch Longtail-Keywords bringen qualifizierten Traffic!“, sagt Torsten Vogler zu den Aspekten, die es bei Case Studies zu beachten gilt.

Und er gibt 3 wichtige Tipps für die Erstellung von fragebogengestützten Fallstudien:

  • Arbeiten Sie bei der Konzeption einer Fallstudie eng mit Ihren Kunden zusammen. Von ihnen können Sie erfahren, welche Themen und Fragestellungen Ihre Zielgruppe am meisten interessieren.
  • Liefern Sie möglichst konkrete Ergebnisse. „2015 wurde ein Umsatzplus von 13,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnet“ hat eine viel höhere Aussagekraft als „2015 zeichneten sich bereits Umsatzzuwächse ab“.
  • Seien Sie möglichst aktuell. Je nach Branche kann der Lösungsweg oder die Vorgehensweise aus einer Case Study schon nach wenigen Monaten veraltet sein; für eine Jahre alte Case Study interessiert sich niemand mehr.

Synergieeffekte für das Unternehmen nutzen

Die Fallstudie ermöglicht Synergieeffekte rund um das Content-Format. Mit einer umfassenden Planung lässt sich die Fallstudie beispielsweise für den Corporate Blog auswerten und zusammenfassen. Im Zusammenhang mit dem Seeding lassen sich Influencer ansprechen und über die Studien-Beteiligten wird die Reichweite erhöht. Zudem sind gute Case Studies ein Pluspunkt für eine zielgerichtete Newsletter-Aussendung. Und als ansprechend aufbereitetes Dokument können Sie zum Download angeboten werden. Über Social Media lässt sich die Promotion der Fallstudie in der Regel gut durchführen. Wichtig ist, dass jede Komponente – von der Planung über die Erstellung einer Fallstudie bis zum Content-Seeding – genau geplant wird. Das mag nach großem Aufwand klingen, aber dies ist die Basis für erfolgreichen Content. Auch mit Blick auf die Aufbereitung für einen Blog oder ein Magazin hat Torsten Vogler 3 nützliche Tipps:

  • Fassen Sie die wichtigsten Ergebnisse noch einmal zusammen. Genau das haben wir in unserem Artikel „ Studie zum B2B-E-Commerce: Die 6 wichtigsten Ergebnisse “ getan. Auf diese Weise liefert man den Lesern schnell die wichtigsten Inhalte und hat gleichzeitig frischen Content für den eigenen Blog.
  • Ziehen Sie eigene Schlüsse. Sie haben bei Ihren Lesern einen Pluspunkt, wenn Sie die Inhalte einer Fallstudie nicht nur 1 zu 1 wiedergeben, sondern auch 1 und 1 zusammenzählen und auf diese Weise zu neuen Ergebnissen kommen. Dazu können Sie beispielsweise zwei Tabellen in Beziehung zueinander setzen. Damit heben Sie sich zum einen positiv von anderen Blogs ab, zum anderen macht es Spaß, selbstständig Erkenntnisse zu gewinnen.
  • Bleiben Sie aktuell. Zwischen der Veröffentlichung einer Fallstudie und dem darauf Bezug nehmenden Bericht oder Blogpost sollte nicht mehr als ein Monat liegen, anderenfalls wird der Bericht auf wenig Interesse stoßen. Im Rahmen eines Blogposts mit differenziertem Fokus kann man auch mal eine thematisch passende Fallstudie aus dem Vorjahr zitieren. Das sollte aber eine Ausnahme bleiben.

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Text-to-Speech-KI und Content-Marketing?

Mal lachen sie, mal verdrücken sie Tränen, mal schauen sie grimmig drein – die Rede ist von Emojis. Allein 2024 kamen 108 neue hinzu, doch was bedeuten sie eigentlich? Das ist für deutsche Nutzer nicht immer klar, wie Linguisten in einer Studie nun herausfanden.

3.782 – so viele Emojis standen im Jahr 2024 Internetnutzern laut Unicode-Konsortium, welches einen einheitlichen Standard von Textarten und Emojis sicherstellt, zur Verfügung. Aus der täglichen Kommunikation über Messenger-Apps wie WhatsApp oder Telegram , aber auch in anderen sozialen Netzwerken wie etwa Instagram sind sie nicht mehr wegzudenken. Da fällt die Auswahl schwer – denn die Bedeutung eines jeden Icons ist eigentlich genau festgelegt. Eigentlich.

LOL war gestern

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Es gibt nicht genug Emojis – gebraucht werden viel, viel mehr

Denn was das grinsende Katzengesicht wirklich bedeuten soll, ist vielen wohl ein Rätsel. Was deutschsprachige User mit den bunten Smiley-Gesichtern verbinden, haben Professor Dr. Tatjana Scheffler, Linguistin an der Ruhr-Universität Bochum, und Dr. Ivan Nenchev von der Charité Universitätsmedizin in Berlin in einer aktuellen Studie erstmals ermittelt. Ihre Ergebnisse haben sie in dem Fachmagazin „ Behaviour Research Methods Link wird in einem neuen Tab geöffnet “ veröffentlicht.

Ehe wir die Emoji-Psychologie der deutschen Chatter enthüllen, gibt es noch eine Frage an dich:

Emojis: Symbole mit vielfältiger Bedeutung

Ihren eigentlichen Ursprung haben viele der Bildschriftzeichen in Japan . Allerdings werden Mimik, Gesichtsausdrücke und Gesten kulturell häufig anders gelesen beziehungsweise sind anderweitig konnotiert als beispielsweise im westeuropäischen Raum. Kein Wunder also, dass viele der Emojis mittlerweile von Deutschen ganz anders genutzt werden als ursprünglich angedacht. Um herauszufinden, welche Bedeutungen deutschsprachige Internetuser den Chatsymbolen zuschreiben und wann sie welche verwenden, zeigte das Forscher-Duo in einer Online-Befragung 153 Teilnehmenden sämtliche zum Zeitpunkt der Studie verfügbaren 107 Gesichts-Emojis. Abstrakte Emojis wie der Kackhaufen, Hand- und Gegenstandsemojis wurden nicht analysiert.

Auf einer Skala mit Schieberegler gaben die Probanden darüber Auskunft, wie bekannt ihnen das Emoji war, als wie klar sie dessen Bedeutung empfanden, wie komplex seine visuelle Darstellung war, als auch darüber, wie sie die Emotionalität und dessen Intensität wahrgenommen haben. Zusätzlich baten die Forschenden die Teilnehmer, die Bedeutung der jeweiligen Emojis mit maximal drei Begriffen zu beschreiben. „Diese Beschreibungen haben wir mit computerlinguistischen Methoden analysiert“, erklärt Tatjana Scheffler in einer Pressemitteilung .

Teste dein Wissen!

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11 Smileys und Co. – kennst du ihre wahre Bedeutung?

Dabei zeigte sich ein klarer Unterschied zwischen Theorie und Praxis, wie Ivan Nenchev erklärt: „Emojis sind im Unicode definiert, aber ihre Verwendung und Interpretation in der Praxis weicht stark von den dort aufgeführten Bedeutungen ab.“ Während einige Emojis nur eine Hauptbedeutung besitzen – das Tränen lachende Gesicht zum Beispiel „lustig“ oder „lachen“ – haben andere mehrere verschiedene Bedeutungen. Dabei kamen auch Generationsunterschiede ans Licht.

Sexy oder wütend? Die wahre Bedeutung der Emojis

Emoji-Tastatur auf einem Smartphone

Das leicht lächelnde Gesicht wird von den Studienteilnehmern zum Beispiel sowohl als freundlich als auch als passiv-aggressiv beschrieben. Den lachenden Teufel mit Hörnern beschrieb die Mehrheit der Befragten zwar als böse, einige aber auch als sexy, als ironisch, frech oder dass er in Kontexten verwendet werde, in denen man einen Plan schmiede. Laut Unicode-Konsortium steht das Emoji originär für wütend sein.

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Einige auf den ersten Blick nicht verwandte Emojis wie der „Totenkopf“, das „lächelnde Gesicht“ sowie das „stirnrunzelndes Gesicht“ werden dennoch in sehr ähnlichen Chatkontexten benutzt. Die meisten Emojis werden zudem nur selten mit tatsächlichen Wörtern der deutschen Sprache in Verbindung gebracht. Vielmehr basieren viele auf sogenannte Nicht-Wörter: Lachausdrücke wie „haha“ oder „hihihi“ oder Hashtags , wie etwa das Kamera-Emoji für „#pictureoftheday“. Emojis, so resümieren die Wissenschaftler in ihrer Studie, symbolisieren demnach eher schwer in Worte zu fassendes.

Ein Emoji wird im deutschsprachigen Raum besonders häufig verwendet

Tränen lachendes Gesicht Emoji

Zusätzlich zur individuellen Bedeutungszuschreibung der Studienteilnehmer ermittelten die Forscher auch, wie häufig einzelnen Emojis genutzt wurden. Dafür wurden über 280 Millionen deutschsprachige Tweets aus dem Jahr 2022 computerlinguistisch ausgewertet. Ein kleinerer Datensatz von WhatsApp -Konversationen, dem am meisten genutzten Messenger in Deutschland, gab zum anderen Aufschluss darüber, welche Emojis in privaten Nachrichten die Favoriten waren. Dabei zeigte sich: Das am häufigsten genutzte Emoji ist das Tränen lachende Gesicht, gefolgt vom lachenden Gesicht und dem Zwinker-Smiley. Am seltensten benutzt wurde das entsetzte Gesicht, gefolgt von den Emojis „Gesicht in Wolken“ und „Gesicht mit gepunkteter Linie“. Der Abgleich zwischen diesen Daten und den Angaben der Teilnehmer aus der Online-Befragung ergab, dass Emojis häufiger benutzt wurden, je bekannter es war. Die größere Bekanntheit von Emojis ging zudem mit einer höheren positiven emotionalen Bewertung und Klarheit einher. Anders sieht es bei komplexen, weniger eindeutigen Emojis aus. „Negative Emojis sind darüber hinaus emotional intensiver als positive“, sagt Studienautorin Tatjana Scheffler. Das könnte daran liegen, dass positive Emojis in Chats häufiger gebraucht werden und sich schneller abnutzen, vermuten die Forscher.

Vom freundlichen Lächeln zur inneren Leere

Zudem, so ergänzen die Forscher, könne sich die zugeschriebene Bedeutung der Emojis, ähnlich wie bei Wörtern, im Laufe der Zeit verändern. So geschehen etwa bei der Aubergine, die nun wohl eher ein Phallus-Symbol ist, aber auch beim lächelnden Smiley, der für die Generation Z so viel wie innere Leere bedeutet. Am unklarsten war den deutschsprachigen Usern übrigens das Gesicht mit Reißverschluss als Mund – in der Befragung hatte es die meisten unterschiedlichen Bedeutungszuschreibungen erhalten. Die reichten von „Geheimnis für sich behalten“ über „Mund halten“ bis hin zu „sprachlos“.

Das sind wir jetzt auch – es würde uns trotzdem freuen, wenn du uns in einem Kommentar dein Lieblings-Emoji verrätst und auch, was er deiner Meinung nach bedeutet!

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COMMENTS

  1. Case Study

    Eine Case Study oder auch Fallstudie ist vor allem für Consulting-Jobs oft Teil eines Auswahlverfahrens. Die Aufgabe ist handlungs- und entscheidungsorientiert. Bewerber übernehmen dabei die Position von Entscheidungsträgern, die vor einem bestimmten Problem stehen. Mittels einer Fallstudie wollen die Personalverantwortlichen erfahren, wie geschickt jemand unter Zeitdruck mit komplexen ...

  2. Eine Fallstudie in 5 Schritten durchführen

    In den folgenden 5 Schritten, die wir dir bereits im Beispiel gezeigt haben, erklären wir dir ausführlich, wie du in deiner Fallstudie vorgehen kannst: 1. Forschungsziel festlegen. Als Erstes gilt es, deine Forschungsfrage zu formulieren, damit du genau weißt, was du anhand der Fallstudie untersuchen möchtest.

  3. Case Study: Bedeutung, Beispiele, 6 Tipps zur Lösung

    Case Study Bedeutung. Der Begriff „Case Study" (Deutsch: „Fallstudie" oder „Planspiel") stammt ursprünglich aus der Wissenschaft und beschreibt dort zum Beispiel eine Forschungsmethode zur Bearbeitung eines Einzelfalls. Seine heutige Bedeutung hat der Case Study Test aber vor allem aus der Bewerberauswahl.Heißt: dem Einsatz im Assessment Center oder Vorstellungsgespräch.

  4. Fallstudie

    Fallstudie (englisch case study) beschreibt hauptsächlich entweder eine Unterrichtsmethode oder eine Forschungsmethode.. Als Unterrichtsmethode wird bei einer Fallstudie dem oder den Lernenden ein „Fall" vorgelegt, der eine problematische Situation (meist fiktiv oder historisch) schildert. Aufgabe ist es dann, eine Lösung zu erarbeiten. Als Forschungsmethode meint Fallstudie eine ...

  5. Was ist eine Case Study?

    Eine Fallstudie, im Englischen ‚Case Study' genannt, ist eine qualitative Forschungsmethode, die häufig für Bachelorarbeiten und Masterarbeiten verwendet wird. Mit einer Fallstudie beleuchtest du einen Fall aus verschiedenen Blickwinkeln.

  6. Wie schreibt man eine Fallstudie / Case Study? Ein Leitfaden

    Bewerber*innen widmen sich in ihrer Fallstudie einer bestimmten Thematik und tragen die Ergebnisse abschließend vor. Das hilft den Verantwortlichen beim Auswahlverfahren passender Bewerber*innen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie eine Fallstudie schreiben und welche inhaltlichen Aspekte Sie unbedingt in Ihre Arbeit einfließen lassen ...

  7. Fallstudie lösen: Definition, Aufbau, Beispiele, Tipps

    Fallstudie Definition: Was ist eine Case Study. Die Fallstudie ist eine typische Methode der Personalauswahl.Der Begriff (engl. „Case Study„) beschreibt meist eine Aufgabe im Vorstellungsgespräch oder Assessment Center, die zwischen 30 Minuten oder mehrere Stunden dauern kann.Dabei werden die Bewerber mit einem praxisnahen, aber komplexen Problem konfrontiert, das sie unter Zeitdruck ...

  8. Case Study: Erklärung und praktisches Beispiel (+ Vorlage)

    Eine Case Study, zu deutsch auch Fallstudie genannt, ist eine Forschungsmethode, die es ermöglicht, ein bestimmtes Phänomen, Ereignis, Problem oder eine Situation ausführlich zu untersuchen und zu analysieren. Dabei wird in der Regel ein einzelnes Objekt, sei es eine Person, eine Gruppe, ein Unternehmen oder ein Prozess, intensiv betrachtet.

  9. Case Study • Case Study Interview, Case Study Deutsch

    Eine Case Study (deutsch: Fallstudie) beschreibt eine typische Situation aus der Praxis — z. B. die Optimierung des Firmenauftritts im Unternehmen. Bei der Auseinandersetzung mit einer Case Study entwickelst du Lösungen für Probleme, die im Geschäftsleben tatsächlich auftreten könnten. Damit stellst du dein praktisches Wissen unter Beweis.

  10. Fallstudien schreiben in 5 Schritten: Ein Leitfaden

    Man unterscheidet zwischen vier Arten von Fallstudien: Problemfindungsfall, Beurteilungsfall, Informationsfall und Untersuchungsfall. Für die Durchführung einer Case Study brauchst du fünf Schritte: Ein Forschungsziel, einen Fall, passende Literatur, die genaue Schilderung deines Falls und die Verknüpfung deines Falls mit bestehenden Theorien.

  11. Was ist eine Case Study und wie meistern Sie sie?

    Bei einer Case Study (Deutsch: Fallstudie) handelt es sich um eine Art Vorstellungsgespräch, bei dem Sie bestimmte unternehmensbezogene Herausforderungen lösen müssen. Für die meisten professionellen Dienstleistungsunternehmen ist dies mittlerweile ein wesentliches Element des Interviewprozesses geworden.

  12. Was ist eine Fallstudie?

    Eine Fallstudie, im Englischen ‚Case Study' genannt, ist eine qualitative Forschungsmethode, die häufig für Bachelorarbeiten und Masterarbeiten verwendet wird. Mit einer Fallstudie beleuchtest du einen Fall aus verschiedenen Blickwinkeln. Dieser Fall kann beispielsweise eine Organisation, eine Person, ein Ort oder ein Ereignis sein und ...

  13. Fallstudie einfach erklärt

    Die Fallstudie (häufig auch Case Study genannt) unterscheidet sich dabei durch zwei zentrale Merkmale von anderen empirischen Forschungsmethoden: Erstens wird mit der Fallstudienmethode ein aktuell relevanter bzw. zeitgenössischer Sachverhalt untersucht. Damit lässt sich die Fallstudie von Methoden abgrenzen, die sich mit in der ...

  14. Case Study Research für Bachelorarbeit und Co.

    Nachdem wir nun alle Hintergrundinfos beisammenhaben, kommen wir zu den 6 Schritten, nach denen du eine Fallstudie schreiben kannst. Ich berufe mich dabei vor allem auf die Arbeit von Robert K. Yin und der 2014er Version seines Buches „Case Study Research: Design and Methods". Das Buch findest du unter dem Video verlinkt und in jeder ...

  15. Forschungsmethode Fallstudien (Case Studies ...

    Was sind Fallstudien? Ein Fall (Case) ist ein zeitgenössisches Phänomen wie z.B. das Entscheidungsverhalten einer Person bzw. eines Unternehmers (Entrepreneurs) oder aber der Internationalisierungsprozess eines Unternehmen, im Rahmen gegebener (angenommener) Bedingungen. Oftmals ist dabei der Zusammenhang zwischen Case und Kontext nicht klar ...

  16. Fallstudie ~ So wird sie in der Methodik durchgeführt

    Vergleichst du mehrere Fälle miteinander, handelt es sich um die Sonderform der vergleichenden Fallstudie oder Multiple Case Study. Das Ziel jeder Fallstudie besteht darin, das Fallbeispiel verstehen und erklären zu können. Am Ende der Studie sollten neue Lösungsansätze oder ein neuer Blickwinkel auf die Thematik eröffnet worden sein.

  17. Case Study Interview, Case Study Deutsch

    Weitere Infos erhältst du im Beitrag zum Video zum Beitrag: Case Study. In diesem Video wird dir erklärt, was eine Case Study ist und wie du sie nutzen kannst. Du erfährst, wie du mithilfe von realen Beispielen komplexe Probleme lösen und Entscheidungen treffen kannst. Schau dir das Video an, um mehr darüber zu erfahren!

  18. Case Study: in 9 Schritten zur wirksamen Fallstudie

    Case Study: in 9 Schritten zur wirksamen Fallstudie. Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von play.libsyn.com zu laden. Inhalt laden. Diesmal dreht es sich im Podcast um Vertrauen, Case Studies und was Fallstudien für Dein Business tun können und Du lernst die 9 wichtigsten Bestandteile einer wirksamen Case Study. Hör doch mal rein.

  19. Case Study: Definition, Aufbau & Recherche

    Case Study Arten - Marktgrößeneinschätzung Bei Marktgrößeneinschätzungen will man testen, ob Du weißt, wie man mit Zahlen umgeht. Du sollst beweisen, dass Du in der Lage bist, einflussreiche Faktoren zu ermitteln und ob Du logische Annahmen machen kannst.. Ein Beispiel für eine Marktgrößeneinschätzung kann die Frage sein, wie viele Hundebesitzer*innen es in Deutschland gibt.

  20. Case Study: strategisch und strukturiert zur Lösung

    "Case Study" bedeutet "Fallstudie" und bezieht sich auf eine Vorgehensweise innerhalb der Sozialforschung. Fallstudien werden auch innerhalb des Unterrichts an Hochschulen eingesetzt, die sich auf die Entwicklung und Stärkung der Entscheidungs- und Handlungsfähigkeit der Lernenden konzentriert. Die Idee Ein Case ist ein Dokument, das in ...

  21. Fallstudie: Beispiel und Tipps für gute Case Studies

    Auch Longtail-Keywords bringen qualifizierten Traffic!", sagt Torsten Vogler zu den Aspekten, die es bei Case Studies zu beachten gilt. Und er gibt 3 wichtige Tipps für die Erstellung von fragebogengestützten Fallstudien: Arbeiten Sie bei der Konzeption einer Fallstudie eng mit Ihren Kunden zusammen.

  22. case study

    Viele übersetzte Beispielsätze mit "case study" - Deutsch-Englisch Wörterbuch und Suchmaschine für Millionen von Deutsch ... z.B. die Bedeutung von Rahmen und Perspektive, räumliche Beziehungen, die Personenbeziehungen ausdrücken, der Gebrauch von räumlichen Metaphern wie Treppen etc. ... (Verband Deutscher Wirtschaftsingenieure) auf ...

  23. WhatsApp: Über die Bedeutung dieser Emojis sind sich die Deutschen

    Allein 2024 kamen 108 neue hinzu, doch was bedeuten sie eigentlich? Das ist für deutsche Nutzer nicht immer klar, wie Linguisten in einer Studie nun herausfanden.